Die Natur des Harzes erschmecken

„Es fasziniert mich, mit welcher Kraft sich die Natur die ehemaligen Fichten-Flächen zurück- holt, die Natur bringt den Umbau rein, wir als Menschen können da nur unterstützen. Denn Sterben bedeutet Platz für Neues machen“.Wenn Dr. Clemens Ritter von Kempski, der Hotelier des „Naturresort Schindelbruch“, dies sagt, spricht er von der sein Hotel umgebenden wildroman- tischen Natur, die sich quasi im Epizentrum des Klimawandels gerade wieder neu erfindet.

Geht man zurück ins 19. Jahrhundert, bestand die Gips-Karst-Landschaft hauptsächlich aus Laubwald und landwirtschaftlich genutzten Waldweiden. Die in der Folgezeit betriebene sogenannte „nachhaltige Forstwirtschaft“ mit Fichten-Monokulturen, bot ideale Bedingungen für Borkenkäfer. Die anhal- tende Dürre im Sommer 2018 ließ unzählige Fichten absterben. „Platz für Neues“ – damit meint der ge- lehrte und nachhaltig agierende Ritter nun die zwingende Aufgabe und Chance zugleich, die Natur in ihrer Metamorphose zu unterstützen und dabei den Waldumbau komplett neu zu denken: Eiche, Ahorn, Vogelbeere, Wildobst und Walnuss sind Bäu- me, die in den neuen Harzer Wald Einzug halten werden und je nach Bodenbeschaffenheit siedeln sich hier und da bereits vermehrt verschiedenste Gräser und Kräuter an. Nach dem Motto „Besser werden ohne Verzicht – so schmeckt der Harz“ gestaltet Küchenchef Eric Jadischke im Gourmetrestaurant Silberstreif des Na- turresorts eine Aroma-Küche auf höchstem Niveau.

Aus Wildpflanzen, Kräutern, Beeren und der für den Harz charakteristischen Vielfalt besonderer Pilze, wie dem Sommersteinpilz, dem Gold-Röhrling und der Rotkappe sowie heimischem Wild – alles ser- viert auf Meissener Porzellan. Und da kommt noch eine Symbiose ins Spiel: Auch unter dem Harzer Wald befindet sich Kaolin, der Rohstoff für die Welt- marke Meissen, die zum Kulturerbe zählt. Das edle Porzellan ist im Hotel allgegenwärtig. Die große Porzellan-Hirsch-Figuren wurden sogar auf den Wald-Lichtungen platziert, da, wo einst Porzellan-Künstler von der Natur inspiriert wurden und wo die Steppen-Tiere nun wieder gesichtet werden.

Investieren in den Südharzer Wald – für nächste Generationen wirkliche Nachhaltigkeit schaffen, das treibt den visionären Hotelier des bereits seit 2009 klimaneutralen Naturresorts an und man darf gespannt sein auf seine weiteren Schritte für den Harzer Wald.

Weitere spannende Informationen über das Naturresort Schindelbruch

QC72E05

www.schindelbruch.de

Bilder : Rotwild auf den steppigen Lichtungen des Südharz  – Das Naturresort Schindelbruch ist umgeben von Wald.