Täglich 100 Bürstenstriche
„Täglich hundert Bürstenstriche“, so lautete die Formel für schönes Haar, die schon unsere Großmütter kannten. Mit dem Siegeszug synthetischer Haarpflegeprodukte und mit dem schier unüberschaubaren Angebot an Haarkuren, Spülungen oder Schuppen-Shampoos geriet jedoch die gute alte Haarbürste mehr und mehr in Vergessenheit. Angeregt vom Kölner Haarpraktiker Michael Rogall praktizieren wir von der Quell-Redaktion seit Langem mit Überzeugung das Haarebürsten.
Trockene oder fette Kopfhaut normalisieren
Für Naturfriseur Michael Rogall gehört das Haarebürsten zur täglichen Routine wie das Zähneputzen. Denn für schöne, glänzende Haare braucht zuallererst die Kopfhaut Massage und Reinigung. In seinem Ratgeber „HaarSprechStunde“ erklärt Rogall die vielen Vorteile des Haarebürstens, die jedes konventionelle Pflegeprodukt in den Schatten stellen. Während beispielsweise ein Haarwasser nur die Oberfläche der Kopfhaut beeinflusst, massiert das richtige Bürsten das tiefere Bindegewebe. Die Durchblutung wird angeregt, was zwei Effekte hat: Zum einen wird so das Haarwachstum angeregt und zum anderen werden die Haare besser mit Mineralien versorgt. Nach dem Bürsten lässt sich ein wohliges Kribbeln auf der Kopfhaut spüren – ein Zeichen für gute Durchblutung.
Das Bürsten wirkt wie ein Peeling auf die Kopfhaut. Ablagerungen und Schuppen werden davon gelöst, und die Kopfhaut kann besser entgiften. Bei Kopfhautjucken bewirkt das Bürsten einen Gegenreiz. Ergebnis: Es juckt weniger. Auch Spannungen der Kopfhaut können sich durch das Kopfhautbürsten lösen und abgebaut werden.
Die tägliche Pflege mit der Naturhaarbürste schafft wieder ein gesundes Milieu auf der Kopfhaut. Trockene Kopfhaut wird zum Nachfetten angeregt und eine überfette Kopfhaut kann Überschüsse schneller abtragen und sich so normalisieren. Dadurch verändert sich nach und nach das Haarwaschverhalten.
Vorbeugung gegen Haarausfall
Eine gute Durchblutung hilft außerdem, Haarausfall vorzubeugen. Wer bei bestehendem Haarausfall bürstet, der braucht keine Sorgen zu haben, dadurch noch mehr Haare zu verlieren. Denn Haare, die sich schon in der Ausfallphase befinden, fallen ohnehin aus. Das Kopfhautbürsten schafft schneller Platz für neue Haare und aktiviert durch die verstärkte Durchblutung die nachwachsenden Haare. Und es befreit die Kopfhaut von Ablagerungen chemischer Haarpflegeprodukte, wie etwa Silikone, die die Kopfhaut abdichten und zu Haarausfall führen können. Wer regelmäßig bürstet, der kann auf Pflegeprodukte mehr und mehr verzichten. Denn die Borsten nehmen den hauteigenen Säureschutzmantel auf und verteilen diesen Schutz mikrofein bis in die Haarspitzen. Der Säureschutzmantel wirkt wie eine Haarkur mit individuell perfekt abgestimmten Pflegesubstanzen.
Seltener Haarewaschen
Oft hört Michael Rogall bei der Erstberatung seiner Kunden, dass sich diese jeden Tag die Haare waschen. In vielen Fällen geschieht dies nicht, weil die Haare schmutzig sind, sondern weil die Frisur dann besser sitzt. Durch das tägliche Kopfhaut- und Haarebürsten erhält die Frisur mehr Volumen, weil das Haar durch das Bürsten vom Ansatz her „hochgehoben“ wird. Außerdem trägt die gut durchblutete Kopfhaut dazu bei, dass sich die Haare dauerhaft mehr und mehr aufrichten. Oft braucht es dann nur noch die Finger, um die Frisur in Form zu bringen. Viele Kunden erzählen dann schon beim zweiten oder dritten Friseurbesuch, dass sie durch die tägliche Pflege mit der Naturhaarbürste ihre Haare nur noch alle zwei bis vier Tage waschen müssen.
Es gibt folgenden Ausführungen
– Feste Haarbürste zur Pflege der Haare und Kopfhaut
– Feste Haarbürste für Linkshänder
– Weiche Haarbürste für die Kopfhautdurchblutung bei lichtem Haar und Glatze
– Extrafeste Haarbürste für dichtes Haar oder Fortgeschrittene in Sachen Bürsten
Die Bürsten gibt es im Quell-Shop
Foto: Michael Rogall
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Video Der Haarpraktiker in Aktion
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