Wie kaum ein anderer Mensch entwickelte Johann Abfalter Verständnis für das Wesen von Wasser. Seine Mission wurde es, die wunderbaren Effekte von Lebendigem Wasser den Menschen nahe zu bringen und ihnen den Zugang dazu möglich zu machen

Vermutlich waren es seine frühen Erfahrungen als Landwirt, die die besondere Beobachtungsgabe von Johann Abfalter schulten: Dabei hatte er Zeit, seine Umgebung genau zu studieren und aus dem Wahrgenommenen seine Schlüsse zu ziehen. Diese besondere Gabe des Wahrnehmens und Bewertens führte dazu, dass Johann Abfalter in der Mitte seines fünften Lebensjahrzehnts zu seiner Berufung als Pionier des Lebendigen Wassers fand.
Damals war Johann Abfalter noch im Immobiliensektor aktiv. Eines Tages wurde er nach Bad Leonhardspfunzen gerufen, einem kleinen Ort am Ufer des Inns in der Nähe von Rosenheim. Dort war ein Kurhaus in Planung, das an die alte Tradition der Badekultur anknüpfen sollte. In der Nähe stand auch eine alte Kapelle mit einem Brunnen daneben. Abfalter erfuhr, dass das so genannte Leonhardswasser von den Einheimischen als „heilige und heilsame Quelle“ geschätzt wurde.

Widerstände von Anfang an

Abfalter probierte das Wasser, es schmeckte ihm „sehr angenehm“ und er nahm einige Flaschen davon mit nach Hause. Schon kurze Zeit später fragten ihn seine Kinder, ob er nicht noch mehr von dem Wasser bringen könnte. Er brachte auch einige Flaschen seinem Nachbarn, einem Naturheilkundigen mit einer großen Sensibilität und Spürigkeit. Der sagte: „Donnerwetter, was ist denn das für ein Wasser?“ Und weiter riet er Abfalter: „Das ist das Wasser, das du trinken musst“. Das Urteil seines feinfühligen Nachbarn bewog ihn schließlich dazu, die Quelle zu kaufen.
Abfalter trank in der Folge viele Liter der Leonhardsquelle und spürte die erstaunlichen Wirkungen dieses Wassers am eigenen Leib. Diese genau zu benennen, wurde ihm später, als er Quellenbesitzer war und gemeinsam mit seinen Kindern die St. Leonhardsquelle GmbH & Co. KG aufgebaut hatte, verboten. Auf Betreiben der Konkurrenz aus der Wasserbranche wurde es Abfalter untersagt, medizinische oder gesundheitliche Aussagen in Bezug auf die von ihm vermarkteten Quellen zu machen. Mittlerweile hatte er sechs verschiedene Quellen und neun verschiedene Sorten Lebendiges Wasser im Sortiment und war damit im Naturkostbereich zum Marktführer im Segment Wasser aufgestiegen. Abfalter war von Anfang an wichtig, dass Menschen in seinem Sortiment das für sie individuell passende Wasser finden können. Dafür entwickelte er den Sensorik-Test, bei dem das Wasser, wie bei einer Weinprobe, verkostet wird. Denn er war davon überzeugt: Das Wasser, das am weichsten schmeckt, sich wie von alleine trinkt, ist in dem Moment das für den Verkoster passende Wasser.
Die Widerstände, denen Johann Abfalter von Anfang an ausgesetzt war, hinderten ihn nicht daran, das Wasser, an das er so glaubte, einem großen Kreis an Menschen zugänglich zu machen. Vor ihm hatten bereits 13 Quellenbesitzer versucht, die kleine Abfüllung der St. Leonhardsquelle ins Laufen zu bringen – vergebens. Und es war eine große Herausforderung. Die Abfüllanlage war alt, die Straße von Stephanskirchen nach Bad Leonhardspfunzen schmal und schlecht und für das Befahren durch Lastwägen nicht geschaffen. Sein Vorgänger hatte Jahre lang dafür gekämpft, eine neue Abfüllanlage bauen zu können. Aber zuerst stellte sich das Landratsamt quer und anschließend die Nachbarschaft. Irgendwann gab er auf und als Abfalter den Betrieb übernommen hatte, kam ihm doch seine Berufserfahrung im Immobiliensektor zugute. Bald konnte sein Unternehmen endlich die neue Abfüllanlage einweihen, später wurde diese Anlage durch seinen Sohn Martin – mittlerweile Chef des Unternehmens – durch eine hoch leistungsfähige Abfüllstation ersetzt. Mit dieser lässt sich nun auf engem Raum die doppelte Menge Lebendiges Wasser abfüllen und zugleich Waschwasser und Energie einsparen. Trotz aller Erfolge war es Johann Abfalter allerdings von Anfang an wichtig, dass sich die Menschen nach wie vor kostenlos am Wasser der St. Leonhardsquelle bedienen können. Am Brunnen neben der Kapelle mit dem marmornen Trog aus der Römerzeit bilden sich oft lange Schlangen von Menschen, die das mittlerweile berühmte Wasser abfüllen.

Was Lebendiges Wasser ausmacht

Seit Johann Abfalter den ersten Schluck aus der Leonhardsquelle getrunken hatte, interessierte er sich dafür, welche Qualitäten es sind, die dieses Wasser so besonders machen. Er beauftragte Wasser-Wissenschaftler, wie etwa den Wasser-Experten, Dr. Wolfgang Ludwig, oder den Professor für Luft- und Raumfahrttechnik Dr. Ing. Bernd Kröplin mit der Untersuchung seiner Quellwässer. Und er ließ schon früh alle seine Wässer mit der Bioresonanz-Methode nach Paul Schmidt testen. Damit wollte Abfalter herausfinden, auf welche Körperteile oder Organe bestimmte Wässer wirken können. Die Bioresonanz galt lange Zeit als unwissenschaftlich und war deshalb in weiten Kreisen der Medizin verpönt. In einer Studie nach dem Goldstandard der Medizin – einer klinisch-prospektiven, doppelblind-randomisierten Studie – wurden die Erfolge dieser Methode jetzt bei der Behandlung chronischer Schmerzen wissenschaftlich nachgewiesen.
„Lebendiges Wasser“ wurde unter Johann Abfalter ein Markenbegriff, deren Qualitäten für dessen Pionier aus folgenden Eigenschaften bestanden: Es sind artesische Quellen, ausschließlich Tiefenwässer, die von selber – ohne Pumphilfe – aus dem Boden heraus kommen. Lebendiges Wasser ist so rein, dass es ohne Behandlung abgefüllt werden kann. Es verfügt über viel Energie. Es kann dabei helfen, die Körper-Batterien wieder aufzuladen und dazu beitragen, heilsame Prozesse in Gang zu setzen. Johann Abfalter wurde nicht müde, die Botschaft vom „Lebendigen Wasser“ zu verbreiten. Am 11. September 2020 ist Johann Abfalter gestorben. QC58W06

Leonharder
Abfalters Leidenschaft
Mit seiner Pferdezucht erfüllte sich Johann Abfalter einen privaten Traum, der ihm vielleicht schon in den Genen steckte, denn sein Großvater war Pferdehändler. Mit dem „Leonharder“ ist es dem gelernten Landwirt Johann Abfalter gelungen, eine neue Pferderasse mit ganz besonderen Charakter-Eigenschaften zu züchten. Die Kreuzung von Haflinger, Welsh Cob und Pura Raza Espagnol ist ziemlich genau das geworden, was er mit seiner Züchtung erreichen wollte: „Ein gutwilliges, leistungsbereites, gelehriges und vielseitiges Freizeitpferd mit guter Rittigkeit und einem einwandfreien Charakter.“ Mehr als hundert „Leonharder“, werden derzeit auf dem wunderschön gelegenen St. Leonhardshof im Chiemgau gehalten.

Buch-Tipp
Lebendiges Wasser – Energiequell des Körpers
Andrea Tichy

Dieses Buch beruht auf unzähligen Gesprächen der Autorin mit Johann Abfalter. Bereits mit ihrem ersten Wasserbuch „Lebendiges Wasser – Quell der Gesundheit“ hat Andrea Tichy die Effekte von lebendigem Wasser für unser Wohlbefinden beschrieben. Lange war das Buch vergriffen. Mit „Lebendiges Wasser – Energiequell des Körpers“ hat Andrea Tichy das Buch erweitert und neu heraus gebracht.

Quell Edition
im Quell Verlag GmbH
ISBN 978-3-9815402-3-9
Preis: 19,90 Euro,
200 Seiten

Bildnachweis: St. Leonhards