Orte, die Kraft schenken: Quellen im Chiemgau

Orte, die Kraft schenken

Quellen oder Wasserfälle, Berggipfel oder Steinformationen, Bäume oder Baumgruppen – bestimmte Orte wirken wie heilende Energie-Spender auf
körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Dabei muss es gar nicht ein
berühmter Kraftplatz sein. 

Ob nah oder fern – entscheidend ist einzig und allein, dass der Ort sich gut anfühlt, sogar, wenn wir auch nur an ihn denken.  In diesem Beitrag stellt Martina Guthmann einige Beispiele vor:
Als Beispiele für Kraftorte an Quellen: Die St. Leonhardsquelle in Bad Leonhardspfunzen und die St.Georgsquelle in Maiergschwendt.

Als Beispiele für Steine und Felsen mit Kraftort-Charakter. Die Steinformationen am Odilienberg im Elsass und als Beispiele für Bäume als Kraftorte die Lindenanlage in Neuenstadt am Neckar und einen Haus- und Hofbaum, wie vielleicht jeder einen aus seiner unmittelbaren Umgebung kennt.

Die St. Leonhardsquelle in Bad Leonhardspfunzen

Die Wiederentdeckung des heiligen Wassers von Bad Leonhardspfunzen reicht der Legende zufolge bis ins Jahr 1734 zurück. In dem Buch „Heilige und heilsame Quellen zwischen Isar und Salzach“ von Herbert
H. Kölbl ist folgendes zu lesen: „Christoph Riel, ein schwer leidender Mann, der in der Nähe der Innbrücke lebte, betete damals zum hl. Leonhard um Hilfe. Dieser erschien ihm auch im Traum und versprach Hilfe, wenn er von dem Wasser neben der Leonhardskapelle tränke. Also grub der fromme Mann, stieß tatsächlich auf eine Quelle und wurde geheilt.“

Der Ortsname mit der merkwürdigen Endung „Pfunzen“ rührt von dem römischen Wassergott Fontalis, der als Schutzheiliger dieses Landstrichs fungiert haben soll. Schon die Römer schätzten das Wasser –davon zeugt ein Brunnentrog aus Marmor, der früher ein Altarsockel war. Heute kommen viele Menschen an diesen kraftvollen Platz und laben sich an dem guten Wasser.

Die St. Georgsquelle in Maiergschwendt

Einen Hinweis auf die St. Georgsquelle wird man im Touristen-Office im nahen Ruhpolding vergeblich suchen. Nur ein kleines Schild auf dem Weg zum Ortsteil Maiergschwendt weist den Weg zur Quelle. Die Quelle bekam ihren Namen ursprünglich von der Familie Zeller, die sich rund hundert Jahre um deren Unterhalt kümmerte. Im Jahr 1987 wurde das Wasser nach intensiver Prüfung von amtlicher Seite ganz offiziell als natürliches Mineralwasser eingestuft.
Das artesische Quellwasser zeichnet sich durch hohe Mengen an natürlichem Sauerstoff und einen extrem niedrigem Natrium- und Nitratgehalt aus. Um die Vorzüge der Quelle einem größeren Personenkreis zugänglich zu machen, nahm sich Johann Abfalter, Firmengründer der St. Leonhardsquellen, im Jahr 2006 auch dieser besonderen Quelle an. Der Name St. Georgsquelle wurde mit Bedacht gewählt. Denn in der christlichen Mythologie ist der heilige Georg der Drachenbezwinger und in dieser Gegend überall als Nothelfer zu finden. Am Quellort ist diese kraftvolle Energie deutlich zu spüren. QC69F06

Bilder:  Die St. Leonhardsquelle in Bad Leonhardspfunzen.

Eingebettet in wunderbare Natur ist die St.Georgsquelle in Maiergschwendt.

Beide Quellen liegen nur etwas mehr als 50 km voneinander entfernt.