Albina Ruiz ist eine bemerkenswerte Frau. Als Tochter armer Eltern im peruanischen Dschungel aufgewachsen, hat sie sich in den vergangenen 20 Jahren zur gefeierten Legionsfigur der peruanischen Slums entwickelt. Ihr Anliegen ist es, die Slums lebenswerter zu gestalten und sie setzt dabei beim scheinbar Wertlosesten an: beim Müll. Denn Müll und der Umgang mit ihm ist ein schwerwiegendes Problem in dem südamerikanischen Andenstaat. Als die studierte Umweltingenieurin ihre Arbeit in Cono Norte, einem der größten Slums von Lima startete, wurden dort täglich einige tausend Tonnen Abfall produziert, von denen aber nur rund die Hälfte von der kommunalen Müllabfuhr entsorgt wurden. Der Rest verwandelte sich in stinkende Müllhalden, wurde entlang der Straßen oder sogar in Flüssen verstreut, aus denen arme Leute ihr Trinkwasser holten. Eine Situation, wie sie in vielen Ländern zu finden ist. Albina Ruiz’s Geschäftsmodell ist es, das Müllsammeln zu einem lohnenden Geschäft zu verwandeln. Heute hat die mittlerweile hochdekorierte Müllsammlerin rund 1.500 Mitstreiter mobilisiert, die durch ihre Arbeit die Lebensbedingungen von mehr als sechs Millionen Menschen deutlich verbessern. Dafür sind die Slumbewohner sogar bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu zahlen. Für den Gegenwert von einer Flasche Bier monatlich bekommen sie den Müll-Service von Ciudad Saludable; wer pünktlich zahlt bekommt – für jedermann sichtbar – einen Baum vor seinem Haus gepflanzt.

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