Durch die Art, wie wir uns im Alltag bewegen, ernähren und auch entspannen, können wir unser Immunsystem so weit kräftigen, dass es viele der Krankheitserreger, die uns attackieren, schnell und wirksam abwehren kann.

Licht tanken
Der Körper produziert seine eigenen Antibiotika und bei der Bildung dieser Substanzen spielt das Licht eine wichtige Rolle. Doch viele Menschen leiden unter Lichtmangel, da sie die meiste Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Die Helligkeit beträgt dort nur etwa 500 Lux. An einem schönen Sommertag herrscht im Freien eine Helligkeit von rund 100 000 Lux, an einem bedeckten Wintertag immerhin noch 3 500 Lux – sieben mal so viel wie drinnen. Gehen Sie deswegen auch im Winter täglich 20 Minuten ins Freie.

 
Frische (Wald-)Luft atmen
Feinstaub macht krank: Die winzigen Partikel schädigen die Atemwege, verschlimmern Lungenkrankheiten und können Herzinfarkte verursachen. Rund 90 Prozent der Stadtbewohner in der EU sind einer Luftverschmutzung ausgesetzt, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als gesundheitsgefährdend eingestuft wird. Wie positiv auf den Körper sich hingegen frische Waldluft auswirkt, haben japanische Wissenschaftler untersucht. Sie fanden heraus, dass das Spazieren im Wald offenbar im Körper Killerzellen aktiviert, die mindestens sieben Tage nach dem Waldspaziergang noch nachweisbar waren. Waldspaziergänge stärken das Immunsystem.

Sich bewegen
Täglich mindestens 30 Minuten lang sollte man körperlich aktiv sein. Zum Beispiel zügig zur Arbeit gehen, Walken oder Fahrradfahren. Das regt Kreislauf und Durchblutung unter anderem der Lunge an – vor allem, wenn es an frischer Luft stattfindet – und senkt die Konzentration an sogenannten Entzündungsmarkern im Körper. Leistungssport mit extremer Erschöpfung kann hingegen das Immunsystem schwächen.

Die richtigen Nahrungsmittel essen
Es gibt eine Reihe von Nahrungsmitteln, die das Immunsystem stärken: Obst und Gemüse, aber auch Probiotika, Nahrungsmittel, die lebende Mikroorganismen enthalten, wie etwa Sauerkraut, Joghurt, Kefir, Buttermilch oder Molke. Ein Lebensmittel mit besonders ausgeprägten antibakteriellen, das Immunsystem stärkenden Eigenschaften ist Molke aus Stutenmilch. Gemäß des „Lehrbuchs der Milchkunde“ von Professor Dr. G. Kielwein enthält Stutenmilch „größere Gehalte“ von Lysozym, einem Enzym, das die Abwehrkraft stimuliert. In Hinblick auf die „Lysozymaktivität“ übertrifft Stutenmilch die Kuhmilch um das 9 000 bis 12 000fache. Eines der hochwertigsten Stutenmilch-Produkte ist die StuZi-Molke, ein Immunbooster, der die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Stuten- und Ziegenmilch in sich trägt. www.stutenmilchmolke.de

Schlafen im natürlichen Rhythmus
Der bekannte Ayurveda-Arzt und Gesundheitsberater Dr. Ulrich Bauhofer rät seinen Klienten, ihre Wecker abzuschaffen. Denn morgens von alleine, ohne Wecker-Hilfe, aufzuwachen bedeutet, dass der Körper genug Schlaf abbekommen hat und in dieser für die Regeneration wichtigen Phase nicht ins Defizit gerät.

Kneipp‘scher Knieguss
Das morgendliche warme Duschen ist eine wunderbare Gelegenheit, um durch einen anschließenden kalten Knieguss den Körper für die bakteriellen Anfechtungen des Tages zu wappnen. Führen Sie dabei einen gebündelten Strahl mit kaltem Wasser von den Zehen des rechten Beins über den Fußrücken zur Unterschenkelseite und die Wade hinauf bis zur Kniekehle und dort einige Male hin und her. Leiten Sie dann den Strahl wieder die Wade hinab und wechseln Sie auf die Vorderseite des Unterschenkels. Nun wieder bis kurz oberhalb des Knies ein paar Sekunden verweilen und wieder nach unten. Anschließend kommt das linke Berin dran.

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Foto: René Antonoff

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