Engagiert für die Umwelt: Preisträger des Deutschen Umweltpreises

Mit dem 2022 zum 30. Mal verliehenen Deutschen Umweltpreis der DBU werden Leistungen von Menschen ausgezeichnet, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beitragen. Eine vom DBU-Kuratorium ernannte Jury unabhängiger Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und gesellschaftlichen Gruppen hat dem DBU-Kuratorium empfohlen.

Das sind die Preisträgerinnen 2022:

Erfindergeist, wirtschaftlicher Wagemut, Wildnisschutz und Schulterschluss

Tüftler Mewis und Unternehmer Lehmann warfen Erfindergeist und wirtschaftlichen Wagemut in die Waagschale und brachten mit ihrem Becker Mewis Duct (BMD) die Schifffahrt auf Klimakurs: Seit Markteinführung 2008 sparte diese zwischen Schiff und Propeller montierte hydrodynamische Vordüse weltweit bislang bei rund 1400 Tankern, Massengutfrachtern und Containerschiffen nicht nur Millionen Tonnen Schweröl ein, sondern auch etwa zwölf Millionen Tonnen klimaschädliches Treibhausgas Kohlenstoffdioxid. Positiver Nebeneffekt: leisere Schiffe und dadurch geringere Lärmbelastung für Meerestiere wie Wale.

Hintergrundinformationen über Schifffahrt und Klimawandel

Biologe Christoph Schenck, Geschäftsführer Zoologischen Gesellschaft Frankfurt , erhält die Auszeichnung „als Kämpfer für die Wildnis“. Schenck setzt sich für den Schutz großer Wildnisrefugien ein, schuf überdies mit dem internationalen Naturerbe-Fonds Legacy Landscape Fund einen Weg zum Erhalt des Weltnaturerbes.

Hintergrundinformationen über Wildnisrefugien in Deutschland

Der Ehrenpreis geht an Myriam Rapior und Katrin Muus als Anerkennung für deren bemerkenswerte Vermittlerrolle in der (ZKL) Zukunftskommission Landwirtschaft.  Auch die Empfehlungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft auf zugleich ökonomisch tragfähigem Fundament tragen  ihre Handschrift.

Hintergrundinformationen über die Bemühungen zu mehr ökologischer Landwirtschaft in Deutschland

Bildinfo: Preisträger Friedrich Mewis und Dirk Lehmann,Christoph Schenck, Myriam Rapior und Katrin Muus bei der Preisverleihung des Deutschen Umweltpreises

Bildnachweis: Peter Himsel, DBU