Bauckhof produziert klimaneutral

Bauckhof

So viel Reduktion wie möglich, so viel Kompensation wie nötig – nach diesem Motto produziert der Bio-Hersteller Bauckhof komplett klimaneutral. Jetzt hat das Unternehmen weitere Maßnahmen zur Einsparung von Kohlenstoffdioxid installiert. Das Ziel: Immer weniger CO2 ausstoßen und so den Kompensationsanteil senken.

Seit Juli 2021 gibt es bei  Bauckhof zehn Ladesäulen für seinen E-Fuhrpark und die Elektroautos von Mitarbeitenden und Partner*innen auf dem Betriebsgelände errichtet. Fahrzeuge werden hier ausschließlich mit grüner Energie aufgeladen. In die E-Infrastruktur hat Bauckhof einen fünfstelligen Betrag investiert. Dies ist die jüngste Aktion des Bio-Herstellers im Kampf gegen den CO2-Ausstoß. „Noch produzieren wir jährlich knapp 1.500 Tonnen Treibhausgase“, sagt Jan-Peter Bauck, Geschäftsführer der Bauck GmbH. „Aber das Ziel ist es, so viel wie möglich zu reduzieren. Das treibt uns bei allen Entscheidungen an.“ Dafür setzt Bauckhof seit Jahren einen umfangreichen Maßnahmen-Katalog zur CO2-Reduktion um. So werden alle Bauckhof-Büroräume und die Produktion im niedersächsischen Rosche mit Energie aus der über 4.000 Quadratmeter großen eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Lagers versorgt. Zusätzlich benötigter Strom kommt aus erneuerbaren Energien.

Weniger Lieferwege, bessere Klimabilanz
Auch durch verkürzte Lieferwege spart Bauckhof Energie ein und verhindert den Ausstoß von Abgasen: Im letzten Jahr hat der Bio-Hersteller dafür eine eigene Mühle direkt auf dem Betriebsgelände in Betrieb genommen. Diese verarbeitet im Jahr circa 22.000 Tonnen Rohstoffe wie Hafer, Buchweizen oder Hirse. Dadurch werden jährlich 180.000 Transportkilometer eingespart.
Zwar reduziert Bauckhof die Menge an Kohlenstoffdioxid durch diese Maßnahmen ständig, damit die Klimabilanz aber vollständig ausgeglichen ist, kompensiert das Unternehmen den restlichen Ausstoß. Und das auch lokal: Seine Dinkelspelzen, ein Nebenprodukt aus der Mühle, stellt Bauckhof einem benachbarten landwirtschaftlichen Betrieb zur Verfügung. Dieser kompostiert sie und bringt den so entstandenen Humus als Bio-Dünger in den Boden ein. Auf diese Weise wurden im Geschäftsjahr 2019/2020 insgesamt 677 Tonnen CO2im Ackerboden gebunden. Zusätzlich unterstützt Bauckhof seit 2018 das Landnutzungs- und Waldprojekt „Plan Vivo“. Allein im letzten Geschäftsjahr konnten Bäume auf einer Fläche von mehr als 115 Fußballfeldern in Nicaragua gepflanzt werden. So hat Bauckhof weitere 851 Tonnen seines CO2-Ausstoßes ausgeglichen.
Bisher hat der Bio-Hersteller seine Treibhausgase rückwirkend nach Abschluss des Geschäftsjahres bilanziert und ausgeglichen. Durch die Erfahrungen der letzten Jahre kann das Unternehmen die Emissionen mittlerweile aber gut antizipieren. Bauckhof wird seinen Ausstoß an Treibhausgasen daher nun zu ersten Mal vorab und fortlaufend pro Monat ausgleichen -quasi ein Ausgleich bevor überhaupt CO2entstanden ist.

Mehr zur Klimaneutralität bei Bauckhof

Die Marke Bauckhof  ist ein  Pionier unter den Naturkostherstellern. Ursprünglich als Vermarktungsgesellschaft von Demeter-Erzeugnissen gegründet, stellt das Unternehmen heute unter der Marke „Bauckhof“ Demeter- und Bio-Produkte wie Mehle, Müslis und Backmischungen in seinen eigenen Mühlen her. Noch immer ist die Firma Familien- und Mitarbeiter-geführt. Mit den Landwirten der Region verbindet die Bauck GmbH eine langfristige und faire Partnerschaft. So werden bereits im Winter Verträge für die nächste und übernächste Ernte geschlossen. Preisspekulationen mit Demeter-Getreide möchte das Unternehmen so entgegenwirken und einen Beitrag dazu leisten, die biologisch-dynamische Landwirtschaft zu erhalten und zu fördern.

Bild: © Bauck GmbH
Indem Dinkelspelzen von Bauckhof zu Humus kompostiert werden, können jährlich 677 Tonnen
CO2 im Boden gebunden werden.

5. Dezember 2021