Film über Engagement von Wildplastic

Den Abfallsektor in Indien verstehen lernen  – dieses Anspruch hat ein Film von WILDPLASTIC®, der jetzt auf YouTube zu sehen ist.

Das Hamburger Unternehmen Wildplastic holt in Ländern ohne ausreichende Abfallwirtschaft wildes Plastik in die Recyclingkreisläufe zurück und verarbeitet es zu neuen Produkten wie Müllbeuteln und Versandtaschen. Wildes Plastik ist all das Plastik, welches sich außerhalb des Recyclingkreislaufs auf illegalen Mülldeponien, in der Natur oder im Straßenbild befindet. Wildplastic arbeitet dabei mit lokalen Organisationen in Ländern wie Thailand, Senegal oder Indonesien zusammen. Eines der wichtigsten Partnerländer ist Indien. Auch im Jahr 2023 war das Team von Wildplastic in Indien vor Ort, um die Partnerschaften zu festigen, noch mehr über die Gegebenheiten vor Ort zu lernen und sicherzustellen, dass die Cooperation Requirements erfüllt werden. Ronja Lamberty, Brand Ownerin bei Wildplastic sagt: „Das Wichtigste an unserem Besuch ist es Vertrauen aufzubauen, zwischen uns und unseren Partner*innen, aber auch mit den Menschen im Sektor.“

Darüber ist ein Film  entstanden, der  jetzt auf YouTube zu sehen ist: Im November waren Ronja Lamberty und Maiju Laamanen, Supply Chain Managerin bei Wildplastic, in Indien unterwegs. Gemeinsam haben sie Recycler im Norden und Süden des Landes besucht und mehr über den informellen Sektor der Abfallwirtschaft in Indien erfahren. Die Herausforderung: In einem informellen Sektor unterscheiden sich die Gegebenheiten je nach Ort stark und es kann nicht von einem allgemeinen Standard ausgegangen werden. Die Arbeit vor Ort braucht Flexibilität, Geduld und vor allem Vertrauen. Ronja Lamberty berichtet, dass Menschen von außerhalb in der Vergangenheit häufig Dinge eher verschlimmert haben, als sie tatsächlich zu verbessern, wenn sie etwas verändern wollten. Deswegen arbeitet Wildplastic eng mit lokalen Organisationen zusammen, die auf jahrelanges Wissen zurückgreifen können. „Nur weil für uns etwas richtig und wichtig erscheint, heißt das nicht, dass dies auch vor Ort so ist. In unserer Arbeit müssen wir von Deutschland aus häufig Annahmen treffen. Auf den Reisen erfahren wir dann, ob diese stimmen. Das ist nicht immer der Fall, was ok ist. Wir lernen dazu und gehen einen Weg, den zuvor noch niemand gegangen ist“ sagt Ronja Lamberty.

Seit vielen Jahren engagiert sich Quell für ein konstruktives Bewusstsein zur Vermeidung von Plastikmüll, stellt plastikfreie Produkte im Quell-Shop vor und Unternehmen, die sich gegen die Plastikflut kreative Ideen ausdenken, wie beispielsweise die Hofpfisterei, Sonnentor oder die St.Leonhardsquellen. In diesem Sinne weisen wir gerne auf das Engagement von Wildplastic hin.

Wildplastic ist mit dem Ziel vor Ort, so viel Transparenz wie möglich zu schaffen und den Kund*innen in Deutschland zu vermitteln, wie der Sektor funktioniert. Auch in 2024 sind Reisen zu den Partner*innen geplant.Weitere Infos auf www.wildplastic.com

Christian Sigmund, CEO und Mitgründer von WILDPLASTIC. „Die lokalen Sammelorganisationen sind die wahren Helden in dieser Situation. Sie sind in der Lage zu wachsen und vor allem als System zu wachsen und damit einen großen Beitrag zur Problemlösung beizutragen. Die Herausforderung für diese Organisationen ist, dass sie unter enormen ökonomischen Druck stehen. Wir von WILDPLASTIC sehen die informelle Abfallwirtschaft als einen kritischen Systemteil der Zukunft. Wir glauben, dass es das nicht nur heute sondern in Zukunft ganz dringend braucht, um überhaupt mit den ganzen Stoffströmen umzugehen. Es fehlt an einem System. Dieses System muss aber erst einmal finanziert werden und das geht nur, wenn wir diejenigen stärken, die es heute bereits tun.“

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