Sie war ein Universalgenie: Medizinerin, Dichterin, Naturforscherin, Kirchenpolitikerin, Mystikerin und Prophetin. Mit ihren zeitkritischen Denkansätzen setzte Hildegard von Bingen neue Impulse in der mittelalterlichen Welt.
Fruchtbare Jahrzehnte ihres Wirkens verbinden die kluge und charismatische Frau mit dem Benediktinerinnen-Kloster in Bingen, das sie mit 50 Jahren gründete und in dem sie bis zu ihrem Tod 1179 wirkte. Weil ihre Erkenntnisse auch acht Jahrhunderte später nichts an Gültigkeit und Faszination verloren haben, zieht das Hildegard-Forum der Kreuzschwestern viele Menschen an. Eingebettet in einem mittelalterlichen Kräuter- und Obstgarten steht der moderne Kuppel-Bau, der in seiner Architektur dem in die Erde gelegten Weltenrad der heiligen Hildegard ähnelt. Die Leiterin Marianne Jagla erzählt: „Manche kommen zufällig in unser Café am mittelalterlichen Heilkräutergarten und entdecken dann fast nebenbei das breite Themenfeld und ganze Spektrum, dem sich Hildegard von Bingen widmete, viele kommen gezielt zu Seminaren oder Ausstellungen, immer mehr Besucher recherchieren auch im Archiv in ihren Werken, die von spirituellen Botschaften über Gleichberechtigungs-Themen bis hin zu praktischen Gesundheitstipps reichen.“ Das Hildegard-Forum ist preisgekrönter Integrations-Betrieb wegen der beispielhaften Beschäftigung von Behinderten. All dies macht die Annäherung an Hildegard zu einer „runden Sache“.
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