Sich Freiraum und Zeit zu nehmen, im eigenen Rhythmus einen Schritt vor den anderen zu setzen, tut Körper und Seele gut. Jeder Fort-Schritt bestätigt darin, ein Ziel erreichen zu können. Welches Wander-
Projekt wir uns dabei vornehmen, ist fast egal.

Deutschland hat wilde, hohe, geschichtsträchtige und auch originelle Wanderstrecken zu bieten. Für Wanderungen in fremden Gefilden und anderen Kulturkreisen werden wir schon auf unseren Kontinent in vielfacher Hinsicht fündig. Mit dem Wandern lässt sich viel Schönes verbinden: mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Kontakt mit Tieren aufzubauen, zu fotografieren oder Pflanzen am Wegesrand zu sammeln. Wer Wanderschuhe hat, ist startbereit.

Was macht Wandern mit uns?

In der kontinuierlichen Bewegung ordnet sich vieles wieder wie von selbst, auf körperlicher und auf mentaler Ebene. Es ist ein selbstverständliches Ankommen im Hier und Jetzt durch die Konzentration auf den Weg und die eigenen selbstbestimmten Schritte. Trübe Gedanken verflüchtigen sich wie von selbst, jeder findet für sich seinen eigenen Rhythmus, entdeckt Neues über sich und seine Umwelt und bekommt ein Auge dafür, wie schön und vielfältig die Welt ist, überall. In der Bewegung aus eigener Kraft wächst die Achtsamkeit.

Die Kraft des Wanderns

Jeder kennt das Gefühl, im Alltag auf der Stelle zu treten, nicht vorwärts zu kommen, mit schwierigen Entscheidungen im scheinbar Unabänderlichen blockiert zu sein oder zu werden. Schon immer machten sich Menschen, die sich an einem Punkt des Stillstands fühlten, auf den Weg: Franz von Assisi in dem unüberwindbar scheinenden Konflikt mit seinem Vater, der berühmte Weitwanderer Johann Hufnagel als Kompensation für seinen „Ruhestand“ und Hape Kerkeling – von außen betrachtet – an einem Karrierehöhepunkt. Wandern holt uns aus der Stagnation.

Beiträge zu diesem Schwerpunktthema:

Wildes Deutschland  QC44E03

Hoch hinaus in den Alpen QC44E04

Die Welt erwandern QC44E05

Fastend wandern QC44E06

Auf historischen Wegen QC33E07

Trekking ohne Rucksack-Last QC44E08

Quelle-Foto:Bad Hindelang Tourismus; Wolfgang B. Kleiner

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