Durch den Lockdown wurde uns vieles bewusster. Auch wie wertvoll Freiheit ist, dabei geht es natürlich um weit mehr als sich frei bewegen zu können. Es geht unter anderem auch um die Wahlfreiheit, sich für bestimmte  Lebensentwürfe entscheiden zu können. Greift man das Themengebiet Familie heraus, so scheint derzeit allerdings ein Lebensentwurf nahezu nicht zu existieren. Es geht um moderne, emanzipierte Frauen, die eine freie und bewusste Entscheidung zu Gunsten der individuellen Familienarbeit getroffen haben. Schon 2012 wurde von einigen Vordenkerinnen deshalb die Initiative „Kulturtat Familie“ gegründet.  Im Kern geht es der Initiative darum, dem „Da-Sein“ für Kinder wieder zu mehr gesellschaftlicher Wertschätzung zu verhelfen. Um einen lebendigen Einblick in die alltäglichen Heraus-  forderungen dieses „Da-Seins“ zu ermöglichen, haben die Initiatorinnen 2015 einen Sammelband mit dem Titel „Die verkaufte Mutter“ herausgegeben. Mit 21 Erfahrungs-  berichten von Frauen und Müttern aus unterschiedlichen Lebenssituationen, wollen die Herausgeberinnen nicht nur zum Nachdenken anregen, um was es wirklich geht. Jeder kann für sich auch entdecken, dass zwischen Betreuung, Erziehung und Hausarbeit Kultur stattfindet.

Das Buch aus der Quell-Edition hat nichts von seiner Aktualität verloren. Gerade in unruhigen Zeiten tut es gut mal einen anderen Blick auf wohlbekannte Themen zu werfen.

Buch-Tipp

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Die verkaufte Mutter

21 Erfahrungsberichte zur Freiheit der modernen Frau
Herausgeberinnen:
Sabine Mänken, Bettina Hellebrand, Gabriele Abel
2015 | Quell Edition
ISBN 978-3-9815402-5-3
Preis: 14,90 Euro

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