Wer in den Wiener Alpen entlang der Semmeringbahn-Strecke wandert, braucht kein Auto. Denn die älteste vollspurige Bergbahn der Welt ist seit 1854 bis heute in vollem Betrieb und ermöglicht vielfältige Urlaubsfreuden. Man muss kein Technik-Freak sein, um von ihrer Konstruktion fasziniert zu sein: 460 Höhenmeter auf 41 km äußerst schwierigem Terrain. Mehr als die Hälfte der sich auf 20 km Luftlinie schlängelnden Strecke hat eine beachtliche Steigung von 20 bis 25 Promille.
Bei 14 Tunneln, 16 Viadukten, mehr als 100 gewölbten steinernen Brücken sowie 11 kleinen Eisenbrücken bieten sich für den Wanderer entlang der Strecke immer wieder spannende Ausblicke auf das Unesco-Weltkulturerbe. Der Erbauer Carl Ritter von Ghega hat im wahrsten Sinne nachhaltig gearbeitet und Niederösterreich zwischen Gloggnitz, Payerbach und Semmering eine ökologisch sinnvolle Verbindung geschenkt.
Semmering, Pass und Ort zugleich, war schon im 19. Jahrhundert ein überaus beliebter Sommerfrische-Ort. Aber auch in den anderen Jahreszeiten hat Semmering in nächster Nähe viel Genuss zu bieten – vom quirligen Skibetrieb bis zum versteckten Bauernhof mit regionalen Spezialitäten.
Quell-Tipp: Das Hotel Sonnwendhof, das direkt am Bahn-Wanderweg liegt.
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