Legendäre Hotspots neu entdeckt: Bibione

Statt die letzten noch unberührten Flecken auf dem Erdball für seine Urlaubsreise zu beanspruchen, kann es nachhaltiger sein, sich auf den nostalgischen Spuren der Tourismus- Anfänge zu bewegen. Viele dieser Reise-Hotspots, die Generationen von Reisenden glücklich gemacht haben, sind zu Legenden geworden. Sie machen Erinnerungen lebendig und weisen mit ihren kreativen Ideen in eine nachhaltige Zukunft des Reisens.

Bibione ist so ein Beispiel: In den 1950er Jahren gehörte die obere Adria zwischen Rimini und Bibione zu den liebsten Reisezielen der Deutschen. Viele von uns verbinden mit diesen Orten die schönsten Kindheitserinnerungen. Auch heute eignen sich die flach abfallenden Strände für einen entspannten Mehrgenerationen-Urlaub in guter Erreichbarkeit.

In der von der Natur wahrhaft begünstigten oberen Adria-Region entwickelte sich vor rund 70 Jahren ein prosperierender Tourismus, der für viele Familien die Sehnsucht nach Sonne, Meer und Strand stillen konnte. Auch wenn Individualisten oft darüber spotten, so macht die kollektive Erinnerung die Badeorte zwischen Bibione und Rimini legendär. Wer damals Kind war, macht sich vielleicht heute für seine Enkel bewusst, dass es für das kleine Glück von Sonne, Sand und Seeluft keine weite Flugreise braucht. Denn der Mythos des Urlaubs in „Bella Italia“ birgt auch die Verantwortung, die wunderschöne Natur zu bewahren und für kommende Generationen zu renaturieren.

Ein gelungenes Beispiel für zeitgemäßen, nachhaltigen Strandurlaub in einer frequentierten Urlaubsregion ist das Lino delle Fate Eco Village Resort in Bibione zwischen Venedig und Triest. „Lino delle Fate“ – das ist der italienische Begriff für das weiche Federngras, das in der Region des Veneto heimisch ist. Das Öko-Urlaubs-Resort liegt in einem Biosphärenpark von 16.000 Quadratmetern, der vom Hinterland bis zur Küste und zum renaturierten Strand reicht. Mehr als 40 wilde Pflanzenarten sowie über 50 Vogelarten sind hier zuhause. Und auf den Wiesen und Feldern tummeln sich Smaragdeidechsen, Hasen, Marder und viele andere Tiere. Alle Pflanzen- und Tierarten in dem mediterranen Naturraum zu schützen, das ist das erklärte Ziel der Region und das kann dank achtsamem Tourismus gelingen. Von Bungalows, die aus heimischem Lärchenholz aus dem Veneto gefertigt sind, bis hin zu den regionalen Spezialitäten aus ökologischer Landwirtschaft fügt sich der Tourismus so wieder in den gesunden Kreislauf der Natur.

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