Für Mieter wie auch für Hauseigentümer gibt es viele Möglichkeiten, Umwelt und Geldbeutel zu entlasten. Jetzt ist die beste Zeit für Energiespar-Maßnahmen.

Wenn die Sonne lockt und das Einkuscheln zu Hause endlich vorbei ist, dann ist die beste Zeit, um über Energiespar-Maßnahmen nachzudenken. Denn der warme Sommer ist schneller als uns lieb ist, wieder vorüber. Dann gilt es Vorsorge getroffen zu haben, sowohl als Mieter als auch als Eigentümer seiner vier Wände.
Die einfachsten und am schnellsten umzusetzenden Möglichkeiten, um die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen, beginnen bei der Art und dem Gebrauch von elektrischen Haushaltsgeräten. Der Blick auf das Baujahr von Waschmaschine, Kühlschrank oder Geschirrspüler genügt oft schon, um Stromfresser zu entlarven. Denn die Technik elektrischer Geräte hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt, der Stromverbrauch drastisch reduziert. Laut der Verbraucherzeitschrift Ökotest lohnt es sich, schon zehn Jahre alte Kühl- und Gefriergeräte aufs Altenteil zu schicken. Aktuelle Spitzenmodelle der sparsamsten Energieeffizienzklasse benötigen nur noch halb so viel Energie wie ihre zehn Jahre alten Vorgänger. Auch Kleingeräte sind Meister im Energiesparen. Im Express-Wasserkocher beispielsweise lässt sich Wasser nicht nur deutlich schneller als auf der Kochstelle erhitzen, sondern auch mit wesentlich weniger Energie. Für bewusste Verbraucher, die möglichst viel Energie und damit CO2 einsparen möchten, hat der Ökostrom-Anbieter Entega Energie-spartipps zusammengetragen, die den gesamten Stromverbrauch im Haushalt abdecken. Es ist eine bunte Vielfalt von Tipps, die sich ohne großen Aufwand umsetzen lassen. „Weniger Energie verbrauchen – ohne Einschränkungen“, so lautet die Devise des Darmstädter Energiedienstleisters.

Stichwort Stand-by-Modus: Je nach Ausstattung verursacht der Stand-by-Modus von Fernsehern, Computern, Druckern oder Stereoanlagen Kosten von bis zu 130 Euro jährlich. Schaltbare Steckerleisten sorgen dafür, dass diese Geräte nach dem Abschalten tatsächlich vom Stromnetz getrennt werden. Um sicher zu gehen, dass das Ladegerät des Handys nach dem Aufladen keinen Strom mehr verbraucht, sollte es aus der Steckdose gezogen werden. Stichwort Kochen und Backen: Wer Kochgeschirr wählt, dessen Durchmesser zur Herdplatte passt, einen gut schließenden Deckel darauf setzt und die Nachwärme nutzt, indem er fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit die Platte abschaltet, der kann tagtäglich Energie sparen. Kühlschränke sollten keinesfalls direkt neben dem Herd platziert werden, da dessen Wärmeausstrahlung zusätzlich Kühlenergie nötig macht. Der beste Ort für ein Gefriergerät ist ein unbeheizter Raum wie der Keller. Regelmäßiges Abtauen spart Strom, da der Energieverbrauch mit jedem Millimeter Reifschicht um sechs Prozent steigt. Beim Wäschetrocknen sollte jeder der kann, die gute alte Wäscheleine nutzen. Damit lässt sich beim Waschen und Trocknen die höchste Stromersparnis erzielen. Ganz abgesehen davon fühlt sich die Wäsche nach dem Trocknen an der Sonne wunderbar frisch und angenehm an. Wer im Sommer eine Klimaanlage einsetzt, der sollte Dauerlüften vermeiden und besser fünf Minuten lang Stoßlüften. Kurz aber gründlich gilt auch im Winter beim Heizen: Dabei sind jedoch vorher die Raumthermostate auf Frostsicherung zu stellen, sonst läuft die Heizung zu Hochtouren auf. Wer die Nebenkostenabrechungen von Dauer- und Stoßlüftern miteinander vergleicht, der liest schwarz auf weiß, wie viel Geld das Stoßlüften sparen kann.

Beim Heizen und beim Warmwasser lässt sich am meisten sparen
Bewohner von Altbauten zucken oft zusammen, wenn sie ihre persönliche C02-Bilanz ermitteln. Selbst wenn sie alle Zimmer mit Energiesparlampen beleuchten, den Weg zur Arbeit per Pedale zurücklegen und vegetarisch essen, zählen sie noch lange nicht zu den Klimaschützern. Der Grund: Sie wohnen unter schlecht isolierten Dächern sowie hinter ungedämmten Fassaden und heizen mit alter Technik. Da Heizung und Warmwasser aber hierzulande bis zu 90 Prozent des Energiebedarfs eines  Haushalts ausmachen, rächt es sich rasch, wenn die Wärme durch fehlende Isolierung oder ineffiziente Anlagentechnik verloren geht. Die Deutsche Energieagentur sieht für ein typisches altes Einfamilienhaus eine Einsparmöglichkeit von rund 75 Prozent bei Heizenergie und Heizkosten – durch Wärmedämmung (36 Prozent), neue Fenster (16 Prozent), neue Heizung (10 Prozent), optimiertes Heizungspumpensystem (3 Prozent). Die energetische Sanierung von Häusern rechnet sich fast immer: Die entstehenden Kosten werden durch die eingesparten Energiekosten ausgeglichen. Mieter sollten sich deshalb vor der Entscheidung für eine neue Wohnung oder ein neues Haus vom Vermieter einen Energieausweis vorlegen lassen. Ein derartiger Energiepass gibt Hinweise auf die zu erwartenden Heizkosten. Hausbesitzer können sich fachkundigen Rat zum Thema Energiesparen, Energieeffizienz oder Heizungsmodernisierung beispielsweise beim Energiedienstleister Entega holen.

Foto: Monika Frei-Herrmann

QC16F01

 Link www.entega.de
 Link www.ecotopten.de
 Link www.oeko.