„Jedes Element erfüllt mehrere Aufgaben, jede wichtige Aufgabe wird von mehreren Elementen erfüllt“ – dies ist ein zentrales Prinzip der Permakultur. Jeder kann dazu beitragen und davon profitieren.
Aktuelles Beispiel für die kreative Weiterverwertung ist die Holzasche, die in der winterlichen Heizperiode anfällt. Sie enthält Kalk, Kalium, Phosphat und weitere wertvolle Boden-Nährstoffe. Deshalb empfiehlt Permakulturin Karin Frank, diese Asche zu sammeln und sie zu gegebenem Zeitpunkt im Garten als organischer Dünger zu verwenden. Asche kann auf die Beete gestreut werden oder auch in den Kompost eingemischt werden. Da Holzasche basisch wirkt, kann sie den ph-Wert im Boden regulieren. Zudem hemmt Holzasche Fäulnis und Pilzbefall. Auf diese Weise gelangt die Holzasche in den biologischen Kreislauf zurück. Karin Frank ergänzt: „ Und wenn Dinge so einen Mehrfachnutzen finden, produzieren wir ganz von selbst weniger Abfall. Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viel kleine Dinge tun , werden die Welt verändern.“
Weitere Verwendung – außer als wertvoller Gartendünger – findet die Holzasche auch als Gehwegstreu bei Glatteis, Als Reinigungsmittel ( Aschenlauge ) und zur Seifenherstellung und sogar als altübliche Zahnpasta.
Wichtig ist, dass bei Weiterverwendung am Körper und im Garten nur Asche aus naturbelassenem Holz Verwendung findet, keine Asche aus lackiertem Holz, Kohle, Briketts, oder auch Holzkohle vom Grillen, diese hinterlässt im Boden Schadstoffe und Schwermetalle wie Blei, Kadmium, Nickel oder Chrom und sollte daher nicht im Garten wiederverwendet werden. Und auch das Anzündmaterial ist entscheidend Unbedenklich ist schwarz-weiß bedrucktes Zeitungspapier und unbehandelte Kartons. Nicht verwendet werden sollen Grillanzünder, Chemische Brandbeschleuniger, farbbedrucktes Papier und Hochglanz-Magazine.
Für weitere Fragen steht die Permakultur-Expertin Karin Frank gerne zur Verfügung.
Tel.: 08051 – 96 20 121 und 0157 – 501 32 698 e-mail: karin-fk@gmx.net