„Wo die Sonne nicht hinkommt, ist der Doktor nicht fern“, so lautet ein Sprichwort und immer mehr wird den Menschen bewusst, dass sie Sonnenlicht dringend für ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit brauchen.

Doch jeder regiert anders auf die Sonne – abhängig von Alter und Hauttyp, Krankheitsgeschichte und Standort, wo wir uns sonnen. Menschen mit sehr dunkler Haut vertragen und brauchen sehr viel mehr Sonne, um dieselbe Menge Vitamin D herzustellen wie Menschen mit heller Haut.

Sonnenschutz von innen
Intensive Sonneneinstrahlung lässt sogenannte freie Radikale entstehen. Sie stehen in Verdacht, die Hautzellen zu schädigen und das Gewebe anzugreifen. Die Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Claudia-Michaela Höft ist davon überzeugt, dass bestimmte Beeren wie etwa Aroniabeeren als Sonnenschutz von innen wirken. Seit ihrer Zeit in Kanada in den 1980er Jahren, wo sie die Wirksamkeit der Aroniabeere von Indianern kennenlernte, beschäftigt sie sich intensiv mit dieser Superbeere. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen bergen Früchten wie die Aroniabeere wertvolle Inhaltsstoffe, wie Mangan, Vitamin K und Folsäure, die dazu beitragen können, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Claudia-Michaela Höft rät: „Bauen Sie deshalb täglich derartige Produkte in Ihre Ernährung ein.“ Da viele sekundäre Pflanzenstoffe empfindlich auf Licht reagieren, empfiehlt Claudia-Michaela Höft als „wunderbare Alternative zu frischen Beeren und Obst“, diese in Form von Bio-Direktsäften zu trinken. Die Säfte von Aronia Original beispielsweise werden aus Lichtschutzgründen in speziellen und besonders dunklen Braunglasflaschen abgefüllt. Positive Wirkungen lassen sich bereits mit geringen Mengen erzielen. Aber auch mit anderen Säften mit dunklen Pflanzenfarbstoffen lässt sich der Sonnenschutz von innen wirkungsvoll aktivieren. Etwa mit Säften aus Granatapfel, Cranberry, Schwarze Johannisbeere, Maulbeere oder Kornelkirsche. „Probieren, mischen und kombinieren Sie diese Säfte ganz nach Lust, Laune und Geschmack“, motiviert die Ernährungsexpertin.
Sonnenschutz von außen
Die Haut selbst schützt sich vor intensiver Sonneneinstrahlung durch Einlagerung von Melanin in die oberen Hautschichten und durch Verdickung der Hornhaut. Es dauert aber drei bis vier Wochen, bis die Haut voll gebräunt ist und sich die Hornhaut auf ein Mehrfaches verdickt hat. Hellhäutige Europäer können durch regelmäßiges und richtig dosiertes Sonnenbaden einen hauteigenen Lichtschutzfaktor von 40 erreichen. Zusätzlich schützt der Körper die Haut durch selbst produzierte Urocaninsäure. Wer es mit der Sonne etwas zu gut gemeint hat, setzt lieber ein paar Tage mit dem Sonnenbad aus. Ein selbstgemachtes Helferlein für die Reiseapotheke ist eine Ringelblumen-Salbe. Sie schmeichelt und pflegt. So kann die Haut schnell regenerieren.

Beruhigend
Ringelblumensalbe
200 ml Öl (z.B. Olive, Jojoba oder Kokos), 10 g Bie­nen­wachs (rückstandsfrei), 1 Handvoll Ringel­blumenblüten (frisch oder getrocknet)
Zubereitung
Öl in ein hitzebeständiges Glas gießen und im Wasserbad erwärmen. Die Ringelblumenblüten in das Öl geben und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Das Öl in ein zweites Glas abseihen, das Bienenwachs hinzufügen und es im Wasserbad erwärmen, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Das Gemisch leicht abkühlen lassen und dann in dunkle Salbentiegel abfüllen. Langsam erkalten lassen.

 

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Bildnachweis: Titelbild: Aronia-Original, Kleines Bild:Sonnentor

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