Unser Schlafzimmer ist das Reich unserer Träume, in dem wir nahezu ein Drittel unseres Lebens verbringen. Doch nicht selten trüben Schadstoffe in Matratzen und Co. unsere Nachtruhe. Wir verraten Ihnen, wie Sie unnötige Belastungen vermeiden und erholsamen Schlaf finden.

Wenn wir schlafen herrscht Ruhe im Körper? Weit gefehlt! Denn während wir einem neuen Tag entgegenschlummern, absolviert unser Körper ein wahres Sanierungsprogramm: Er regeneriert sich, repariert Zellen – und er baut Schadstoffe ab. Die bekommt er womöglich aber gleich wieder obendrauf gepackt, denn im Schlafzimmer können Schadstoffe überall lauern: in der Matratze, in der Bettdecke, im Kleiderschrank und im Teppich.

Dicke Luft
Im Kölner eco-Institut werden Betten und Co. für verschiedene Hersteller regelmäßig auf Emissionen und Schadstoffe getestet. Besonders schadstoffarme Produkte können mit dem eco-Institut-Label zertifiziert werden, daneben prüft das Kölner Institut auch für andere anerkannte Gütesiegel. Doch nicht alle Produkte halten den Vergabekriterien der Labels stand, zu oft finden die Produktprüfer besorgniserregende Substanzen, unter anderen Formaldehyd in Spanplatten-Möbeln, Halogene und Weichmacher in Bettwaren und Matratzen sowie Chlorphenole in Matratzenbezügen. Das Problem: „Viele Schadstoffe emittieren in die Raumluft, über die wir sie einatmen, andere lagern sich im Hausstaub an oder wirken über die Haut auf uns“, wie Daniel Tigges vom eco-Institut erklärt. Ab welcher Schadstoffmenge der Körper mit Symptomen wie tränenden Augen und Kopfschmerzen reagiert oder auf lange Sicht chronische Beschwerden entwickelt, sei von der Substanz aber auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. „Krebserregende Substanzen stellen ab einer gewissen Konzentration jedoch immer ein Gesundheitsrisiko dar“, so Tigges.

Natürlich schläft sich‘s gut
37E05-Naturbett-rotDas einfachste Mittel gegen hohe Schadstoffkonzentrationen in der Raumluft ist regelmäßiges Durchlüften. Noch besser ist es, man lässt erst keine Schadstoffe in sein Schlafgemach. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn für die meisten Schadstoffe gibt es weder eine Kennzeichnungspflicht noch verbindliche Grenzwerte. Auf was sollte der Verbraucher also achten? Baubiologe Michael Lutz, der sich als Gutachter auf die Messung von Schimmelpilzen und Wohnschadstoffen spezialisiert hat, empfiehlt Naturmaterialien. Kalk- oder Lehmfarben für die Wände beispielsweise seien immer eine gute Wahl. Für andere Naturrohstoffe gelte seine Empfehlung aber nur bedingt, denn ob Natur oder Synthetik: „Viele Schadstoffe gelangen erst bei der Endverarbeitung ins Produkt“, so Lutz. Gerade Decken und Kissen, mit denen wir die ganze Nacht über unmittelbar in Kontakt stehen, werden beim Bleichen, Färben und der Oberflächenbehandlung oft mit einem Chemiecocktail belastet. Und unnötigerweise sind viele Wollteppiche mit giftigem Mottenschutzmittel ausgerüstet. Hier hilft nur eines: Auf schadstoffarme Qualität achten. Orientierung bieten Gütesiegel wie IVN Best und GOTS (Global Organic Textile Standard) – sie gelten als die strengsten Labels und garantieren gesundheitlich unbedenkliche und umweltfreundlich hergestellte Naturtextilien. Noch weitgehend unbekannt ist das Label Made in Green – ein neuer Standard der Öko-Tex-Familie, der laut Textilratgeber von Greenpeace deutlich strengere Vergabekriterien als das weit verbreitete Öko-Tex 100-Siegel definiert.
Bei allen Schadstoffbilanzen sollte man aber nicht vergessen, dass für einen erholsamen Schlaf auch der Schlafkomfort entscheidend ist. Hier sind Naturfasern wie Baumwolle oder Daunen synthetischen Fasern zweifelsfrei überlegen, dank ihrer wärme- und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften. Die schöne Folge: Wir schlafen besser und tiefer – ein Effekt, der sogar in Schlaflaboren nachgewiesen wurde.

Latexmatratzen  
Wie Naturtextilien lassen uns auch natürliche Matratzen aus Naturlatex oder Rosshaar komfortabler schlummern. Eine Naturlatexmatratze wirkt zudem antibakteriell, was bei Schaumstoff oft nur mit Pestiziden und Fungiziden erreicht wird. Auch orthopädisch hat der aus dem Kautschukbaum gewonnene Naturlatex die Nase vorn, denn kein anderes Material weist so hervorragende Liegeeigenschaften auf. Einziger Wermutstropfen: Selbst die Kautschuk-Verarbeitung kommt nicht ganz ohne chemische Hilfsmittel aus. Für schadstoffarme Qualität bürgt das Siegel des Qualitätsverbands umweltverträglicher Latexmatratzen e.V. (QUL). Das QUL-Siegel gibt zudem Sicherheit, dass man es tatsächlich mit reinem Naturlatex zu tun hat. Wer andere Matratzenarten bevorzugt, kann auf die Gütesiegel ÖkoControl, Blauer Engel und das eco-Institut-Label vertrauen.

Gütesiegel: das A und O?
Es scheint, als seien Gütesiegel die verlässlichsten Hilfen für den Verbraucher. „Auf Labels zu achten ist immer sinnvoll“, meint Tigges. Doch, so fügt er hinzu, seien die Gütesiegel hinsichtlich ihrer Schadstoffbewertungen sehr unterschiedlich geregelt. „Bei bekannten Unverträglichkeiten gegen einzelne Stoffe lohnt es sich deshalb, direkt bei Herstellern und Anbietern nachzufragen“, so Tigges Rat.
Auf offene Ohren stoßen Verbraucher bei Waschbär – Der Umweltversand. Wo möglich, lässt das Unternehmen seine Produkte zum Beispiel mit GOTS zertifizieren. Wo das aufgrund komplexer Zuliefererketten nicht machbar ist, bürgt ein hausinterner Artikelpass für schadstoffgeprüfte Qualität. „Unser Artikelpass gibt unseren Lieferanten genau vor, welche Chemikalien eingesetzt und im Endprodukt enthalten sein dürfen. Dabei orientieren wir uns an den Standards bekannter Umweltsiegel und lassen die Produkte regelmäßig auf Schadstoffe überprüfen“, so Barbara Engel, Leiterin Nachhaltigkeit und Kommunikation bei Waschbär.

Naturbett
37E05-Naturbett-grauBei Waschbär – Der Umweltversand finden Sie alles für ein gesundes Raumklima und einen erholsamen Schlaf. Denn seit jeher setzt das Freiburger Unternehmen auf Naturmaterialien, die ökologisch nachhaltig und gesundheitlich unbedenklich sind.

Optimal gebettet ist man auf den in Deutschland gefertigten Naturmatratzen, die entweder zu 100 Prozent aus QUL-zertifiziertem Naturlatex bestehen oder mit Rosshaar und Kokoskern kombiniert werden. Alle Matratzenbezüge und Untersteppungen sind aus Bio-Baumwolle oder Bio-Schurwolle. In Verbindung mit metallfreien Lattenrosten aus unbehandeltem Buchenholz und Möbeln aus natürlich behandeltem Erlenholz ist erholsamer Schlaf kein Zufall mehr.

Gesund einhüllen lässt es sich mit den Einziehdecken, Kissen und Bettwäschen aus dem Waschbär-Sortiment. Ob Daunen oder Kapok, Schurwolle, Seide oder Baumwolle: Bei Naturfasern hat man bei Waschbär die Qual der Wahl. Die unter der Eigenmarke Enna angebotenen Naturbettwaren sind deutsche Handarbeit, stammen aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. Tierhaltung und sind allesamt schadstoffgeprüft. Neben Enna führt Waschbär eine große Auswahl an GOTS-zertifizierten Betttextilien.

Unser Tipp für den Herbst: flauschige Biberbettwäsche und warme Schurwolldecken.
Für jeden Schlaftyp das Richtige. Ob groß oder klein, Rücken- oder Seitenschläfer, Frostbeule oder Heißblüter: Das Waschbär-Schlafberatungsteam hilft Ihnen, die Decke und/oder die Matratze zu finden, die perfekt zu Ihnen passt. Telefonisch unter 0848 – 44 55 66 oder über die Online-Schlafanalyse.

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Fotos: TRIAZ group

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