Nach getaner Arbeit sind viele Dinge zu besprechen und die Schöpfungsgärtner gehen in die Zukunftsplanung. Viele Fragen wollen im demokratischen Sinnne geklärt werden. Etwa:
– Sollte weiterhin jeder völlig frei entscheiden können, wie sehr und wann er sich zeitlich engagiert? Sollte ein Mindestengagement festgelegt werden? Soll das zeitliche Engagement über Ernteanteile geregelt werden? Wie differenziert man zwischen Präsenzzeit und Arbeitszeit? Wie gelingt die Gratwanderung der Zeiplanung in Anbetracht der Tatsache, dass die Natur die Aufgaben der Schöpfungsgärtner leitet und es dabei weder Arbeitswoche noch Feiertag,Wochenende oder gar Sommerferien gibt?
– Ohne soziales Miteinander und Kommunikation wäre das Projekt nicht so weit gediehen. Je mehr Hände und Köpfe tätig sind, umso wichtiger ist auch, wer sich um was kümmert bzw. schon gekümmert hat: Wer versorgt die Schöpfungsgärtner mit gemeinsamem Essen? Wer übernimmt Auslagen? Funktionert der E-Mail-Verteiler für Absprachen?
– Alle Teilnehmer wünschen sich noch mehr Fachwissen zur Permakultur. Wann sollten diese Fortbildungen am besten stattfinden ? Spontan am lebenden Objekt im Garten oder in angekündigt organisierten Vorträgen? Wie kann der Winter dafür genutzt werden?
– Wie gehen wir mit Interessierten um, die jetzt noch in das Projekt einsteigen wollen ? Da sind sich die Schöpfungsgärtner einstimmig einig: Jederzeit gerne ! Mit einem Obulus von 300 Euro, den alle Schöpfungsgärtner für ihren Gemeinschaftsgarten investiert haben, ist jeder Neueinsteiger herzlich willkommen.
Das großzüige Areal hat nämlich noch jede Menge Kapazität für weitere Permakultur-Beete, bei denen die Neuen schöpferisch tätig werden können unter der fachkundigen Anleitung ihrer erfahrenen Mit-Schöpfer.
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Von der Disziplin, nicht zu gießen
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