Neustart mit Inuspherese

Quell im Gespräch mit Karin Bak über das Prinzip der INUSpherese®, die Vielzahl der Indikationen für die umfassende Blutreinigung – von Alzheimer über LongCovid bis zur Präventionsmedizin –, über spannende Forschungsergebnisse und mutmachende Geschichten umfassender Regeneration.

Quell: Wie lässt sich die Innovation der INUSpherese mit einfachen Worten zusammenfassen?

Karin Bak: Diese Blutwäsche, vergleichbar mit einem umfassenden Aderlass mit der vollständigen Rückführung des gereinigten Eigenblutes, ist eine ganzheitliche Therapie-Methode, die dank HighTech-Medizin schonend, schnell und effizient Linderung bei chronischen Erkrankungen unterschiedlichster Art bringt.

Quell: Das wird viele Menschen aufhorchen lassen, zumal chronische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind. 

Karin Bak: Ja, es scheint, als ob die Menschen mit den chronischen Belastungen unserer Zeit immer schlechter umgehen können. Weil wir aus verschiedensten Gründen von der Natürlichkeit des Lebens abgekommen sind, scheint die allgemeine Immun-Abwehr und unsere Regulationsfähigkeit überlastet und die Anfälligkeit gegenüber Infektionen, Allergien und Autoimmunerkrankungen nimmt zu. Während die Akutmedizin – vom Unfall bis zum Herzinfarkt – in Deutschland ja spitze ist, stößt die Schulmedizin bei chronischen Erkrankungen oft an ihre Grenzen und es fehlt an Therapiestrategien. Und genau hier setzt die Methode der INUSpherese an.

Quell: Können Sie dies näher ausführen?

Karin Bak: Am Beispiel eines Patienten, der fühlt sich nicht wohl, leidet an Arthrose, hat ab und zu rheumatische Schmerzen, hat Amalgam im Mund, vielleicht belasten ihn auch Umweltgifte oder er ist Opfer seiner Ernährungsgewohnheiten. Vielleicht brütet er auch eine Krankheit aus, die sich noch nicht im großen Blutbild manifestiert oder er ist genetisch vorbelastet. Meist ist es eine Mischung von Faktoren, die bei einem Menschen das Fass zum Überlaufen bringen. Ganzheitlich arbeitende Heilpraktiker und Ärzte  arbeiten dann Thema für Thema ab, das Suchen nach Ursachen braucht viel Geduld. In der Schulmedizin werden oft symptomatisch  Medikamente verordnet, was nicht selten zu einer neuerlichen Belastung durch deren Nebenwirkungen führen kann. 

Quell: Und die INUSpherese?

Karin Bak: Die INUSpherese schafft erst mal Entlastung für unser wichtigstes Lebenselixier: Das Blut wird wie bei der Blutabnahme entnommen, extern über intelligente Filter gefiltert und von Belastungen befreit. Das auf diese Weise gereinigte Plasma wird nun wieder mit den Blutzellen gemischt und dem Körper über eine zweite Vene wieder zugeführt. Das dauert nur zwei bis zweieinhalb Stunden. Bereits bei der ersten Blutwäsche wird im Eluat, dem ausgefilterten Plasma, erkennbar, was belastet hat.

Quell: Inwieweit bemerkt der Patient eine Verbesserung? Karin Bak: 84 Prozent unserer Patienten berichten unmittelbar von Linderung von Schmerzen und Beschwerden, von starker Verbesserung und manchmal auch von Heilung. Bei neurodegenerativen Erkrankungen wie beginnender Alzheimer lässt sich die Verschlimmerung hinauszögern. Was die Arbeit so befriedigend macht, das ist: Niemals war die Therapie umsonst, denn in jedem Fall wird das gesamte System entlastet. So mancher Patient hat nun erst wieder Potenzial zur Selbstregulation.

Quell: Warum ist diese Methode nicht viel bekannter? Karin Bak: Ich bin seit über 40 Jahren in der ganzheitlichen Medizin aktiv. Vor 20 Jahren kam ich durch Dr. Straube, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Nephrologie, auf die Idee, die in der Transplantationschirurgie und Lipidtherapie eingesetzte Methode der Apherese auch für das Ausfiltern anderer Reaktionsstoffe  zu nutzen. Zusammen begannen wir chronische Zeiterkrankungen zu erforschen und mit  Zustimmung unserer Patienten die Patientendaten anonymisiert auszuwerten. Es hat 14 Jahre und über 500.000 Einzeldaten gebraucht, die notwendigen Erkenntnisse zu gewinnen. 

Quell: Wie sind Sie vorgegangen?

Karin Bak: Mangels Unterstützung in Deutschland begannen wir unsere Forschung zunächst in Kooperation mit einem Medical Center in China. Bei den Stoffwechselpatienten stellten sich nachweisbare Erfolge ein. Als die Nachricht der dortigen Ärzte kam: “Wir haben gerade nachgewiesen, dass Ihre Methode Leben verlängert“, haben wir gefeiert. Inzwischen arbeiten wir seit vielen Jahren in Kooperation mit der Uni Dresden an der Nachweisbarkeit verschiedener Möglichkeiten des Einsatzes. 

Quell: Dann gibt es dank Ihrer Pionierarbeit auch evidenzbasierte Ergebnisse, die die Wirksamkeit belegen? Karin Bak: Seit 2008 haben wir mehr als 518.000 Patientendaten gesammelt und können so auch mit großen Fallzahlen für bestimmte Krankheitsbilder aufwarten. Die Wirkkraft der Methode unter anderem bei Entzündungsprozessen, Infektionen,  Autoimmunerkrankungen und toxischen Belastungen hat sich bestätigt. Auch bei der Bildung von Micro-Thromben und schädigenden Antikörpern hat sich unsere Therapie sehr positiv gezeigt. 

Quell: Also auch bei Long- und Post-Covid-Symptomen?

Karin Bak: Ja, vor einem Jahr haben wir vermehrt belastende Antikörper bei Long und Post-Covid Patienten nachweisen können. Wir konnten effizient Entzündungsmarker und Antikörper senken. Jetzt belegen Studien aus New York unsere Erkenntnisse, dass bei LongCovid durch die Immunreaktionen schädigende Antikörper gebildet werden, welche das Nervensystem und das Gehirn belasten. Durch die Kaskadentherapie mit 2 verschiedenen Filtern  der INUSpherese können diese Belastungen reduziert werden. Manchmal erlebten wir wundersame Heil­erfolge, die wir selbst nicht immer erklären konnten. Mit jeder neuen Forschungskooperation können wir neue Erkenntnis gewinnen, die uns ein Stück weiter bringen. Ich denke es gibt  noch viel zu tun.

Quell: Mit welchen Kosten sollte man rechnen?

Karin Bak:  Leider ist die Therapie bei den neuen Indikationen noch eine Privatleistung, auch wenn das Verfahren selbst seit Jahrzehnten anerkannt ist. Die Kosten bewegen sich zwischen 1.400 € und 2.800 €  je nach Filter und Indikation. Die gesetzlichen Kassen  könnten durch diese Methode viel Geld sparen. Momentan vergleiche ich die Kosten für den Selbstzahler gerne mit denen für einen Urlaub. Und es ist ja auch so, dass unsere Patienten uns berichten, dass sie auf den Urlaub verzichten, um sich danach aber besser zu fühlen als nach jedem Urlaub. 

Quell: Wie findet man seine Klinik?

Karin Bak: Inzwischen bieten neben unserer Tagesklinik in Cham immer mehr Praxen und Kliniken  in Deutschland und weltweit die  INUSpherese an. Wir bilden ein qualitatives Netzwerk. Unsere Website gibt da einen Überblick.

Quell: Was treibt Sie an?

Karin Bak: Jeder Patient, der uns von nachhaltigen Verbesserungen berichtet, macht mich glücklich und bestärkt uns, weiter zu forschen.

 

INUSPHERESE® – Die entlastende Blutwäsche hilft heilen

Mit einem speziellen Filterverfahren werden aus dem Blut gezielt krankmachende Stoffe wie Entzündungsmediatoren, Umweltgifte, autoimmune Antikörper, pathogene Eiweiße, Erreger, pathogene Zellen und vieles mehr herausgewaschen. Die nebenwirkungsarme Methode entlastet über die Blutreinigung den Körper, was sich im Eluat (dem ausgeschiedenen Plasma)zeigt. Damit eignet sich die INUSpherese® gleichzeitig für die Ursachen-Diagnose, für Früherkennung, Therapie und Prävention. 

Die visionäre, ganzheitliche schulmedizinische INUSpherese® nach Dr. Richard Straube (Foto) und Karin Bak wird in immer mehr Kliniken in Europa als Therapie genutzt.

info@inus.de

www.inusmedical.de/die-inuspherese

 

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7. Mai 2022