Zauber & Zartheit des Grünspargels auf dem Pappelhof

Bereits seit 1996 erfolgt der Anbau von Grünspargel auf dem Pappelhof und wird – wie alle anderen Kulturen – nach strengen Bioland-Erzeugungsrichtlinien kultiviert. Danach ist für uns der Einsatz von leichtlöslichem Stickstoffdünger und chemischen Pflanzen- oder Insektenschutz nicht möglich. Um die Kultur im ökologischen Anbau im Griff halten zu können, werden vorbeugende Maßnahmen ergriffen. 

Das fängt bereits bei der richtigen, das heißt robusten Sortenwahl an und setzt sich fort beim weiteren Reihenabstand, damit der Wind durchblasen kann und der Pilzinfektionsdruck klein bleibt. Dies hat allerdings zur Folge, dass man eine niedrigere Ernte als im konventionellen Anbau hat. Zudem bildet Grünspargel auch von Natur aus weniger Triebe. Den auch auf dem Bioacker wachsenden Un- oder Beikräutern, wird mit der Maschinen- und/oder Handhacke begegnet. Dies erfordert einen intensiven Personaleinsatz, woraus sich selbst erklärt, dass der Grünspargel, den wir hier  auf dem Pappelhof erzeugen, kein Billigspargel sein kann.

Bei uns werden auch ausschließlich reine Grünspargelpflanzen kultiviert, die von Haus aus dünnere und viel zartere Stangen hervorbringen. Auf vielen anderen Betrieben werden Weiße Spargelsorten als Grünspargel kultiviert, was dickere Stangen und einen höheren Ertrag ermöglicht. Für uns geht, wie bei allem, Qualität vor Quantität.

Der wesentliche Unterschied zwischen Weißem und Grünem Spargel ist die Anbaumethode. Weißer Spargel wächst ohne Lichteinwirkung in den Erddämmen. Die Grünspargelstangen schießen flach aus dem Boden, werden nicht angehäufelt und wachsen so direkt dem Licht und der Sonne entgegen. Vielleicht ist dies der Hauptgrund, warum unter Feinschmeckern und echten Spargelliebhabern die eingängige Meinung herrscht, dass der Grünspargel aromatischer schmeckt.

Frisch im Morgentau geerntet, gewaschen, sortiert und spätestens am nächsten Tag an unsere Kunden geliefert, schmeckt der Pappelhof-Grünspargel wie junge Erbsen und ist unvergleichlich zart. In der Zubereitung ist er küchenfreundlicher, da lediglich maximal das untere Drittel geschält werden muss. Lassen Sie sich diesen regional-saisonalen Zauber auf der Zunge zergehen! 

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5. Mai 2022