Sonne ist wie Medizin – die Dosis macht’s.

Wohl kaum etwas anderesvermag uns so sehr aus der Reserve zu locken, wie die Sonne: Wir alle sind Sonnenwesen, die sich wie die Pflanzen dem Licht zuwenden. Anders als den Pflanzen ist uns allerdings der natürliche Umgang mit dem Sonnenlicht abhandengekommen. Entweder geben wir uns dem Sonnenbad so ungehemmt hin, dass wir damit langfristige Gesundheitsschäden riskieren. Oder aber wir meiden ängstlich UV-Strahlung, aus Furcht, davon ein malignes Melanom zu bekommen. Dabei hätte die Sonne für unsere Gesundheit so viel zu bieten, wenn wir sie so bewusst wie ein Medikament einsetzen würden.
Stichwort Vitamin D: Es wird vom Körper selbst gebildet und zwar unter Mitwirkung von UVB-Strahlung – dem Teil des Sonnenlichts, der auch Sonnenbrand auslösen kann. Bekommen die Menschen zu wenig dieser UVB-Strahlung, sinkt der körpereigene Vitamin-D-Spiegel ab und Mangelerscheinungen können sich einstellen.

Regelmäßiges, maßvolles Sonnenbaden

Was ist denn nun die richtige Strategie, um mit Hilfe der Sonne die körpereigenen Vitamin D-Depots aufzufüllen, ohne die Haut dabei zu gefährden? In seinem Buch „Sonnenlicht – das größte Gesundheitsgeheimnis“ rät der Autor Thomas Klein: Möglichst große Hautflächen der Sonne aussetzen. Regelmäßiges Sonnenbaden, besser oft und maßvoll, als selten und lange. Im Frühjahr und Herbst jeden Sonnenstrahl nutzen. Selbst kurze Sonnenbäder sind von Nutzen. Sonnenlicht – derart bewusst eingesetzt – vermag über die Vitamin D-Produktion hinaus im Körper eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Effekte in Gang zu setzen: es fördert die Durchblutung und den Muskelaufbau und bringt den Körper dazu, verstärkt das Glückshormon Serotonin auszuschütten; auch die Produktion des Anti-Aging-Hormons Melatonin und des Sexualhormons Testosteron wird durch Sonnenlicht angekurbelt. Dieser Wirkmechanismus erklärt, warum im Frühjahr mit zunehmender Sonneneinstrahlung das Liebesbarometer zu steigen beginnt: Sonne und Liebe hängen zusammen!

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