Orte, die Kraft schenken

Orte, die Kraft schenken

Quellen oder Wasserfälle, Berggipfel oder Steinformationen, Bäume oder Baumgruppen – bestimmte Orte wirken wie heilende Energie-Spender auf
körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Dabei muss es gar nicht ein
berühmter Kraftplatz sein.

Ob nah oder fern – entscheidend ist einzig und allein, dass der Ort sich gut anfühlt, sogar, wenn wir auch nur an ihn denken.  In diesem Beitrag stellt Martina Guthmann einige Beispiele vor:
Als Beispiele für Kraftorte an Quellen: Die St. Leonhardsquelle in Bad Leonhardspfunzen und die St.Georgsquelle in Maiergschwendt.

Als Beispiele für Steine und Felsen mit Kraftort-Charakter. Die Steinformationen am Odilienberg im Elsass und als Beispiele für Bäume als Kraftorte die Lindenanlage in Neuenstadt am Neckar und einen Haus- und Hofbaum, wie vielleicht jeder einen aus seiner unmittelbaren Umgebung kennt.

Abseits von Schloss und Kloster lassen sich auf Spaziergängen viele geomantisch kraftvolle Steinformationen entdecken. Benannt ist der Berg nach der heiligen Odilie, der ersten Äbtissin des Klosters. Ihre Geschichte – eine unerwünschte Tochter, die als junges Mädchen im Mittelalter hier ihr Augenlicht wieder erlangte – ist schon Wunder genug. Zum Kloster umbauen ließ der reuige Vater sein Schloss aber erst, als sich der vor ihm fliehenden jungen Frau ein magischer Fels geöffnet haben soll. Und in der Tat ist es die Vielzahl von beseelt wirkenden Steinformationen, die den Berg zu einem so mystischen Ort machen: Vielleicht bereits im Neolithikum, sicherlich aber schon in der Bronzezeit, haben sich hier Menschen angesiedelt und eine Mauer gebaut, um den freistehenden Berg zu beschützen, fast 11 km lang, an manchen Stellen noch bis zu 3 Meter hoch 2 Metern breit. Das Gemäuer aus festem Sedimentgestein, dem Nagelfluh oder auf elsässisch Pouding, hebt sich deutlich ab von dem umgebenden Vogesensandstein und schafft ein ganz besonderes Kraftfeld. Auch wenn die sogenannte Heidenmauer als das wohl bedeutendste frühgeschichtliche Denkmal Mitteleuropas gilt, wird es abseits des Trubels am Kloster im Wald still und meditativ. Bei der Umrundung des freistehenden Berges, immer der Mauer entlang, eröffnen sich stets neue Blicke über die elsässische Ebene, das oberrheinischen Tiefland bis zu den Höhen der Vogesen und des Schwarzwaldes. Und Immer wieder stößt man auf magische – ja, beseelt wirkende – Steinformationen mit beckenähnlichen, teilweise schmetterlingsähnlichen Einkerbungen, die Geschichten in sich zu tragen scheinen. Spürige Menschen fühlen weibliche Energien auf dem Feenplateau und männliche am Hagelschloss. Vieles bleibt hier ein Mysterium enormer Energie aus vergangenen Zeiten. Die Geomantieforscherin Barbara Newerla beschreibt das so: „Der Odilienberg ist einer jener Orte, an denen der Geist der Ewigkeit weht…“.

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