Sonnenphänomene an der Sonnwende

Bild "Mittagsscharte" Bild

Immer wieder berichten wir über die Sonnwenden zum Sommer und Winter..

Rainer und Martina Limpöck, die sich intensiv und passioniert mit  Alpenschamanismus beschäftigen,  erleben das alljährliche Phänomen zur Sommer-Sonnwende in der Höhle „Mittagsscharte“ immer wieder als ganz besonderen Moment:

Jedes Jahr zum Höhepunkt des Jahreskreises, zur Sommersonnenwende und damit zum Sommerbeginn ereignet sich in einer der zahlreichen Höhlen des Untersberges  in der Mittagsscharte ein wundersames Schauspiel der Natur, ein unterirdisches Sonnenphänomen.   Exakt zur Mittagszeit um 13 Uhr Sommerzeit – also um 12 Uhr Normalzeit fällt durch einen Tagschlot in der Höhlendecke ein fast plastischer, ca. 20 cm im Durchmesser dicker Sonnenlichtstrahl in jene Felsenkathedrale. Schon eine halbe Stunde vorher wird der Höhlenraum in ein fast magisches goldenes Licht getaucht. Der Strahl selbst ist dann ab 13 Uhr ebenso für eine halbe Stunde sichtbar.Dieses Schauspiel gehört zu den Mysterien des Berges. Auch die Mythen des Berges weisen darauf hin. So die Sage vom Lazarus Gitschner, der im 16. Jahrhundert zu Pfingsten von einem Mönch durch diese Felsenkathedrale in die seltsame unterirdische Spiegelwelt geführt und in die Geheimnisse des Berges eingeweiht wurde. Ein weiteres Sagenrelikt berichtet von diesem Ort, dass sich alle paar Jahre zum Hohen Frauentag (=Maria Himmelfahrt=15. August) dort eine Art Dimensionsportal öffnen soll. Diese Überlieferungen beschreiben die Ereigniszeit Wochen vor und nach der Sommersonnenwende, an der die Sonne das Höhleninnere bereits diffus erhellt.
Der Sonnendurchgang im „Steinernen Kaser“ scheint eine Kalenderfunktion zu haben, die sich schon im Namen „Mittagsscharte“ manifestiert hat. Auch das Sonnenschauspiel zur Wintersonnenwende im gegenüberliegenden Lattengebirge, im Schoß der Schlafenden Hexe – im Teufelsloch ergänzt den Sonnenkalender und ist im Tal ebenso wie zur Sommersonnenwende oben am Untersberg für  zwei Monate sichtbar und erlebt seinen Höhepunkt am Fuße des Untersberges auf der Hochburghöhe — und das bei jedem Wetter. 2019 beispielsweise eröffnete sich trotz schlechter Wettervorhersage, genau am 21. Juni eine Art „Zeitfenster“ , welches das Sonnenschauspiel ermöglichte. Geomanten wie der Stuttgarter Architekt Reinhard Gunst erkennen in der Mittagscharte im Verhältnis zum Untersberg den Goldenen Schnitt und ein künstlich geschaffenes Monument zur Sonnenbeobachtung und bestätigen damit seine Kalenderfunktion.
Mythenforscher sehen in Sagen vom Riesen Abfalter klare Hinweise auf die eine nichtmenschliche Erschaffung jenes Monumentes, die zudem auch die Sonnenbeobachtung beinhaltet.

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