Vor mehr als 20 Jahren gingen die St. Leonhards Quellen mit naturbelassenen Wässern aus Arteserquellen an den Start. Ihre Philosophie der Lebendigkeit lebt die Gründerfamilie mittlerweile in weiteren Unternehmensbereichen: In ihren Hotels, in ihrer Naturkäserei und in ihrer neu entwickelten Naturkosmetik.

Möglicherweise rührt der Erfolg von Familie Abfalter von einer Eigenschaft her, die man heutzutage als „Achtsamkeit“ bezeichnet und die Seniorchef Johann Abfalter schon während seiner Lehrjahre als Landwirt ausbilden konnte: Genau hinzuschauen und im Einklang mit dem Lebendigen zu handeln. Und dann kamen immer wieder glückliche Fügungen dazu: Beispielsweise, dass Johann Abfalter zu einem verfallenen Kurhaus in St. Leonhardspfunzen gerufen wurde. Das Kurhaus interessierte ihn nicht, aber von der Quelle, die frei zugänglich neben der dem heiligen Leonhard geweihten Kapelle sprudelt, brachte er seiner Familie und seinem Heilpraktiker Kostproben mit. Und die waren von dem Wasser so angetan, dass er sich in seiner eigenen Begeisterung für das Quellwasser bestärkt fühlte. Wenig später kaufte er die St. Leonhardsquelle und wurde nach zwölf erfolglosen Quellenbesitzern der Dreizehnte, der versuchte, die Quelle auch wirtschaftlich ins Laufen zu bringen.

Marktführer im Naturkosthandel

Von Anfang an machte Abfalter alles anders als die Konkurrenz:Er betrachtete das Wasser als wertvolles Lebensmittel, dem beim Abfüllen höchste Achtsamkeit gebührt. Er legte Wert darauf, dass das aus  Arteserquellen stammende Wasser so naturbelassen wie möglich in die eigens dafür entwickelte Flasche aus Leichtglas gelangt. Wir erinnern uns: Zu dieser Zeit waren PET-Flaschen als Verpackungsmittel gerade groß in Mode gekommen. Diese lehnte Abfalter für seine Wässer jedoch kategorisch ab. Ihm war es ein besonders Anliegen, dass die natürliche Energie der von ihm abgefüllten Quellen keinen Schaden nimmt. Darüber hinaus interessierte er Heilpraktiker für die besondere Qualität seiner Quellwässer. Und er etablierte für sein Sortiment einen in der Wasserbranche neuen Begriff: „lebendiges Wasser.“ Damit wurden die St. Leonhards Quellen im Naturkosthandel im Segment „Mineralwasser“ zum Marktführer. Mittlerweile hat das Unternehmen sechs Quellen und neun Sorten im Sortiment. Das operative Geschäft an den St. Leonhards Quellen hat schon seit Längerem Sohn Martin übernommen und der ist gerade damit beschäftigt, eine neue Abfüllanlage zu bauen. Die 2004 eingeweihte Abfüllanlage war gemessen an der übernommenen Anlage schon ein großer Fortschritt, denn endlich konnte das Unternehmen die rasant steigende Nachfrage nach seinen Wässern befriedigen. Mit der neuen Anlage ist man nun auch bezüglich Energie- und Wasserverbrauch auf dem neuesten Stand der Technik. Im Vergleich zu den Anfängen ist die Mitarbeiterzahl der St. Leonhards-Vertriebs GmbH & Co. KG von einem Mitarbeiter auf rund 45 Mitarbeiter gestiegen.

Leonharder eine besondere Pferderasse 

Während Martin Abfalter rund um Bad St. Leonhardspfunzen dafür sorgt, dass alles läuft, widmet sich Seniorchef Johann Abfalter nun seiner großen Leidenschaft: seinen Pferden. Auf dem idyllisch gelegenen St.Leonhards Hof im Chiemgau ist es ihm über die Jahre gelungen, mit den „Leonhardern“ eine neue Pferderasse zu züchten. Seine Kombinations- züchtung aus den drei Ausgangsrassen Haflinger, Welsh Cob und Pura Raza Espagnol ist ziemlich genau das geworden, was Abfalter mit seiner Züchtung erreichen wollte: „Ein gutwilliges, leistungsbereites, gelehriges und vielseitiges Freizeitpferd mit guter Rittigkeit und einem einwandfreien Charakter.“ Mehr als hundert „Leonharder“, werden derzeit unter Federführung von Schwiegertochter Cornelia auf dem St. Leonhards Hof im Chiemgau gehalten. Die in der Herde lebenden Stuten und Fohlen haben dort beliebig viel Auslauf und werden rein biologisch gefüttert. Das verwendete Heu stammt aus Bioland-zertifizierter Landwirtschaft, ein Teil von Naturschutz-Wiesen am Chiemsee. Doch Abfalter wäre nicht Abfalter, wenn er nicht auch bei seinen Pferden Leidenschaft und Geschäftssinn miteinander verbinden würde. Schon seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit den wohltuenden Eigenschaften von Stutenmilch auf den menschlichen Organismus. Die rare Stutenmilch wird auf sanfte Weise auf den Abfalter’schen Gestüten gewonnen: Nach der Geburt haben die Fohlen ihre Mutter fünf bis sechs Wochen ganz für sich alleine. Erst danach werden Stute und Fohlen langsam an den Melkvorgang gewöhnt. Rund 20 Liter Milch pro Tag produziert eine mit wertvollem Futter versorgte Stute, davon werden maximal vier bis fünf Liter entnommen. So bleibt immer mehr als genug Milch für das Fohlen.

Achtsamkeit schmecken

Zusammen mit Ziegenmilch von Öko-Bauern wird die selbst gewonnene Stutenmilch von der eigenen biozertifizierten Naturkäserei St. Georg zu einem ungewöhnlichen Bio- käsesortiment verarbeitet. „Von glücklichen Tieren. Mit Liebe produziert im Chiemgau“, lautet das Motto der Manufaktur in Ruhpolding. So sorgsam das Unternehmen bei der Abfüllung der St. Leonhardswässer vorgeht, geht Molkereimeister Alexander Huber auch bei der Produktion der Ziegenkäse-Spezialitäten mit Stutenmilch vor. Bei der Herstellung werden keinerlei Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker verwendet. Die Produkte, die zu etwa 60 Prozent aus Ziegenmilch und zu 40 Prozent aus Stutenmilch bestehen, werden so schonend wie möglich hergestellt. Dadurch bleiben alle wichtigen Nähr- und Wirkstoffe erhalten, die für die Ziegen- und Stutenmilch charakteristisch sind. Bei der Herstellung des Sortiments werden die Vorgaben des Bioland e.V. Verbands für organisch- biologischen Landbau berücksichtigt, deshalb dürfen die Produkte der Naturkäserei St. Georg das Bioland-Siegel tragen. Auch bezüglich ihres Geschmacks sind die Produkte der Naturkäserei etwas ganz Besonderes. Der mild-nussige Geschmack der Käse oder Molke kommt auch den Genießern entgegen, die sich bislang mit dem herben Geschmack von Ziegenkäse nicht anfreunden konnten. Das Sortiment besteht aus Frischkäse, Weichkäse, Camembert sowie Molke, die nicht nur die Verdauung unterstützt oder in der Rekonvaleszenz gerne getrunken wird, sondern auch in der Naturkosmetik genutzt wird. Denn die Molke aus Stuten- und Ziegenmilch ist nicht nur ein wertvolles Nahrungsmittel, sondern auch ein natürlicher Nährstofflieferant für die Haut.

Nahrung für die Haut

Beim neuesten Geschäftszweig des Unternehmensverbunds St. Leonhards spielt die Fügung wieder eine entscheidende Rolle. Weil den Abfalters aufgefallen war, dass ein Kosmetikhersteller vom Tachinger See immer große Mengen an Vollmondabfüllung bestellte, nahmen sie Kontakt mit dessen Geschäftsführern auf. Es stellte sich heraus, dass das Ehepaar Hesse ganz nach der Philosophie von Abfalters Kosmetikprodukte produzieren – mit besten Zutaten, in Handarbeit, zum richtigen Zeitpunkt und ohne künstliche Konservierungs-, Duft oder Farbstoffe. Das war der richtige Partner, um erste Schritte auf das Terrain der Naturkosmetik zu wagen. Zusammen mit Johanna Kollmann, der Leiterin des Spa-Bereichs des Bio Vitalhotels Falkenhof, entwickelte Andreas Hesse ein Grundsortiment aus vier Cremes, das auf dem Markt seinesgleichen sucht: Es geht keine Kompromisse ein und ist deshalb auch für hoch sensible Menschen geeignet.

St. Leonhards-Hotels: Gelebtes Qualitätsbewusstsein

Das lebendige Wasser, die Käsespezialitäten aus Stuten- und Ziegenmilch, die kompromisslose Kosmetik – die gesamte Produktpalette von St. Leonhards können Qualitätsbewusste in den beiden Hotels des  Unternehmensverbunds genießen. Dafür zuständig: der jüngste Abfalter-Sohn Hans. Das Biohotel Falkenhof ist europa-weit das erste Haus, das äußerliche Thermalbadekur, innerliche Trinkkur und biologische Ernährung unter einem Dach bietet. Das Bad Füssinger Thermalwasser, das dort aus der hauseigenen Panorama-Therme sprudelt, ist hinsichtlich seiner Mineralienzusammensetzung besonders und wird von Gesundheitsbewussten entsprechend geschätzt: Dank seines Wassers ist Bad Füssing zu Europas meistbesuchten Kurort geworden. Vom Stil her ganz anders präsentiert sich das Mauthäusl, in dem Seniorchefin Maria Abfalter der gute Geist ist. Das Landhotel – an der Alpenstraße bei Weißbach gelegen – positioniert sich als „Naturparadies zu jeder Jahreszeit“. Das geschichtsträchtige Haus ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in die wildromantische Weißbachschlucht oder für Ausflüge nach Salzburg, Bad Reichenhall oder Berchtesgaden. Und manchmal wird man dort auch Johann Abfalter dabei beobachten können, wie er seine Ziegen füttert. Denn ohne Lebendiges um ihn herum hält es der Unternehmenspatriarch gar nicht aus.

Die vier Bereiche der Lebendigkeit 

St. Leonhards Quellen


Die Produktpalette von St. Leonhards umfasst mittlerweile sechs Quellen und neun Sorten. Die dafür entwickelten Qualitätskriterien gehen weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Die abgefüllten Wässer stammen aus artesischen Quellen und werden bei der Abfüllung so schonend wie möglich behandelt. Dadurch sollen sie ihre natürliche Energie behalten. Durch den Sensoriktest kann jeder sein passendes Wasser erschmecken. Die St. Leonhardsquelle gehört im Naturkostbereich zu den Bestsellern.

Naturkäserei St. Georg


Bei der Naturkäserei St. Georg im Chiemgau basiert die gesamte Produktionskette auf dem achtsamen Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Hergestellt werden Produkte aus Ziegen-und Stutenmilch. Die verwendete Stutenmilch stammt ausschließlich von eigenen Tieren der Familie Abfalter, die unter der Aufsicht des Seniorchefs Johann Abfalter rein biologisch gehalten werden.

St. Leonhards Hotels


Bei den von der Unternehmerfamilie betriebenen Hotels spielt lebendiges Wasser eine wichtige Rolle: Im Falkenhof in Bad Füssing sprudelt das berühmte Bad Füssinger Thermalwasser in der hauseigenen Therme. Vom Mauthäusl nahe Weißbach kann man direkt in die Weißbachschlucht spazieren und natürliche Antioxidantien in Form von negativ geladenen Ionen einatmen. In beiden Häusern steht den Hotelgästen das Sortiment an St. Leonhards Wässern zum unbegrenzten Genuss zur Verfügung.

St. Leonhards-Kosmetik


Kosmetik ohne Kompromisse: Die St. Leonhards Kosmetik bietet aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und ihres achtsamen Herstellungsverfahrens eine Qualität, die sich wohl kaum übertreffen lässt. Gefertigt wird sie von Hand, die Basis bildet Vollmondquellwasser sowie Molke aus Ziegen- und Stutenmilch aus dem Hause St. Leonhards.

www.st-leonhards.de

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Quelle Fotos: St. Leonhards

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