Gutes für den Garten-Boden

Es ist ganz und gar nicht so, dass im Winter nichts im Garten passiert. Wir Gärtner dürfen zwar etwas pausieren,  aber das Boden-Leben ist durchaus aktiv, es macht keine Winterruhe. Daher ist es wichtig dass wir den Boden – auch im Winter – wie im ganzen Jahr – gut abdeckend schützen, damit das Bodenleben bis obenhin lebendig sein kann.

Die meisten Pflanzen erfrieren nicht, sondern vertrocknen. Nur lebendige Humus-Erde kann Feuchtigkeit halten. Auch der Wald schützt den Boden mit einer Blätterdecke, die zudem nährt. Unser Augenmerk darf immer zuerst dem Schutz des lebendigen Bodens gelten. So erhalten wir eine intakte Natur die dann für uns arbeiten kann. Der Gärtner sollte weiter darauf bedacht sein die Erde nicht bei ihrer Arbeit zu stören. Zum Beispiel ein Umschichten würde das ganze Gefüge durcheinander bringen.

Permakultur-Expertin Karin Frank erklärt das so: „Wenn wir den Boden nicht schützen, trocknet er im Winter aus. Die meisten Bodenarbeiter können sich jedoch nicht in tiefere Erdschichten zurückziehen – sie gehen daher verloren und der Boden verliert seine Lebendigkeit und verwüstet. Bei geeigneten Bedingungen darf sich das Bodenleben wieder von neuem bilden und aufbauen. Das wäre allerdings Energie- und Ressourcen- Verschwendung.“

Solange es noch Gras gibt – schützen und füttern wir den Boden damit, dann ergänzen wir mit Streu, Heu ohne Samen, Stroh – Grünschnitt oder PflanzenResten – als Winterkleid. Auch etwas Laub kann aufgelegt werden – nur nicht zu viel – denn es würde bei Nässe verkleistern.Weiter können wir abdeckende Wildkräuter wie Gundermann und Vogelmiere, als natürlichen Schutz, auf den Beeten belassen. Lebendige Pflanzen wirken mit ihren Wurzeln zudem unterirdisch  ( = Werkzeug der Pflanzen )  – und halten den Boden fein.Das gleiche erzielen wir mit einer Decke aus Spinat – Feldsalat und Winterpostilein. Ebenso gibt es viele Wintersalate die draußen überwintern und gleichzeitig den Boden schützen. Wintergemüse und mehrjährige Pflanzen bleiben ja so und so am Beete.

Karin Frank betont auch, wie wichtig es ist, Samenstände stehen zu lassen – dort überwintert so mancher Nützling oder Schmetterling ebenso nähren sie unsere gefiederten Freunde. Und zudem sehen sie schön im Winter-Reif aus und zeigen sich als Natur-Kunst.

Wintertipps für den Garten 

Holzasche zum Düngen 

Herzensthema Permakultur