Natürliche Abhilfe bei Insektenstichen

 

Die Deutsche Homöopathie Union (DHU) gibt wertvolle Tipps zum Umgang mit den Pieksern von stechenden, beißenden und saugenden Tierchen:

Ob beim Wandern in der Natur oder daheim auf dem Balkon und im Garten: Die ersten warmen Sommertage wecken nicht nur unsere Lebensgeister, sondern auch vermehrt die von Bienen, Wespen und anderen stechenden oder beißenden Insekten. Nicht selten ziehen Abwehrmanöver einen schmerzhaften Stich nach sich. Die beste Taktik beim Anflug von Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen heißt daher: bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie hektische Bewegungen. Denn die Tiere stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Mit ihrem Stachel verteidigen sie ihr Leben und das ihres Volkes. Die typischen Insektenstich-Symptome wie Schwellungen, Rötungen und Juckreiz stammen vom Insektengift, das mit dem Stachel in die Einstichstelle tritt. Übrigens: entgegen der allgemeinen Meinung ist ein Hornissenstich nicht gefährlicher als ein Wespen- oder Bienenstich, aber oft schmerzhafter. Auf den Stich folgt eine Rötung und Schwellung, die meist nach einigen Tagen zurückgeht. Für einen gesunden, nicht vorbelasteten Menschen ist ein Stich einer Biene oder Wespe in der Regel ungefährlich. Ausnahmen sind Stiche im Mund- und Rachenraum, die durch die Schwellung die Atmung blockieren können. In einem solchen Fall müssen Sie sofort den Notarzt rufen!

Falls Sie allergisch auf das Gift spezieller Insekten reagieren, sollten Sie immer ein Notfallset mit sich führen oder zur Hand haben. Zusätzlich ist es ratsam einen Arzt oder Rettungsdienst zu rufen.

Mitglieder der Bienen- und Wespenfamilien stechen zur Verteidigung. Anderen Insekten wie Bremsen, Wanzen und Flöhen dient das Blut von Menschen und anderen Säugetieren als Nahrung. Besonders lästig und allbekannt: Stechmücken! Ihr Speichel enthält gerinnungshemmende und schmerzbetäubende Stoffe, sodass der Stich oft unbemerkt bleibt. Deren Stichstellen machen sich – wie bei anderen Insektenarten auch – durch starken Juckreiz und gegebenenfalls Schwellungen bemerkbar. Zecken saugen ebenfalls Blut, gehören aber nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren. Bei den beiden Blutsaugern Bremse und Stechmücke sind es vor allem die Weibchen, die den Menschen heimsuchen. Während Bremsen ihren Rüssel schmerzhaft in die Haut rammen, bedienen sich Stechmücken zunächst meist unbemerkt am schlafenden Menschen. Bei Bremsen und Stechmücken ist es nicht, wie oft vermutet, das „süße Blut“, sondern der Schweißgeruch, der sie anlockt. Wer abends vor dem Schlafengehen noch einmal duscht, beseitigt damit das Lockmittel für die Mücken. Außerdem sollten Sie in den Abendstunden auf der Terrasse oder dem Balkon besser langärmelige und helle Kleidung tragen. Dunkle Farben und nackte Haut locken die Mücken an. Darüber hinaus können Sie Duftlampen, Duftkerzen oder Räucherstäbchen aufstellen, um die Insektenplage fernzuhalten: Stechmücken mögen nämlich keine ätherischen Öle.

Doch was tun, wenn Sie oder Ihr Kind doch gestochen wurden? Beim Stich einer Biene bleibt fast immer der Stachel samt Giftblase in der menschlichen Haut stecken. Als erste Maßnahme sollte deshalb der Stachel behutsam entfernt werden. Kaltes Wasser oder Eiswürfel kühlen die betroffene Stelle und helfen, die Schwellung klein zu halten. Bei Stichen von Mücken und Bremsen bietet sich Hitze an. Deren im Speichel enthaltenen Eiweißstoffe werden bei Temperaturen ab 40 °C zerstört. Spezielle Geräte, die lokal Hitze am Ort des Stichs entwickeln, können, vorsichtig angewendet, hilfreich sein. Kurzfristige Kühlung unter fließendem Wasser bzw. mit Eiswürfeln oder einem Kühl-Akku hilft ebenso die Ausbreitung dieser Stoffe einzudämmen.

Generell gilt: Auch wenn der Drang übermächtig ist, versuchen Sie nicht zu kratzen, denn dadurch könnten Keime in die Haut eindringen und Entzündungen hervorrufen. Hilfreich ist es zunächst, die betroffene Stelle zu kühlen. Auch die Homöopathie hält etliche Mittel gegen Insektenstiche bereit. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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16. Juni 2022