Das großzügige hügelige Auenland rund um den gartenkünstlerisch perfektionierten Park des Schlosses Muskau ist die Vision einer perfekten Welt, wie sie ihr Schöpfer Fürst Pückler (1785-1871) vor Augen hatte.

Wo auch immer man sich im Muskauer Park befindet, eröffnen sich überraschende Blickachsen auf die verschiedenen Anhöhen rund um die Stadt: mal auf die Burgruine im Osten, mal auf den Weinberg, mal auf die Bergwerkskolonie als idealisierte Industrielandschaft im Westen, mal auf das Kavalierhaus, das Moor-Bad und das Observatorium. Was sich wie zufällig in immer wieder neuen Gemälden bis zum Horizont eröffnet, ist kein Produkt des Zufalls, sondern Ergebnis gezielter Landschaftsplanung. Fürst Pückler ließ gewaltige Erdmassen verschieben und erstmals sogar ausgewachsene Bäume samt ihres Mutterbodens verpflanzen. Damit setzte der Fürst Mitte des 19. Jahrhunderts international unerreichbare Maßstäbe. Heute ist der zum größeren Teil in Polen gelegene Park als UNESCO-Weltkulturerbe wieder genauso hergestellt wie in Pücklers Entwürfen und eine Doppelbrücke verbindet die zwei durch die Neiße getrennten Länder Polen und Deutschland.

Foto: Brigitte Haraszin

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