Eigentum und Verantwortung im Sinne der Gemeinwohlökonomie

Am Donnerstag, den 1. Februar 2024, fanden im Kulturzentrum Luise in München Unternehmer und Unternehmerinnen aus Bayern ein, um viele Beispiele guten Wirtschaftens zu würdigen und über „Purpose Economy“ zu diskutieren. „Purpose Economy – Eigentum und Verantwortung. Wie bringen wir das zusammen?“. Diese Frage diskutierten Experten und Expertinnen aus Politik und Wirtschaft ausgiebig, nachdem Maike Kauffmann von der Stiftung Verantwortungseigentum zum Thema einführt und zahlreiche Unternehmen für ihr Handeln zu Beginn gewürdigt wurden.

Bayernweit schließen erneut über 30 Unternehmen verschiedener Rechtsformen dieses Jahr ihre Gemeinwohl-Bilanzierung ab. Im Rahmen der sogenannten „Konferenz des guten Wirtschaftens“ wurden diese am 1. Februar 2024 im Kulturzentrum LUISE in München für diese Maßnahme gewürdigt!

Auf die Würdigung folgte eine spannende Keynote von Maike Kauffmann von der Stiftung Verantwortungseigentum zum Thema „Purpose Economy – Eigentum und Verantwortung. Wie bringen wir das zusammen?“. Daran anknüpfend wurde dieses Thema im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Experten und Expertinnen aus Wirtschaft und Politik aufgegriffen und diskutiert. Anschließend wurde diese geöffnet und das Publikum integriert. Mit dabei waren neben Maike Kauffmann auch Michael Hetzer (Geschäftsführer der elobau GmbH), Alina Friedrichs (Geschäftsführerin der guud GmbH), Gerti Oswald (Referatsleiterin Nachhaltigkeit / CSR – IHK München, Geschäftsführung – IHK Bayern), Stephanie Schuhknecht (u.a. Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung der Grünen Fraktion Bayern) und alle Interessierten vor Ort. Das Event wurde von Blanca Pohl und Alessandra Hensel moderiert,

Spannend waren die Netzwerk-Gespräche am Rand der Veranstaltung.

Die Gemeinwohlökonomie braucht mehr Normalität und muss in den Köpfen aller Branchen und Unternehmen als Option wahrgenommen werden, so Andres und  Richard Weller von der auf Gewerbe-Immobilien spezialisierten Alpha IC GmbH, die mit enormen Engagement die Gemeinwohlzertifizierung erreicht hat.

Theresia Petram von der Sparkasse Berchtesgadener Land ist mit der 2. Gemeinwohl-Bilanz schon erfahren in der Bilanzierung und die Bank hat ihre Punktzahl seit der ersten schon gesteigert.

Barbara Holzner und Carina Heyer  von Icondu – selbst gemeinwohlzertifziert – unterstützen mit Ihrer langjährigen Beratungsexpertise interessierte Firmen auf dem Weg zur Gemeinwohlbilanzierung ganz nach dem Motto „Komplexität als Chance begreifen.“

Das wichtigste für ein Gelingen ist das „Wollen“. Und dann kommt das „Machen“. ´“Machen“ heißt als erstes eine Klimabilanz zu erstellen, um den Impact zu ermitteln und die Priorität für die Veränderungen festzulegen – so die Devise von Michael Hetzer von elobau GmbH, einem absoluten Vorbild in Sachen Gemeinwohlbilanzierung,

Der in München ansässige Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e.V. wurde 2015 als Institution der international agierenden Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie gegründet. Inzwischen gehören diesem über 700 Mitglieder an, die sich in über 20 bayerischen Regionalgruppen engagieren und die Vision des entwicklungsoffenen Gemeinwohlökonomie-Konzepts verbreiten, umsetzen und weiterentwickeln – Tendenz steigend! Außerdem gibt es in Bayern bereits über 175 Unternehmen mit Gemeinwohl-Bilanz, einem der wesentlichen, heute schon anwendbaren, Werkzeuge des Wirtschaftsmodells.

weitere Informationen bayern@ecogood.org

Foto: Martina Guthmann

Seit vielen Jahren berichtet Quell über Prinzipien, Projekte und Best Practice in der Gemeinwohlökonomie.Hier einige Links zu bereits erschienenen Beiträgen:

www.quellonline.de/vegetarisches-bio-hotel-balance-neue-ideen-durch-die-gemeinwohlbilanz/

www.quellonline.de/erfolgreich-fuer-das-gemeinwohl/

www.quellonline.de/zeit-zum-umdenken-zeit-fuer-gemeinwohloekonomie/

www.quellonline.de/nestbau-ag-setzt-auf-gemeinwohl/