Was fürs Putzen am meisten gebraucht wird, ist Wasser und es lohnt, sich mit dessen Qualitäten auseinander zu setzen. Denn Wasser hat spürbaren und sichtbaren Einfluss aufs Putzergebnis.

Leitungswasser:
Je nach Beschaffenheit des Bodens ist das Leitungswasser, das aus den Wasserhähnen kommt, unterschiedlich hart. Die Wasserwerke unterscheiden in drei Härtestufen – weich, mittel und hart. Das liegt an dem im Wasser gelösten Kalk, der die Putz- und Wascheigenschaft des Leitungswassers beeinflusst. Je härter das Wasser, desto mehr Putz- oder Waschmittel braucht man, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Das zeigt sich auch an den Dosierempfehlungen der Waschmittelhersteller. Manche Haushalte lassen sich deswegen Wasserenthärtungsanlagen einbauen. Wem das zu teuer ist, der kann sich bei hartem Wasser auch anders behelfen: Abkochen senkt die Wasserhärte und macht das Wasser basischer.

Regenwasser:
Das Wasser, das als Regen auf die Erde fällt, ist vorher verdunstet, was dazu führt, dass es frei von Kalk ist. Deswegen wurde Regenwasser früher auch so gerne zum Putzen und Waschen (auch Haarewaschen) oder Blumengießen verwendet. Das Umweltbundesamt hat sich mit der Verwendbarkeit von Regenwasser beschäftigt und festgestellt, dass unter Gesundheits-Gesichtspunkten nichts dagegen spricht, dieses zum Putzen und Waschen einzusetzen. Wer das ausprobiert, der kann feststellten, dass sich dadurch nicht nur Putz- und Waschmittel einsparen lassen. Das Regenwasser ist auch wunderbar sanft zur Haut.

Butzwasser:
Mit so genanntem Butzwasser bringt Putz-Expertin Linda Thomas immer wieder Ergebnisse zustande, die den Betrachter nur staunen lassen. Butzwasser ist so genanntes „leeres“ Wasser“, dem nach Auskunft des Herstellers humanum in einem komplexen Prozess „alle Informationen entzogen wurden.“ Damit soll es zum „Oberflächenaktivator“ für vielfältige Materialbehandlungen werden. Nur wenige Tropfen auf einen Liter genügen, um bei Brillengläsern für Durchblick zu sorgen, Chromflächen zum Strahlen zu bringen oder Autoscheiben länger streifenfrei zu halten. Butzwasser lässt sich überall einsetzen, wo keine besondere Pflege benötigt wird (synthetische Oberflächen, Fenster, Türen), es findet allerdings in Nassbereichen seine Grenzen, da es den Kalk nicht löst. (Da helfen im Putzwasser Säuren wie Zitronensäure, Essig-und Milchsäure). Butzwasser gibt es im ausgewählten Naturkosthandel, beim Hersteller Lichtmatrix oder im Quell-Shop zu kaufen.

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