Kühle Erfrischung aus historischen Brunnen

Lange Zeit galt als heißeste Stadt Deutschlands Freiburg, nun hat Frankfurt der Baden-Württembergischen Stadt diesen Rang abgelaufen: mehr als 40 Grad werden im Sommer in der Mainmetropole mittlerweile gemessen.

Auf diese schweißtreibende Entwicklung hat das Umweltamt der Stadt Frankfurt reagiert und eine Reihe von klimaangepassten Maßnahmen auf den Weg gebracht. Etwa die Revitalisierung historischer Trinkbrunnen.

In Frankfurt gibt es rund 35 historische Trinkbrunnen, die an das Leitungswassernetz der Stadt angeschlossen sind. Damit diese Brunnen das Schild „Trinkwasser“ tragen dürfen, müssen sie regelmäßig überwacht und gereinigt werden. Nur wenn die monatliche Beprobung ohne Beanstandungen bleibt, dürfen die Brunnen als Trinkwasser-Spender genutzt werden. „Denn in den Installationen der historischen Brunnen könnten Keime das Leitungswasser verunreinigen“, erklärt Hans-Georg Dannert vom Frankfurter Umweltamt. Allein in diesem Jahr wurden sieben historische Trinkbrunnen in Frankfurt revitalisiert: in der Innenstadt der Löwenbrunnen, in Sachsenhausen Bäckerbrunnen, Hirschbrunnen und Paradiesbrunnen, in Bornheim der Hohe Brunnen und der Brunnen am Uhrtürmchen sowie in Oberrad die Gärtnerpumpe. Ergänzt werden die historischen Brunnen durch moderne Edelzapfsäulen an zentralen Stellen, die beispielsweise an der Einkaufsmeile Zeil den Frankfurter Bürgern, Touristen, aber auch Obdachlosen das kühle Nass kostenlos zugänglich machen. „Freies Wasser für alle“, lautet die Devise.