Haarausfall bedeutet für die Betroffenen eine starke psychische Belastung. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Haare ausfallen können. Falsche Ernährung und damit verbundener Mineralstoffmangel ist eine häufige Ursache.
60 bis 100 Haare pro Tag zu verlieren, ist ganz normal. Jedes Jahr beobachtet der Haarpraktiker Michael Rogall aufs Neue, wie zum Frühlingsanfang zwischen März und Mai und zum Herbstbeginn zwischen September und November manchem seiner Kunden verstärkt Haare ausfallen. Dieses Phänomen tritt nach einem heißen Sommer besonders stark auf. Dabei kann die Ernährung im Sommer eine Rolle spielen. Etwa weil die Menschen im Sommer oft weniger essen und trinken und der Körper somit über weniger Vitamine und Mineralstoffe verfügt. Denn merkwürdigerweise beob-achtet Michael Rogall gerade nach den Feiertagen im Winter das umgekehrte Phänomen: Ab Mitte Januar sprießen die Haare bei manchen seiner Kunden schneller und kräftiger als sonst. Seine Erklärung: Die gehaltvolle Ernährung mit vielen Nüssen und getrockneten Früchten und die Ruhe zur Jahreswende machen sich in Form von schöneren Haaren bemerkbar.
Genügend trinken
Die Haare sind als Verlängerung des Stoffwechsels anzusehen. Das, was den Körper übersäuert, das schadet auch der Haarpracht. Ein schnell umzusetzender Tipp in Sachen Haargesundheit ist, genug Flüssigkeit aufzunehmen. Immerhin bestehen die Haare zu 20 Prozent aus Wasser und auch die Haarwurzel benötigt Wasser, um ausreichend mit Nährstoffen versorgt und von Schadstoffen befreit zu werden. In Sachen Flüssigkeitsaufnahme – damit ist nicht Kaffee und nicht Schwarztee, sondern wirklich Wasser gemeint – gibt es ganz unterschiedliche Mengenangaben. Die Empfehlung von Haarpraktiker Michael Rogall lautet: „Trinken Sie so viel Wasser, wie Sie bequem konsumieren können. Denn jeder Mensch besitzt einen individuell gearteten Stoffwechsel.“
Die Folgen der Übersäuerung
Frauen entgiften von Natur aus regelmäßig über ihre Regelblutung. Männer hingegen müssen selbst dafür sorgen, dass ihr Körper Säuren, Schlacken und Gifte ausscheidet. Sie müssen regelmäßig schwitzen, um die angestauten Säuren ausscheiden zu können und zusätzlich regelmäßig ergänzende Mineralstoffe zuführen, um die Säuren im Körper zu neutralisieren. Sobald bei Frauen die Periode aussetzt, scheiden auch sie keine Säuren mehr aus. Sie geraten dann ebenso wie die Männer in Gefahr, zu übersäuern und die Schlackensalze zu speichern. Am schnellsten kann man nach Erfahrung von Michael Rogall diesen Wechsel an den Haaren der Frau erkennen. Zunächst ändert sich die Haarstruktur. Das Haar wird trockener. Grund dafür ist der veränderte Hormonhaushalt und der niedrigere pH-Wert durch die Übersäuerung. Zusätzlich fällt es stärker aus, um in vielen Fällen grau nachzuwachsen.
Für die Entsäuerung benötigt der Körper eine ausreichende Menge an Mineralstoffen, auch Basen genannt. Basen sind in der Lage, die Säuren zu neutralisieren, damit diese den Organen nicht schaden. Erhält der Organismus über die Nahrungszufuhr zu wenig basische Stoffe, entnimmt er die benötigte Menge seinen eigenen Basendepots. Hierzu zählen: Bindegewebe, Fingernagelboden, Knochen, Knorpel, Sehnen, Zähne und Haarboden.
Übersäuerung abbauen durch Basenbäder
Basensalzbäder können Säuren aus dem Bindegewebe ziehen. Wichtig beim Basenbaden ist, dass man lange – etwa eine Stunde – im warmen Basenbad bleibt und dabei vorsichtig die Orangenhaut mit einer Bürste massiert. Auch Lymphdrainagen und Algenpackungen, wie sie erfahrene Kosmetikerinnen anwenden, können Wunder wirken. Algen wirken entsäuernd und mineralisieren gleichzeitig die Haut. Durch die Lymphdrainage können altes Gewebswasser und Schlackenansammlungen aus der Bindehaut hinaus gepumpt und verstoffwechselt werden.
Säuren konsequent aus dem Weg gehen
Am wichtigsten ist aber, der Säureflut vorzubeugen und das funktioniert durch eine Reihe von Maßnahmen. Zunächst geht es darum, so säurearm wie möglich zu leben und sich von Zeit zu Zeit eine Entschlackungskur zu gönnen. Zu achten ist außerdem auf eine ausreichende Zufuhr an Mineralien, wie etwa die grüne Alge Spirulina. Auch Basengetränke können gute Dienste leisten. Wer Säurebildnern konsequent aus dem Weg geht, der hat in Sachen Haarpracht schon viel gewonnen.
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Foto: Michael Rogall
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Link Die Original-Haarbürste von Michael Rogall
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