Die Natur nach Hause holen
Der Mensch fühlt sich in einem natürlichen Umfeld besonders wohl. Das belegen wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder. Warum nicht die Natur ins Haus holen, um in der kalten Jahreszeit von deren positiven Effekten zu profitieren?
Der amerikanische Biologe Edward O. Wilson ist davon überzeugt, dass die Menschen eine angeborene Vorliebe für eine natürliche Umgebung haben. Biophilie hat der Naturwissenschaftler die Liebe der Menschen zur Natur genannt. Wir fühlen uns aufgrund einer tiefen Neigung zu anderen Lebewesen hingezogen und sind von dem Drang erfüllt, Landschaften zu betrachten oder Wildnis zu erleben. Wie stark der Kontakt zu Pflanzen und Tieren, der Blick ins Grüne oder die Kurzreise in die Natur tatsächlich zum Wohlbefinden beitragen, belegen eine Reihe von Studien.
So stellten Forscher fest, dass frisch operierte Patienten schneller gesund wurden, wenn sie aus ihrem Zimmer auf Bäume blickten. Patienten, die nur Häuserwände sahen, brauchten hingegen mehr Schmerzmittel und mussten länger in der Klinik bleiben. Auf den Punkt gebracht geht Biophilie davon aus, dass Menschen ein angeborenes Interesse und eine grundlegende Verbundenheit zur Natur und allen lebenden Dingen haben.
Natürliche Materialien
„Wo die Natur zu Hause ist, wohnt es sich besser.“ Mit diesem Leitsatz beginnt die Restauratorin und Journalistin Marion Hellweg ihr Buch „Mit Naturmaterialien wohnen“. Für die wunderbare Welt des natürlichen Wohnens stehen eine ganze Vielfalt von Naturmaterialien zur Verfügung: Holz, Naturfasern wie Sisal, Bast, Rattan oder Binse, Leder, Textilien wie Wolle, Baumwolle, Samt, Leinen oder Seide. Auch das Wohnen mit Glas, Naturstein, Keramik, Papier oder Metall beschreibt die Autorin in ihrem reich bebil-derten Buch. Der Lust am Gestalten sind mit Naturmaterialien keine Grenzen gesetzt. Das Bedürfnis nach mehr Natur in den eigenen vier Wänden spiegelt eine Entwicklung der vergangenen Jahre ganz besonders eindrucksvoll wider: Die Renaissance des Zirbenholzes. Noch vor zehn Jahren waren Produkte aus Zirbenholz eine Seltenheit. Heute gibt es auf jedem Weihnachtsmarkt Kissen aus Zirbenholz-Spänen oder Kerzenhalter aus dem besonderen Holz. Der Boom des Zirbenholzes kommt nicht von ungefähr. Was man im Alpenraum schon lange aus Erfahrung weiß, das konnte mittlerweile auch wissenschaftlich belegt werden. So hat beispiels-
weise die Forschungsgemeinschaft Joanneum Research herausgefunden: Menschen, die sich in einem Zirbenholz-Zimmer aufhielten, hatten eine deutlich niedrigere Herzrate bei körperlichen oder mentalen Belastungen als Probanden in einem identisch gestalteten Holzdekor-Zimmer.
Durchschnittlich ergab sich durch die beruhigende Wirkung der Zirbe pro Tag eine Ersparnis an Herz-arbeit von rund einer Stunde, das entspricht 3.500 Schlägen. Noch mehr: Die Wetterfühligkeit der Versuchspersonen ging zurück und im Zirbenholzbett zeigte sich eine deutlich bessere Schlafqualität. „Das Material der Wohnungseinrichtung hat offensichtlich größere Auswirkungen auf Befinden und Gesundheit als bisher bekannt“, so zieht Professor Maximilian Moser vom Institut für Nicht-invasive Diagnostik der Joanneum Research das Fazit. Für Christine Lirutti, die in München eine Manufaktur für Holzkultur betreibt, ist es eine wahre Freude, Zirbenholz zu verwenden. Das Holz der Zirbe hat einen rötlichgelben Kern, es ist weich, leicht, dauerhaft und gut zu bearbeiten. Gerade weil sie so wunderbare Eigenschaften hat, stand die im Hochgebirge gedeihende Zirbenkiefer schon kurz vor dem Aussterben. Heute ist die Zirbenkiefer per Gesetz geschützt, so dass sie nur noch kontrolliert geschlagen werden darf.
Natürliche Düfte
Auch ätherische Öle dienen dazu, ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Über den olfaktorischen Sinn, unsere Geruchswahrnehmung, lässt sich unser Gemütszustand positiv beeinflussen, wodurch zum Beispiel Unruhezustände aufgelöst und die Konzentration gesteigert werden können. Um beim Duft der Zirbe zu bleiben: Die Manufaktur Oelfaktorisch beispielsweise bietet ein Entspann-Dich-Set magic zirbe. Es wirkt schlaffördernd, beruhigend und entspannend. Die ätherischen Öle in Bioqualität eignen sich für die Anwendung direkt auf dem Kopfkissen. Außerdem kann man mit den mitgesendeten Zirbenspänen und dem Zirbenbäumchen eine flache Schale befüllen und diese als Duftträger verwenden. So ist das Zirbenöl nicht nur für die Nase, sondern auch für die Augen ein Genuss.
Doch welche Düfte das persönliche Wohlbefinden am besten stärken, ist individuell unterschiedlich. „Jeder Mensch hat eigene Duftvorlieben“, sagt Prof. Hans Hatt, renommierter Geruchsforscher und Inhaber des Lehrstuhls für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum. „Die meisten sind durch eigene Erfahrungen geprägt oder anerzogen, etwa durch die Eltern“. Da das Dufterlebnis so unterschiedlich ist, gibt es weltweit auch keinen Duft, den jeder Mensch als angenehm empfindet oder nicht mag. Doch gilt für jeden Menschen: Abwechslung ist wichtig. Früher hatten die Menschen viele Dufterlebnisse. Unterschiedliche Sinneseindrücke in der Natur, im Wald und auf der Wiese, Feuer, gemeinschaftliche Rituale, Koch-Düfte, der Geruch von Tieren. Vieles davon ist verloren gegangen. Nach Ansicht des Duftexperten Uwe Manasse braucht unser Gehirn aber geruchliche Abwechslung. Es kann schon helfen, wenn man Gerüche bewusst wahrnimmt und sich Zeit nimmt, ein Buch zu riechen oder den Partner zu erschnuppern. Zuhause lohnt es sich, auf unterschiedliche Düfte zu achten, denn diese sorgen für unterschiedliche Atmosphären. Man kann beispielsweise verschiedene Blumen in die Wohnung stellen oder Kräutertöpfe oder echte ätherische Öle auf einer entsprechenden Unterlage. Intensiv riechende Duftstoffe sind naturreine ätherische Öle wie Rosengeranie, Eukalyptus, Pfefferminze, Zitrone aber auch Zimt oder Nelke. In der kalten Jahreszeit bietet das Räuchern vielfältige Möglichkeiten, um die Atmosphäre zu Hause zu steuern: Wacholder zum Desinfizieren, Mädesüß für Neuanfänge, Johanniskraut bei Streit sind nur drei Beispiele, wie sich die Eigenschaften von Pflanzen nutzen lassen.
Adventlicher Schmuck
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, wenn die Menschen den Großteil ihrer Zeit zu Hause verbringen, steigt das Bedürfnis, die Wohnung mit natürlichen Materialien zu schmücken. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Klassischerweise bestehen Adventskränze aus Tannen-, Fichten- oder Kieferzweigen. Sie lassen sich aber beispielsweise auch aus aromatischem Eukalyptus herstellen. Die Zeitschrift Schöner Wohnen empfiehlt als Trend in diesem Jahr einen Adventskranz mit Trockenblumen. Auch die für den Adventskranz oder Christbaum gewählten Kerzen können eine behagliche Atmosphäre schaffen. Kerzen aus Bienenwachs sind dabei die umweltfreundlichste und gesündeste Variante, insbesondere, wenn das Wachs aus einer Bio-Imkerei stammt. Die goldgelben Kerzen sind zwar wesentlich teurer als Paraffin- oder Palmöl-Kerzen, aber dafür sind sie ein natürliches Produkt. Die Farbe und den Duft bekommt das Bienenwachs im Stock, durch den Honig und die Pollen. Für ein Kilogramm Bienenwachs muss ein Bienenvolk ein ganzes Jahr lang arbeiten. Da Bienenwachs einen höheren Schmelzpunkt als andere Wachse hat, gibt es die hellste und am wärmsten getönte Flamme ab. Bienenwachskerzen halten auch länger als die meisten anderen Kerzen. Weil es so dicht ist, brennt es langsamer und tropft weniger. Beim Brennen gibt es keinen Rauch und Ruß, das macht Bienenwachs sauberer und gesünder als andere Kerzen. Kerzen aus Bienenwachs erfüllen die Wohnung mit ihrem sanften Duft. Und wer am 4. Dezember Obstbaum-Zweige ins Wasser stellt, kann zu Weihnachten Blüten neben dem Christbaum bestaunen. Mitten in der dunklen Jahreszeit wachsen den Zweigen Blüten und erinnern uns an den Frühling. Das sind die Barbarazweige.Traditionell verwendet man Kirschzweige, aber auch die Zweige anderer frühblühender Gehölze wie Forsythie oder Zaubernuss bieten sich an.
Natürliche Lebensmittel
Mit ihren wärmenden und stärkenden Gewürzen, Trockenfrüchten und Nüssen beinhalten Stollen, Lebkuchen und Früchtebrot genau das, was Körper, Geist und Seele in der kalten Jahreszeit brauchen – vorausgesetzt, sie sind nicht mit fragwürdigen Zusatzstoffen versetzt. Bewährte Originalrezepturen zum Beispiel für Elisen-Lebkuchen setzen auf natürliche Zutaten statt künstlicher Zusätze. Hier wird zur Teiglockerung nach alter Tradition beispielsweise Hirschhornsalz verwendet. Elisen-Lebkuchen enthalten neben einem hohen Nussanteil kostbare Gewürze und Bienenhonig. Diesen Göttergaben schrieb man schon in der Antike Schutzkräfte zu. Gerade in der dunklen Jahreszeit verlangt der Körper verstärkt nach Süßem mit einem hohen kalorischen Nährwert. Schließlich muss der Körper, wenn es draußen kälter wird, verstärkt Energie für die Wärmeerzeugung aufbringen.
Wem nach den süßen Verführungen nach Pikantem zumute ist, der ist beispielsweise bei den Produkten der Naturkäserei St. Georg gut aufgehoben. Denn bei der Manufaktur im Chiemgau basiert die gesamte Produktionskette auf dem achtsamen Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Bei den aus Ziegen- und Stutenmilch hergestellten Produkten ist die Liebe, mit der sie gemacht sind, förmlich zu schmecken. Bei der Herstellung von Frischkäse, Weichkäse, Camembert und Molke werden keinerlei Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker verwendet. Die Produkte bestehen zu etwa 60 Prozent aus Ziegenmilch und zu 40 Prozent aus Stutenmilch und ihre Pasteurisation geschieht bei niedrigen Temperaturen von rund 63 Grad. Dadurch bleiben alle wichtigen Nähr- und Wirkstoffe erhalten, die für die Ziegen- und Stutenmilch charakteristisch sind. Bei der Herstellung des Sortiments werden die Vorgaben des Bioland e.V. Verband für organisch-biologischen Landbau, berücksichtigt, deshalb dürfen die Produkte der Naturkäserei St. Georg das Bioland-Siegel tragen. „Wir wollen echte Lebensmittel produzieren statt einfach nur sättigende Nahrungsmittel“, lautet die Philosophie von Familie Abfalter.
„Es besteht eine fundamentale Abhängigkeit von unbelasteten, frischen Lebensmitteln“, konstatiert Professor Martin Grassberger in seinem Buch „Das unsichtbare Netz des Lebens“. Das Netz des Lebens setzt sich aus vielen Fäden zusammen. Es verbindet alle Lebewesen und alle Lebensräume miteinander. Im eigenen Heim steht es uns frei, aus diesem Lebensnetz ein Kunstwerk zu schaffen. QC70E02
Hol dir die Natur nach Hause
Mit dem aktuellen Probierpaket der St. Georgs Naturkäserei „Goldene Mitte“ findest Du die perfekte Balance zwischen Natur und Genuss – nur für kurze Zeit im Angebot!
Mit diesen einzigartigen Köstlichkeiten aus Stuten- und Ziegenmilch bekommst Du eine natürliche Snack-Vielfalt für Zwischendurch!
Inhalt:
• Six-Pack Bio Molke Natur
• 3er Pack Weichkäse in Öl
(Natur, Kräuter & Bruschetta)
• 3er Pack Käse Snack (Natur,
Kräuter & Bruschetta)
• 1 Goaskas
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Interview: Das unsichtbare Netz des Lebens
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