Durch eine ungewöhnliche Methode hat der Belgier Bart Weetjens in Mosambik und Tansania viel menschliches Leid vermieden. In beiden Ländern sind Landminen ein großes Problem. Sie mit modernen Technologien aufzuspüren ist teurer und oftmals mit dem Einsatz ausländischer Experten verbunden. Dabei arbeiten die in den Ländern verbreiteten afrikanischen Riesenratten mit ihren feinen Nasen viel effektiver. Mit seiner Organisation namens APOPO hat Bart Weetjens eine Methode entwickelt, Ratten so zu trainieren, dass sie mit ihrer empfindlichen Nase Landminen durch den Geruch ihrer Sprengstoffe erkennen. Mit einem Gewicht von bis zu 1,5 kg sind die afrikanischen Riesenratten zu leicht, um bei ihrer Arbeit selbst in die Luft zu fliegen. Innerhalb von 20 Minuten schafft es eine Minensuch-Ratte, ein Areal von 100 Quadratmetern nach Landminen abzusuchen – das ist doppelt so viel wie ein menschlicher Minensucher in einem ganzen Tag bewältigen kann. Da die von APOPO trainierten Ratten mit ihrer Effizienz schon viele Menschenleben gerettet haben, hat man ihnen den Namen „HeroRATs “ gegeben. Noch mehr: Seit neuerem werden die heldenhaften Ratten auch daraufhin trainiert, Tuberkulose zu erkennen. Studien in Tansania zeigten, dass die HeroRATs die Erkennungs-Raten in vier Kliniken in Dar Es Salaam um 31 Prozent steigern konnten. Auf die Ratten warten noch weitere Aufgaben.

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www.herorat.org

Link www.schwabfound.org