Der Ort Bad Leonhardspfunzen zählt nur wenige Einwohner doch unter Gesundheitsbewussten ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Um den aus der Römerzeit stammenden Brunnentrog der Quelle St. Leonhard bilden sich oft lange Schlangen von Menschen, die das bekannte Wasser in Kanister oder Flaschen abzapfen. Schon die Kelten, später die Römer sollen das Leonhardspfunzener Wassers geschätzt haben. In der dem heiligen Leonhard geweihten Kapelle, in deren Nähe die Quelle entspringt, zeugen Votivtafeln, Wachsmodelle und uralte Holzkrücken noch immer von einer einst bedeutenden Wallfahrt, die Heilung bei Knochenbrüchen und Gelenkbeschwerden versprach. Auch der Ortsname mit der merkwürdigen Endung „Pfunzen“ lässt auf eine lange Historie schließen: Der Name rührt von dem römischen Wassergott Fontinalis her, der als Schutzheiliger dieser Landstriches fungiert haben soll. Die Wiederentdeckung des Heilwassers durch einen gewissen Christoph Riele reicht der Legende zufolge bis ins Jahr 1734 zurück. Nicht weit entfernt von dem römischen Brunnentrog haben die St. Leonhardsbetriebe eine neue Abfüllanlage errichtet, in der sowohl die Quelle St. Leonhard als auch die im Umkreis entspringenden Quellen – Mondquelle, Lichtquelle, Sonnenquelle – in Flaschen abgefüllt werden. Dennoch sind alle, die sich die Quelle St. Leonhard am Brunnen kostenlos zapfen wollen willkommen. „Die Quelle ist für alle da“, so lautet die Philosophie von Firmengründer Johann Abfalter.
Foto: Ortrud Stegner
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Beitrag Lebendige Quellen
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Link www.st-leonhards-quelle.de