Gesund durch Genuss
Mit dem Essen beschäftigt sich der Journalist und Autor Hans Lauber intensiv, seit ihn eine Diabetes-Diagnose dazu zwang, auf Tellern und in Gläsern genauer hinzuschauen. Darauf entwickelte er die so genannte Lauber-Methode, die er in Büchern wie „Fit wie ein Diabetiker“ genau beschreibt. Damit gelang es nicht nur ihm selbst, seinen Diabetes in den Griff zu bekommen, er hat auch eine große Gemeinde um sich versammelt, die seinen Empfehlungen folgt.
Weil das Thema Essen bereits auf dem Acker und dann im Kochtopf beginnt, begibt sich Hans Lauber immer wieder auf Erkundungstouren, um zu sehen, wie andere mit Lebensmitteln umgehen. In Form von Reportagen hat er einige dieser Exkursionen auf seiner Homepage www.echtessen.de veröffentlicht. Kleine Kostprobe gefällig?:
Frische Frühlings-Fitness
„Voller Freude warte ich immer, bis endlich das erste Grün aus der Erde, aus den Zweigen sprießt. Besonders gespannt bin ich dieses Jahr, wo die tückischen Viren einen lähmenden Schleier über uns gelegt haben. Was liegt da näher, als durch die wenigen noch unberührten Flure zu streifen und von den herzförmigen Blättchen des Scharbockskrauts zu naschen, auf dass die Frühjahrsmüdigkeit verfliege und mit ihr die trüben Gedanken. Eine wahre Vitamin-C-Bombe ist das Ranunculus ficaria, was auch das Blut reinigt – und uns von innen reinigt. Bitte nicht mehr sammeln, wenn das Kraut gelbe Blüten trägt, da sonst leichte Schleimhautreizungen möglich sind.“ Auf seinen Exkursionen sammelt Hans Lauber gerne folgende Kräuter und gibt zugleich Tipps, was beim Sammeln zu beachten ist:
Bärlauch: Entgifter, Entschlacker
Scharbockskraut: Vitamin C-Spender, Aufwecker
Brennessel: Blutreinigerin, Liebeszauberin
Giersch: Gichtbremser, Säurebinder
Löwenzahn: Leberstärker, Verdauungsförderer
Holunder: Entzündungshemmer, Fiebersenker
Brombeerblätter: Zuckerbalancierer, Bronchienstärker
Was ist zu beachten: Möglichst morgens sammeln, da strotzen die Pflanzen vor Kraft. Möglichst abseits von Wegen sammeln. Möglichst nur so viel entnehmen, dass die Population nicht gefährdet wird. Möglichst sich nicht festlegen, sondern das sammeln, was gerade wächst – also könnte derzeit auch Sauerampfer und Schafgarbe dabei sein. Am Wichtigsten aber ist: Nur das sammeln, was mit absoluter Sicherheit erkannt wird. Denn Bärlauch lässt sich theoretisch mit dem giftigen Maiglöckchen und gar mit der absolut tödlichen Herbstzeitlosen verwechseln. Wobei: Bärlauch riecht immer intensiv – und er hat immer einen Stiel.
Mehr von/über Hans Lauber
Rezept Grün Soss à la Goethe mit Leinsamenkartoffeln
Beitrag Traditionelle Deutsche Medizin