Nachhaltig verpacken
Deutschlands weihnachtlicher Verpackungsmüll wiegt so viel, wie 75.000 Eisbären!Durch wiederverwendbare Geschenkverpackung lassen sich über 41.000 Tonnen Abfall einsparen!
Wer dieses Jahr an Weihnachten die Umwelt schützen möchte, kann als einfachen Schritt auf Einweg-Geschenkverpackung verzichten und eine Alternative nutzen. Denn auch wenn es im Einzelnen nur wie ein kleines bisschen Müll erscheint, macht Geschenkverpackung in Summe sehr viel Abfall. Laut Statista werden dieses Jahr in Deutschland pro Kopf über 500€ für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Das Startup Goodgive hat nachgewogen und eine Recherche hat ergeben, dass man durchschnittlich pro Geschenk ca. 100gr Abfall produziert, wenn man Geschenkverpackung inkl. Einwegband und Klebematerial nutzt. Da es durchschnittlich fünf Geschenke pro Person gibt, macht das 500gr Verpackungsmaterial pro Kopf in Deutschland und jetzt wird es traurig, denn summiert sind das über 41.000 Tonnen Abfall! Das ist etwa so viel wie 75.000 Eisbären wiegen! Das Start-Up Goddgive setzt sich für eine müllfreie Welt ein und hat eine wiederverwendbare Geschenkverpackung aus nachhaltigen Materialien, wie Biobaumwolle, recycelten Bänder und sogar recycling-Nähgarn entwickelt, die in Deutschland produziert wird. Das Besondere an dieser Verpackung ist, dass sie beim Verschließen automatisch eine Schleife aufstellt, dadurch geht das Einpacken leicht und schnell und sieht trotz Stoffverpackung klassisch wie ein Geschenk und nicht wie ein Stoffbeutel aus. Man kann jede Verpackung durch einen individuellen QR Code tracken, so kann man immer einsehen, wie oft sie jeweils bereits genutzt wurde und wie viel Abfall sie dadurch einsparen konnte. Das Ganze sieht man in einem jeweiligen Steckbrief mit Landkarte, der sich nach dem Scannen des QR Codes öffnet. Spoiler Alert: Erst nach dem Scannen kann man im Steckbrief auch den Namen der jeweiligen Verpackung einsehen, denn mit Steckbrief meinen wir auch Steckbrief: Jede Verpackung hat einen individuellen Namen, es ist der Geburtstag (Produktionsdatum), die Eltern (Materialien) und der Geburtsort (Produktionsstätte) angegeben. Und hier kommt der Kölnbezug des Startups ins Spiel: für die Namensvergabe ihrer Verpackungen hat das Team vom Goodgive mehrere Tausend Namen in der Datenbank hinterlegt. Dabei wurde auf Kölner Namenslisten aus den vergangenen Jahren zurückgegriffen. In diesen Listen sind alle Namen von neugeboren Kölner*innen pro Jahr aufgelistet und die Daten sind öffentlich zugänglich.
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