Hier kommt die Überschrift hin

Anlässlich des Weltbildungstages denken wir spontan vielleicht an wachsenden Analphaebitismus in Krisenregionen und Schulverbote für Mädchen. Doch nicht nur in der Ferne liegt in Sachen Bildung vieles im Argen. Quell Autor Peter Maier schreibt in Quell immer wieder interessante Beiträge, beispielsweise über die Schule im Aufruhr und Empathie in der Pädagogik.

Als Grundpfeiler einer erfolgreichen Bildung beschreibt Peter Maier drei Prinzipien der Herzenspädagogik

  1. Wenn man als Lehrer seine Schüler nicht grundsätzlich liebt, sollte man diesen herausfordernden, anstrengenden, aber attraktiven und lebendigen Beruf sein lassen und kein Klassenzimmer betreten. Die Schüler haben es verdient, einen Menschen vor sich zu haben, der sie bei ihrer Entwicklung und Persönlichkeitsreifung wohlwollend unterstützt. Dies setzt aber einen Lehrer voraus, der in seiner Persönlichkeit selbst gereift ist.
  2. Der Lehrer muss die Klasse leiten und führen. Fühlen sich Schüler vom Lehrer gesehen, beachtet, wertgeschätzt, anerkannt und geliebt, dann sind sie in den meisten Fällen bereit, auch schwierige fachliche Themen zu meistern. Dann sind sie motiviert, sich für die Schule einzusetzen und zu engagieren. Eine gelungene Beziehung zwischen Lehrer und Schülern kann Berge versetzen.
  3. Kinder und Jugendliche wollen herausgefordert werden – fachlich, aber auch menschlich. Sie wollen sich engagieren für gesellschaftliche Themen, fachliches Wissen und soziale Fragen. Dazu müssen ihnen Lehrer und Schulen die Gelegenheit bieten, sich zu bewähren: Etwa in der Projektarbeit in Kleingruppen, in der Lösung kniffliger fachlicher Fragen, die dann öffentlich präsentiert werden oder in sozialen Aufgaben wie etwa in der Arbeit als Tutor, der jüngeren Schülern hilft. Entscheidend ist dann immer, dass Schüler für ihre Arbeit gelobt, anerkannt und gewürdigt werden

weitere Informationen zu einer Schule der Empathie

 
 
 
 
 
 
 
Buchtipp: Peter Maier Schule – Quo Vadis?
Plädoyer für eine Pädagogik des Herzens
„Schule macht krank, besonders in Corona-Zeiten.“ So klagen immer mehr Eltern und Schüler. Das digitale Lernen geht häufig über die Köpfe von Lehrern und Schülern hinweg. Peter Maier, ein erfahrener Pädagoge, entwickelt anhand des Modells des Lebensrades seine „Pädagogik des Herzens“, die neben der Wissensvermittlung auch die Bedürfnisse der Schüler, ihre Persönlichkeitsentwicklung und ihre Charakterbildung im Blick hat. Er zeigt auf, wie eine Schule mit menschlichem Antlitz auch in Zeiten des beständigen Reformdrucks bezüglich Schulstruktur, Bildung und Unterhalt möglich ist.
Verlag: Epubli Berlin, 2. Auflage 2016, 360 Seiten
ISBN: 978-3-95645-659-6
Der Preis: 20,99 Euro
Das Buch gibt es auch als eBook: ISBN: 978-3-752956-93-1; Preis: 12,99 Euro.
Weitere Infos und Buch-­Bezug: www.initiation-erwachsenwerden.de
8. September 2021