Hygiene im Bad
In öffentlichen oder halböffentlichen Einrichtungen wie Bürokomplexe, Restaurants, Fitness-Studios, Hotels, Veranstaltungsstätten, Schulen oder Universitäten, besonders aber in Krankenhäusern und Pflegeheimen, hat sich Hygiene als besonders sensibler Bereich erwiesen. Berührungslose Produkte werden dabei zukünftig eine Schlüsselrolle spielen (müssen).
Sauberkeit durch schmutz- und bakterienresistente Oberflächen, berührungslose Armaturen und hygienische Komfort-WCs: Hygiene im Bad ist so gefragt wie nie. Die Sanitärwirtschaft bietet smarte Lösungen für wachsende Hygieneanforderungen – egal, ob für das Hotel-Bad, die öffentliche Toilette oder das private Lifestyle-Badezimmer.
Dank neuester antimikrobieller Technologien und Oberflächen lassen sich Waschtisch, Wanne und WC ganz einfach sauber beziehungsweise hygienisch rein halten. Bei der speziellen Oberfläche handelt es sich um eine in die Keramik eingebrannte Beschichtung, auf der sich Schmutz und Kalk nicht halten, so dass Rückstände mit dem Wasser leichter abfließen. Zudem soll das Bakterienwachstum signifikant gehemmt werden. Auch für Waschtischkonsolen und Toilettensitze gibt es ähnliche Lösungen, die ein mikrobielles Wachstum verhindern. Moderne WCs verfügen zudem über eine Wasserspülung, die ohne Spülrand auskommt und somit kaum Angriffspunkte für Bakterien oder Keime bietet. Ein weiterer Vorteil ist die Umweltfreundlichkeit bei der Pflege der Sanitärprodukte, denn hier kann auf aggressive WC-Reiniger weitgehend verzichtet werden. Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), hebt zudem den Nachhaltigkeitsaspekt hervor: „Wasserführende Hygiene-Produkte im Bad stellen zweifelsohne einen Wachstumsmarkt dar. Und bei vielen der hygienischen Sanitärprodukte ist der Aspekt der Nachhaltigkeit bereits inkludiert.ktiv und komfortsteigernd, sondern vor allem auch nachhaltig.
Produktinnovationen rund um das WC: Mehrwert bei Hygiene und Komfort
Bei der Minimierung der manuellen Oberflächenkontakte bringt vor allem die Digitalisierung von WC und Armatur große Vorteile. So verbirgt sich etwa hinter einigen WC-Betätigungsplatten eine Sensortechnologie, mittels derer die Spülung ganz berührungsfrei mit einer Handbewegung ausgelöst werden kann. Einige Sanitärhersteller gehen einen Schritt weiter und bieten WCs mit einer „Mitdenk“-Funktion an, die das Spülen selbständig auslöst. Das hat einen weiteren Vorteil: Keimbildung durch Stagnationswasser – beispielsweise aufgrund von Abwesenheit der Bewohner oder Leerstand – kann so verhindert werden.
Bei vielen Ausstattungsvarianten von Dusch-WCs ist es teilweise nicht einmal mehr nötig, den Deckel anzufassen. Durch Sensorsteuerung öffnet und schließt der sich ganz einfach automatisch, wenn sich ein Nutzer der Toilette nähert. Viele Dusch-WCs verfügen sogar über eine Bluetooth-Schnittstelle und können mit dem Smartphone bedient werden. Je nach Ausstattung verfügen die Dusch-WCs zudem über eine integrierte Selbstreinigungsfunktion.
Überzeugen auf ganzer Linie: Berührungslose Konzepte
Bei der Pflege von Waschbecken und Armaturen wird neben der verbesserten Hygiene ein weiterer Vorteil der berührungslosen Modelle deutlich: Da kein Bedienelement angefasst werden muss, tropft auch kein Wasser von den Händen auf den Mischer. Dadurch kommt es zu weniger Wasserflecken und Kalkrückständen auf der Armaturenoberfläche. Eine sinnvolle Ergänzung ist zudem der berührungslose Seifenspender. Neben seiner Funktion als Spender für Schaumseife oder Desinfektionsschaum am Waschtisch, kann er auch als Hygieneschaumspender am WC eingesetzt werden. Mit etwas Hygieneschaum lässt sich ein normales Toilettenpapier einfach in ein Feuchttuch verwandeln, das ohne Bedenken in die Toilette geworfen werden kann.
Mit modernen Armaturen lassen sich darüber hinaus Wasserdurchlaufzeit, Sensorempfindlichkeit oder eine automatische Hygienespülung per App über ein Smartphone oder ein Tablet einstellen. Reinigungszeiten, Spülintervalle und Spüldauer werden dabei individuell angepasst. Armaturen gibt es sowohl netz- als auch batteriebetrieben, wobei die Niedrigenergie-Elektronik eine lange Lebensdauer ohne Batteriewechsel gewährleistet. Weniger Wassereinsatz beim WC und beim Händewaschen, Energieeinsparungen durch bedarfsgerechten Wasserfluss von warmem Wasser, Reduzierung von Reinigungsmitteln, berührungslose Komfortfunktionen im privaten Bad und im Hotel-Bad, lange Nutzungszeiten durch langlebiges Design und hoher Qualitätsstandard: die Hygiene-Ideen der deutschen Sanitärwirtschaft sind nicht nur effektiv und komfortsteigernd, sondern vor allem auch nachhaltig.