Die Neumarkter Lammsbräu gratuliert zweien ihrer Vertragslandwirte zum 3. Preis beim diesjährigen Ackerwildkraut-Wettbewerb! Ausgelobt wure der Wettbewerb von Bund Naturschutz, Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Deutschem Verband für Landschaftspflege(DVL) und den bayerischen Ökolandbauverbänden.
Die Förderung von Artenvielfalt (Biodiversität) ist eine Herzensangelegenheit der Neumarkter Lammsbräu. Umso mehr freut sich das Unternehmen, dass mit Erwin Ehemann (Freystadt) und Alfred Steindl (Hohenburg) gestern zwei ihrer Vertragslandwirte mit dem 3. Preis beim diesjährigen Ackerwildkraut-Wettbewerb ausgezeichnet wurden.
Erwin Ehemann ist Bio-Landwirt mit Leib und Seele. Er war Gründungsmitglied der Grünen, 1978 der erste Bio-Bauer im Landkreis Neumarkt, 1981 der erste Öko-Lieferant der Lammsbräu und 1989 Gründungsmitglied der „Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe“ (EZÖB), die heute den kompletten Rohstoffbedarf für die Lammsbräu-Biere anbaut. Alfred Steindl ist begeisterter Landwirt im Nebenerwerb, 1984 stellte er als einer der ersten in der Amberger Region auf Bio um. Zur EZÖB kam er 2015, als er einen regionalen Abnehmer für sein Getreide suchte.
Susanne Horn, Generalbevollmächtigte, ist stolz darauf, dass 10 der 24 ökologisch wirtschaftenden Wettbewerbsteilnehmer EZÖB-Mitglieder sind: „Wir gratulieren Erwin Ehemann und Alfred Steindl ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Ihr Einsatz für Acker-Rittersporn, Finkensame und andere gefährdete Pflanzenarten ist wirklich sehenswert! Die guten Platzierungen der anderen EZÖB-Bauern belegen, dass sie alle die Artenvielfalt tatkräftig fördern. Auch hieran zeigt sich, wie vielseitig der Nutzen unserer Partnerschaft ist: Faire Verträge mit ökologischen Beratungsangeboten sichern der Brauerei hochqualitative Bio-Rohstoffe, den Bauern ein gutes Auskommen und der Natur und den Menschen mehr Artenvielfalt.“
Katharina Schertler von der Bioland Beratung, die die EZÖB-Landwirte berät, ergänzt: „Die EZÖB-Landwirte sind immer mit Feuereifer dabei, weitere Möglichkeiten für mehr Vielfalt im Rahmen ihrer Höfe zu finden und diese zu nutzen. Wir werden mit unseren gemeinsamen Projekten auch in Zukunft zu noch bunter blühenden Äckern in der Region beitragen.“
Neumarkter Lammsbräu engagiert sich auf vielfältige Weise für Biodiversität:
- Projekt zur Wiederansiedelung von typischen Ackerwildkräutern: Gemeinsam mit den EZÖB-Vertragsbauern betreibt die Brauerei in der Region ein Projekt zur Wiederansiedelung von typischen Ackerwildkräutern, die vom Aussterben bedroht sind.
- Entwicklung von hofindividuellen Kulturlandplänen: Lammsbräu finanziert jährlich zwei Vertragsbauern die Entwicklung von hofindividuellen Kulturlandplänen zur Förderung von Artenvielfalt und Naturschutz.
- Regionale Streuobstwiesen: Der Bio-Pionier setzt sich ein für Pflege und Erhalt der regionalen Streuobstwiesen und spendet die Einnahmen aus den Brauereiführungen (ergänzt um einen Eigenanteil) an den Landschaftspflegeverband Neumarkt und pflegt selbst eine Streuobstwiese.
- Blühstreifen auf den Feldern der EZÖB-Landwirte schaffen direkt auf den Äckern mehr Vielfalt und damit Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
- Teilnahme am AöL-Projekt „Firmen fördern Vielfalt“
Biodiversität: Was Unternehmen tun können
Bildquelle: Lammsbräu