Ende der 1990er Jahre begannen traditionelle deutsche Naturkosmetikhersteller wie Weleda, Lavera, Logona, Wala|Dr. Hauschka, Speick Naturkosmetik oder Tautropfen, die Anforderungen an eine Mindestqualität für Naturkosmetik zu formulieren. Das war die Geburtsstunde des Siegels für „kontrollierte Naturkosmetik” unter dem BDIH. In anderen europäischen Ländern machten sich dies Organisationen für kontrollierte-biologische Landwirtschaft zur Aufgabe und sie entwickelten eigene Kriterien für die Herstellung von Kosmetikprodukten. Während der BDIH strenger bei der Auswahl der zugelassenen Rohstoffe war, stand bei diesen Organisationen der Bio-Anbau der Pflanzen im Vordergrund. Dieser unterschiedliche Anspruch war die schwierigste Hürde, sich auf ein einheitliches Siegel auf europäischer Ebene – den COSMOS-Standard – zu einigen. Das BDIH und das COSMOS-Siegel gehören neben DEMETER, ECOCERT, ICADA und NATRUE zu den seriösen Naturkosmetik-Labels, die Transparenz bieten und durch regelmäßige Kontrollen die Angaben der Hersteller überprüfen. Wer mehr über den Label-Dschungel wissen möchte, kann dies in einem Beitrag von Dr. Bernd Werle und Tina Otte nachlesen.

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Link  Sinn und Unsinn der Naturkosmetik-Zertifizierungen