Auf leisen Sohlen

Naturkreppsohlen aus 100 Prozent nachwachsendem Rohstoff bieten nicht nur ein unnachahmliches Tragegefühl, sie sind auch komplett biologisch abbaubar. Nur wenige Schuhhersteller verstehen sich darauf. Die Philosophie der Sioux-Mokassins basiert auf dieser Tradition.

In Sachen Nachhaltigkeit stellt die Sohle die Schuhhersteller vor die größte Herausforderung: Sie besteht entweder aus Gummi oder aus anderen Stoffen der organischen Chemie, das heißt, sie basiert auf Mineralöl. Das macht sie nur schwer biologisch abbaubar. Sohlen aus Naturkrepp machen hier den Unterschied: Sie werden aus der Milch des in tropischen und subtropischen Breiten wachsenden Hevea-Baums hergestellt. Rund 50 Gramm Milch gibt ein Baum pro Tag; für ein Paar Kreppsohlen braucht es etwa einen Liter Milch. Der Baum erhält dabei immer ausreichend Zeit, um sich zu regenerieren. „Die Schnitte helfen dem Baum sogar, zu florieren und seine Widerstandskräfte zu stärken“, erklärt der Sioux-Chef Lewin Berner. Das im schwäbischen Walheim ansässige Traditionsunternehmen bezieht seinen Naturkautschuk aus einer CSR-zertifizierten Kautschukplantage in Sri Lanka. Das arbeitsintensive Verfahren bietet 15.000 Menschen Arbeit in einem gesunden Lebensumfeld: Die Kautschukmilch wird von Hand gefiltert und anschließend in Becken gesammelt, bis sie unter Zugabe von Essigsäure zu Latex-Masse gerinnt. In vier Durchgängen wird nach und nach die Masse gewalzt und anschließend in dicken Vliesen zum Trocknen aufgehängt. Die Anzahl der verpressten Schichten bestimmt die Sohlendicke. So entsteht in mehr als zwanzig mechanischen und thermischen Arbeitsprozessen jede einzelne Sohle ganz ohne Chemie.

Besonderer Tragekomfort 

In Kombination mit atmungsaktivem Ober- und Futterleder aus nachhaltiger europäischer Viehzucht entsteht dann ein Schuh mit unnachahmlichem Tragekomfort: Beim Auftritt wirken die Sohlen durch tausende mikroskopisch kleine Luftbläschen wie ein natürlicher Stoßdämpfer, der die Bänder und Sehnen schont. Beim Abrollen wird der Mittelfuß perfekt unterstützt. Diese Kombination führt dazu, dass die Füße auch nach einem Zwölf-Stunden-Tag auf den Beinen nicht ermüden. Zudem bietet die offenporige Oberflächenstruktur des Krepps hervorragenden Gripp auf rutschigen Flächen. Schuhe mit natürlichen Kreppsohlen sind robust und ihre Sohlen genauso lange haltbar wie die aus chemischen Materialien. Wie ein Abbild der individuellen Wege des Trägers oder der Trägerin entwickelt sich die Patina auf den Seiten der Krepp-Sohlen, die mit Kernseife und Schwämmchen einfach gepflegt werden können.

Im Übrigen sind Kreppsohlen komplett biologisch abbaubar. Ihre Vorzüge in Punkto Nachhaltigkeit liegen also nicht nur in ihrem natürlichen Ursprung, sondern auch darin, dass sie wieder in den Schoss der Erde zurückkehren können, wenn ihre Geschichte zu Ende ist.

Auf das Original achten

Aber Augen und Nasen auf beim Schuhkauf: Oft wird minderwertiges chemisches Kreppimitat angeboten. Echter Natur-Krepp riecht nach einer Mischung von Haferstroh und Radiergummi und hat einen hellen, honigartigen Braun- oder  einen milchigen, leicht gelblichen Weiß-Ton. Die Firma Sioux verwendet ausschließlich Naturkrepp: Seit den 1960er Jahren werden alle Sioux-Grashopper mit Kreppsohle ausgestattet. Damals Studentenschuh der 68er und Wanderschuh der ganzen Familie, ist er heute einfach Kult, mit seinem unverkennbaren, natürlich-lässigen Look.

Naturkautschuk

statt Mineralöl 

An nahezu allen Schuhen auf dem Markt – egal, ob fabrikneu oder recycelt – befinden sich mineralölbasierte Sohlen.

Naturkreppsohlen dagegen entstehen aus der Milch des Hevea-Baumes, einem zu 100 Prozent nachwachsenden Rohstoff. Sie sind komplett kompostierbar.

Wer möchte seinen Fuß nicht lieber auf der natürlichsten und ökologischsten Sohle mit unnachahmlich elastischem Tragegefühl betten? 

Die Grashopper und Grashopper-Sneaker von Sioux haben diese besonderen Sohlen. www.Sioux.de

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6. Februar 2022