Die rumänische Stadt Braila liegt an der Donau, ist aber von westeuropäischen Sozialstandards weit entfernt. Die Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit ist hoch; Viele Erwachsene und viele Kinder leben in schwierigen Verhältnissen. Das Missverhältnis zwischen den niedrigen Löhnen der rumänischen Arbeiter und den wachsenden Lebenshaltungskosten treiben eine Vielzahl von Menschen dazu, in andere europäische Länder auszuwandern, meist nach Italien, Spanien oder England. Vor allem Frauen (viele sind Mütter) sehen sich genötigt, auf Arbeitssuche ins Ausland zu ziehen, um die Familie zu unterhalten, die in Rumänien zurückbleibt. Oft vertrauen sie ihre Kinder den Vätern, Großeltern oder Verwandten an, die häufig in unzumutbaren Verhältnissen leben. Folge sind neuartige Phänomene: die Familienzergliederung und die „verlassenen Kinder mit den Eltern im Haus“. Wieder einmal sind die Kinder die Benachteiligten. Ein deutliches Alarmsignal ist der hohe Anteil von Schulabbrüchen, wie die Statistik der Europäischen Gemeinschaft zeigt.

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Dem Wohl von Kindern widmet sich die kleine Gemeinschaft der Franziskanischen Klarissen-Missionarinnen des Allerheiligsten Sakraments. Klosterschwestern dieses Ordens betreiben seit 1996 das Projekt  “Marieles Lächeln”. Das Hauptziel der Tagesstätte ist, 5- bis 12-jährige Kinder zu betreuen: sie sollen Raum haben, um ihre Kindheit zu genießen und unbekümmert aufzuwachsen, ihre Talente zu entdecken und Fähigkeiten zu entwickeln

Mit diesem Projekt unterstützen Sie nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Familien: in der Tagesstätte werden nämlich Initiativen zur Förderung der erzieherischen Fähigkeiten und der Familie angeboten. Mit den Schwestern arbeiten Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter und freiwillige Helfer zusammen, auf der Basis der gesetzlichen Vorschriften des rumänischen Staates für derartige Einrichtungen.

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Die Tagesstätte hatte im Jahr 2004 ihre Türen für 12 Kinder geöffnet, im September 2019 wurde sie auf 24 Plätze erweitert. Im Oktober 2021 erhielt „Marieles Lächeln“  die Genehmigung, bis zu 32 Kinder aufzunehmen.

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Für all diese Aufgaben sind die finanziellen Mittel immer knapp. Denn “Marieles Lächeln” bekommt nur eine geringe staatliche Unterstützung von 20 Euro pro Kind im Monat. Erbaut werden konnte das Kinderheim durch Spendengelder: Eine franziskanische Hochschule in Bologna, das Antonianum, veranstaltet jedes Jahr einen Gesangswettbewerb für Kinder und Kinderchöre, der im Fernsehen übertragen wird und bei den Italienern sehr beliebt ist. Mariele ist die Begründerin dieser Aktion, die jedes Jahr ein anderes Projekt unterstützt. Als die Klosterschwestern in Braila die Begünstigten waren, hat ein anonymer Spender einen sehr hohen Betrag gestiftet, der genau für den Bau ausgereicht hat – beim letzten Pflasterstein im Hof war das Geld aufgebraucht. Auch den Großteil des Geldes, das die Schwestern für den Unterhalt des Kinderheims benötigen, erhalten sie von Spenden und Patenschaften, bislang meist aus Italien, wo das Mutterhaus der Schwestern angesiedelt ist. Dennoch sind die Schwestern zuversichtlich: “Die Bank der Vorsehung wird nie pleite”, sagt Mutter Serafina.

Aktuell zur Finanzierung der Heizkostenrechnungen beitragen.

Angesichts der immer neuen finanziellen Herausforderungen, freuen sich die Schwestern über jeden Spender, der sich von „Marieles Lächeln“ angesprochen fühlt. Aktuell sind die Heizkostenrechnungen zu finanzieren, die bereits im November 2018 rund 850 Euro betrugen. Bei den explodierenden Heizkosten auch in Rumänien ist davon auszugehen, dass die Heizkosten in diesem Jahr noch viel höher liegen.

Für Spender aus Deutschland, die eine Spendenquittung erhalten möchten, bietet sich folgende Bankverbindung an:

Pfarrei Ludwigschorgast
IBAN: DE30 7719 0000 0006 7007 13
BIC: GENODEF1KU1
Kulmbacher Bank
Verwendungszweck: Kinderheim Braila

Bei Spenden bis 200 Euro genügt der Kontoauszug als Nachweis fürs Finanzamt. Bei höheren Beträgen  stellt die Pfarrei  Spendenbescheinigungen aus. Bitte Mail an: pfarrei.ludwigschorgast@erzbistum-bamberg.de

Für jede Spende von mehr als 10 Euro schenken wir dem Geber ein Buch aus der Quell-Edition „Mein kulinarisches Erbe“ im Wert von 19,90 Euro. So profitieren die Spender nicht nur von dem warmem Gefühl, Kindern zu helfen, sondern von einem Buch-Geschenk zum Selberbehalten oder Weitergeben. Bitte nach Überweisung Adresse mailen an info@quell-online.de. Stichwort: Kinderheim Braila.

Kontaktadresse:

Fundatia Surorile Clarise ale Sf. Sacrament, A. I. Cuza 210, 810125 BRAILA (Romania), Tel. 0040 239 619510, Fax 0040 239 614113, Mail: suorebraila96@yahoo.com, Skype: suorebraila, Web: www.facebook.com/pg/ilsorrisodimariele/

Wer sich auf deutsch über das Projekt informieren möchte, der kann auch direkt mit Schwester Angela Kontakt aufnehmen: sr.angela.tauchen@gmail.com

Mehr über das Projekt „Marieles Lächeln“

Beitrag Da, wo keiner hin will