Als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen setzt sich die oberbayerische St. Leonhards-Vertriebs GmbH & Co KG auch in Afrika für die Versorgung der Bevölkerung mit gutem Wasser ein. Beispiel Uganda: Mit ihrer Spende sichern die St. Leonhards Quellen die Trinkwasserversorgung für das Dorf Awalu im Distrikt Lira im Norden Ugandas. Früher mussten die Dorfbewohner vier Kilometer laufen, um Wasser aus dem Fluss zu holen. Für 650 Menschen hat sich das Leben durch den Brunnen im eigenen Dorf nun nachhaltig geändert. Der Brunnen, der im Rahmen der Aktion „Freilassing hilft“ kürzlich fertig gestellt wurde, entlastet besonders Frauen und Kinder, die für das Wasserholen zuständig sind.
Ein anderes von St. Leonhards finanziertes Projekt ist ein Dorfbrunnen in Sinja im Norden von Tansania. An diesem Brunnenstandort sichert eine Trinkwasserentnahmestelle den Zugang zu Trinkwasser für mindestens 500 Menschen. Die Region Sinja im Kilimanjaro District ist ein Gebiet, in dem rund 10.000 Menschen leben. Bis vor kurzem waren die dort ansässigen Massai mit ihren Tieren von einem einzigen kaputten Brunnen abhängig. Da auch Bewohner von anderen Dörfern bei diesem Brunnen das notwendige Wasser holten, waren besonders in den Dürreperioden Konflikte unter den einzelnen Massai-Stämmen vorprogrammiert.
Doch auch Wildtiere, wie Elefanten aus den angrenzenden Nationalparks, treibt es in die Dörfer, da diese ebenfalls Wasser zum Überleben brauchen. Auf der Suche nach Wasser zerstören sie bestehende Brunnen. Dieser Umstand sorgt wiederum für Konfliktpotenzial zwischen Tier und Mensch. Aus ihrer Not waren Frauen und Kinder aus der Region dazu gezwungen, nach Wasser zu graben. Sie holten sich das lebenswichtige Nass aus einem Wasserloch mit schmutzigem Wasser.
Ein Team der im österreichischen St. Veit an der Glan angesiedelten Organisation „Life needs Water“ (LNW) hatte sich im Januar 2014 auf den Weg in die Region Sinja gemacht und dort mehrere Dörfer mit massivem Trinkwassermangel besucht. Besonders benachteiligt sind die Bewohner der Massai, die in den Dörfern nahe der Grenze leben. Mit Hilfe von Brunnenpaten wie St. Leonhards wurden Brunnensanierungen an bestehenden Brunnen durchgeführt und zwei weitere Brunnen mit Solarpumpstation für die Menschen errichtet. Außerdem entstand etwa fünf Kilometer entfernt ein Brunnen beziehungsweise ein Wasserloch für Elefanten, damit auch die Tiere Wasser bekommen und nicht mehr in die Dörfer müssen, um nach Wasser zu suchen.
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