Den Sternenhimmel genießen
Nachhaltige Beleuchtung schützt den Sternenhimmel. Davon profitiert nicht nur Flora und Fauna. Quell hat schon oft über den Zauber, der sich am Himmel abspieltt, berichtet, wie zum Beispiel in dem Beitrag über Polarlichter.
Nächtliche Schauspiele mit Sternen bieten sich überall da, wo der Mensch der Natur Schutzräume vor Licht ermöglicht. Die Inseln Spiekeroog und Pellworm im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer wurden im August 2021 von der International Dark-Sky Association (IDA) als Sterneninseln anerkannt. Da sich die beiden Inseln dazu verpflichtet haben, ihre Nachtlandschaft durch eine deutliche Beschränkung der künstlichen Beleuchtung zu erhalten, kann hier noch der prächtige Sternenhimmel bei nahezu natürlicher Dunkelheit erlebt werden.
Egal ob Meeresleuchten, nachtleuchtende Wolken, Polarlichter oder die Milchstraße – erleben können wir diese Naturphänomene nur da, wo keine Lichtverschmutzung vorliegt. Durch nächtliche Beleuchtung jeder Art verlieren die Nachtlandschaften ihr typisches Bild. Pflanzen, Tiere, aber auch Menschen werden zunehmend beeinträchtigt. Die Zahl der Insekten nimmt dramatisch ab, Zugvögel werden von ihren Flugrouten abgelenkt, der Tag-Nacht-Rhythmus wird gestört, wenn die Nacht zum Tag gemacht wird.
So zertifizierte International Dark-Sky Association (IDA) auch bereits 2018 das Almgebiet der Winklmoos-Alm in 83242 Reit im Winkl.als international anerkannten, zertifizierten Sternenpark. Die Winklmoos-Alm ist der vierte Sternenpark in Deutschland und zugleich der erste Sternenpark in den Alpen.