Quellen der Kraft

Um sich für den Winter fit zu machen, gilt es bereits jetzt, Körper und Geist zu stärken. Quell stellt bewährte Methoden und Mittel vor, um es mental und körperlich mit den kommenden Herausforderungen aufnehmen zu können. Von Andrea Tichy

Dieses Gefühl ist wunderbar: Zurück aus dem Urlaub mit viel Licht und Sonne und vielleicht auch dem Zugang zum Meer fühlt sich das Leben ganz leicht an. Der Gang ist beschwingter und beim Blick in den Spiegel erfreut eine strahlendere Version des eigenen Bildes. Es ist der sichtbare Beleg dafür, dass Sonne und Licht unsere Lebensenergie stärken. 

Schon vor Jahrtausenden nutzten die Menschen das gesundheitsfördernde Potenzial der Sonne als Heilmittel. Als Vater der Heliotherapie – der Sonnenbehandlung – gilt der griechische Geschichtsschreiber Herodot. Er empfahl Sonnenlicht bei vielen Krankheiten und zur Erhaltung der Gesundheit. „Lethargische Menschen müssen ans Licht und den Sonnenstrahlen ausgesetzt werden, denn ihre Krankheit ist Trübsinn“, formulierte Areatus, einer der berühmtesten Ärzte im Altertum.

Was im Altertum Trübsinn genannt wurde, das ist auch heutzutage ein weit verbreitetes Phänomen: „Depressive Episoden“ zählen nach Zahlen der DAK mittlerweile zu den wichtigsten Diagnosen. In der medizinischen Wissenschaft weiß man, dass Licht dabei helfen kann, Depressionen zu lindern und Schlafstörungen zu beseitigen. Dr. Ulrich Bauhofer zieht in seinem Buch „Lichtbaden“ das Fazit: „Lichtbaden ist der einfachste Weg zu mehr Gesundheit. 

Aber auch Wärme führt dazu, dass die Menschen sich besser fühlen. Schon lange werden Wärmebehandlungen zur Schmerzlinderung bei Arthritis, Muskelschmerzen oder Migräne eingesetzt. Bereits bei den Römern gehörte Wärme zum Lebensstil und wurde in den Bädern auf breiter Basis zur Verfügung gestellt. Die Finnen lieben und pflegen ihre Sauna-Kultur und schwören aufs Saunen als Gesundheitsmittel. Seit Jahrtausenden haben die Menschen die Erfahrung gemacht, dass Wärme und Hitze guttun. 

Natürliche Antioxidantien

Jeder Mensch kann eine Menge tun, um seine Körperbatterien aufzuladen: Dazu zählen Sonnen- und Lichtbaden, Saunen, ans Meer oder an Wasserfälle fahren, sich gesund ernähren oder lebendiges Wasser trinken. All diese Maßnahmen führen dem Körper negative Ladung zu und in Sachen Ladung ist negativ biologisch positiv. Denn negativ geladene Teilchen – Elektronen – helfen bei Stress und wirken im Körper wie Antioxidantien. 

Elektronen sind auch des Rätsels Lösung, warum Menschen so gerne ans Meer fahren, denn die natürlichen Antioxidantien sind dort verstärkt zu finden. Antioxidantien hemmen im Körper die Oxidation. Und Oxidation ist nichts anderes als der Vorgang, den wir als Rosten
kennen.

Doch auch Wasserfälle wirken dem menschlichen „Rosten“ entgegen. Die Weißbachschlucht an der oberbayerischen Queralpenstraße beispielsweise gehört zu den Orten, wo sich die Qualitäten von Wasser in unterschiedlichen Formen erleben lassen.

Der sprudelnde Gebirgsbach mit seinem mal schmaleren, mal breiteren Flussbett und seinen sprühenden Wasserfällen benetzt die Haut und bereichert die Luft durch ungewöhnlich viele negativ geladene Ionen, die als natürliche Antioxidantien dem Stressabbau und der inneren Zufriedenheit besonders förderlich sind. Bis zu 30 Mal mehr Ionen als in der Großstadt wurden dort gemessen. „Stadt-Kinder“ können hier ganzjährig von der Heilkraft hochreiner, ionisierter Luft profitieren. Wer gerne länger als nur für einen Tagesausflug an diesem Kraftort verweilt, der findet im Landhotel Mauthäusl ein Wohlfühlrefugium mit Speis und Trank in höchster Qualität. (siehe auch Beitrag „Eins mit der Natur“).

Elektronen-Ernte in Lebensmitteln 

Wie wichtig Elektronen für die Beurteilung der Qualität von Lebensmitteln sind, das beschreibt Prof. Dr. Manfred Hoffmann in seinem Aufsatz „Ernährung aus elektrochemischer Sicht“. Oftmals wird behauptet, dass sich Obst und Gemüse aus biologischem Anbau nicht wesentlich von konventionell erzeugtem unterscheidet. Der Agrarwissenschaftler hält dagegen: „Elektrochemische Methoden kommen zu ergänzenden Ergebnissen.“ Demnach kommt es nicht nur darauf an, welcher Nährstoff in einem Lebensmittel steckt, sondern auch, in welchem Umfang es uns Konsumenten
als „Elektronenspender“ dienen kann.

Hunderte von Messungen des Redoxpotenzials (also der Fähigkeit von Lebensmitteln, Elektronen abzugeben) belegen: Je „stressärmer“, das heißt, je artgerechter eine Pflanze oder ein Tier erzeugt wurden, je schonender es für die Ernährung aufbereitet und je naturbelassener es konsumiert wird, desto größer ist das Elektronenangebot für den Organismus des Konsumenten. Der Professor spricht von der „Elektronen-Ernte“, die untrennbar mit der Lebensgeschichte eines Lebensmittels gekoppelt ist.

Nach seiner Erfahrung spielen dafür die Kriterien des biologischen Anbaus eine wichtige Rolle. Also die richtige Sortenwahl, eine niedrige Anbauintensität, mikrobiologisch aktive Böden. Umgekehrt können eine falsche Sortenwahl, ein toter, beziehungsweise „totgedüngter“ Boden und eine hochtechnoogische Anbauweise für die Pflanze „Stress“ bedeuten. „Dann wird sie im Ergebnis nur in geringerem Umfang als Elektronenspender dienen können.“ Damit lässt sich laut Professor Hoffmann die Frage: „Was bringen Öko-Produkte?“ beantworten. 

Beispiel Apfelsaft: Untersuchungen zeigen eine große Streubreite im Saftangebot: Die handelsüblichen Apfelsäfte rangieren im Hinblick auf ihr Redoxpotenzial im hinteren Bereich, denn die Hersteller verwenden standardisierte, industriell angebaute Rohware und verarbeiten diese mit industriellen Technologien. Der Saft aus „stressarmem“ Streuobstanbau bringt demgegenüber eine um ein Vielfaches höhere „Elektronen-Ernte“. Allerdings sei dazu angemerkt, dass in Hinblick auf die Elektronen-Ernte das Essen des Apfels unschlagbar bleibt, denn beim Pressen oxidiert ein Teil der bioaktiven Stoffe.

Ein anderes Beispiel sind Wildkräuter. Wildpflanzen, die sich in der freien Natur behaupten, haben ein höheres antioxidatives Potenzial als ihre Artgenossen, die in landwirtschaftlicher Aufzucht gepäppelt wurden. Wildpflanzen, die es überall in der Natur zu finden gibt, bereichern den Speiseplan durch hohe Werte an Nährstoffen und Vitaminen. Experten begründen den hohen Gesundheitswert der Wildpflanzen mit ihren Wachstumsbedingungen. Da sie sich selbst an ihrem Standort ansiedeln, wählen sie von sich aus eine Umgebung, die zu ihnen passt. Ungestört durch Eingriffe der Menschen können sie ihr eigenes Potenzial ausbilden, um Schädlinge abzuwehren und sich bestmöglich fortzupflanzen. Wildpflanzen werden nicht gedüngt und nicht mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt. Sie sind prall gefüllt mit sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Durch Farb-, Duft- und Geschmacksstoffe in Blüten, Samen und Früchten locken sie Insekten und andere Tiere an, um ihre Fortpflanzung zu sichern. 

Die Wissenschaft geht davon aus, dass es weltweit etwa 10 000 sekundäre Pflanzenstoffe gibt und man erkennt mehr und mehr deren Bedeutung für die Gesundheit der Menschen. Derzeit sind aber erst einige Hundert bioaktive Wirkstoffe identifiziert. „Für den Konsumenten heißt das: Wenn die Wachstumsbedingungen der Pflanzen stressarm sind, müssen diese ihre wertvollen Inhaltsstoffe nicht selbst aufbrauchen. Sie stehen daher dem Menschen in größerer Menge zur Verfügung“, schreibt Professor Dr. Hoffmann.

Lebendiges Wasser – wichtigste Quelle für Antioxidantien 

Wie kaum ein anderer Wissenschaftler beschäftigte sich der französische Hydrologe Louis Claude Vincent mit der Frage, welches Wasser dem Menschen zuträglich ist. Und er entwickelte eine Formel, mit deren Hilfe sich die Qualität eines Wassers bestimmen lässt. Er definierte drei Kriterien, die nach seinen Erkenntnissen die Qualität des Wassers ausmachen: den pH-Wert, das Redoxpotenzial (der Anteil von Antioxidantien) und den spezifischen Widerstand beziehungsweise die elektrische Leitfähigkeit. In seinen langjährigen Untersuchungen gelang es Vincent zu belegen, dass Krankheit und Sterblichkeit mit dem Widerstand beziehungsweise der Leitfähigkeit des getrunkenen Wassers zusammenhängen; je mehr Mineralien oder Schadstoffe darin gelöst waren, desto ungünstiger. Nach seinen ausführlichen Reihenuntersuchungen stellte er eindeutig fest, dass in Regionen mit hartem, mineral- und schadstoffhaltigem Trinkwasser die Erkrankungs- und Sterberate oft mehr als doppelt so hoch war wie in Gegenden mit weichem, mineral- und schadstoffarmem Trinkwasser. 

Eine Sonderstellung unter den Wässern nimmt nach dem Urteil von Wasserforschern so genanntes „lebendiges Wasser“ ein. Lebendiges Wasser stammt aus Arteserquellen, steigt also aus eigener Kraft aus dem Boden. Auf dem Weg vom Himmel, von dem es als Regen herabkam, durch die Erdschichten, für die das Wasser oft Tausende von Jahren benötigt, wird es von Schadstoffen gereinigt und zeichnet sich deswegen durch besondere Reinheit aus. Aufgrund seiner ursprünglichen Cluster-Struktur soll lebendiges Wasser vom Körper besser aufgenommen werden und die Ausscheidung von Schadstoffen und Giften fördern. Artesische Quellen verfügen über eine natürliche Energie in Form von negativ geladenen Elektronen. Wasser ist nach Ansicht mancher Wissenschaftler „die wichtigste Quelle für Antioxidantien“. 

Lebendiges Wasser ist jedoch sensibel. Wird mit ihm grob umgegangen, verliert es seine besonderen Fähigkeiten. Zum groben Umgang gehören: das Heraufpumpen aus der Tiefe, der Transport unter hohem Druck in Leitungen oder das Pressen durch Aktivkohle-Filter. Anbieter von Quellwasser, wie die St. Leonhards Quellen, haben sich auf die Empfindlichkeit von lebendigem Wasser eingestellt: Abgefüllt wird direkt am Quellort, ohne das Wasser über lange Leitungen transportieren zu müssen. Verwendet werden ausschließlich Glasflaschen, denn das energiereiche Wasser könnte Partikel aus Kunststoff-Flaschen lösen. Auch verzichten sie auf Methoden der Konservierung, da diese bei lebendigem Wasser nicht notwendig sind.

Lebendiges Wasser hat bei bewussten Verbrauchern mittlerweile einen festen Platz, um ihre Energiedepots wieder aufzufrischen. Durch einen bewussten Lebensstil und die achtsame Auswahl von Lebensmitteln lassen sich dem Körper natürliche Antioxidantien zuführen. Damit ist der Körper gut gerüstet für die Herausforderungen der dunklen Jahreszeit. QC69F05

Der Oxidation entgegenwirken

Oxidation ist nichts anderes als der Vorgang, den wir als Rosten kennen. Und die Schäden, die Freie Radikale hervorrufen können, lassen sich durchaus mit den Folgen von Rost vergleichen: langsam fortschreitende Beeinträchtigungen, die bis zur Zerstörung führen können. Täglich wandern Tausende von Autos auf den Schrottplatz, weil sie durch Rost fahruntüchtig geworden sind. Auch bei Menschen spricht man davon, ‚zum alten Eisen’ zu gehören. Mit Hilfe von Antioxidantien lässt sich der Oxidation entgegenwirken. Die Natur steckt voller natürlicher Antioxidantien. Jeder Mensch kann eine Menge tun, um seine Körperbatterien damit aufzuladen.: Sonnenbaden, Saunen, sich gesund ernähren und lebendiges Wasser trinken.

Die Körperbatterien mit Wasser aufladen 

Alle Antioxidantien haben eine Sache gemeinsam: Sie können Elektronen einfacher abgeben als unsere Zellen. Aber manchmal werden sie nach dieser Abgabe selbst zu einem freien Radikal. Beispiel Vitamin C: Bei einer Krankheit hat der Körper einen erhöhten Elektronenhunger. Dann werden dem Vitamin C so viele Elektronen entzogen, dass es selbst zum freien Radikal wird. Es „stiehlt“ sich von anderen Antioxidantien wie Vitamin E ein Elektron und anschließend wird auch dieses zum freien Radikal. Dieser Prozess wird „Elektronenkaskade“ genannt. Nach Aussage von Wissenschaftlern ist der in Wasser enthaltene Wasserstoff (H-) der einzige Elektronenspender, der nicht selbst zum freien Radikal wird. Deswegen eignet sich Wasser – innerlich und äußerlich angewendet – so gut als Gesundheitsmittel. 

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