Balkon-Kraftwerk von „Panelretter“

 
 

Wir haben heute das Vergnügen, uns mit den Jungs von Panelretter austauschen zu können. Die beiden werden uns Rede und Antwort zu einem der derzeit heiß diskutierten Themen stellen: Balkonkraftwerke.

Quell: Was ist denn nun ein Balkonkraftwerk?

Die Panelretter: „Ein Balkonkraftwerk (auch Stecker-Solaranlage genannt) ist eine einfache Methode, um als Privatperson selbst Strom zu erzeugen. Das tolle daran ist, dass wirklich jeder mitmachen kann und dafür auch kein Budget von tausenden von Euros braucht. Ein solches Kraftwerk besteht immer aus PV-Modulen (meist ein bis zwei Stück), einer Halterung (Garten, Flachdach, Balkon etc.), einem Wechselrichter und einem entsprechenden Anschlusskabel. Bereits mit diesen wenigen Komponenten und in unter 30 min Aufbauzeit wird man so zur EnergieerzeugerIn! Und es hört ja nicht damit auf: Jedes noch so kleines Kraftwerk ist ein wertvoller Beitrag zum Schutz der Umwelt!“

Quell: Wie schaut es mit den bürokratischen Themen aus?

Die Panelretter: „Auf Seiten der Gesetzgebung tut sich in diesem Bereich sehr viel! Beispielsweise wird die Anmeldung dieser Anlagen deutlich vereinfacht, aber auch die maximale Leistung wird zukünftig nochmal deutlich angehoben!
Derzeit muss man eine Meldung beim Netzbetreiber und dem Marktstammdatenregister vornehmen. Beides ist vergleichsweise viel Aufwand, aber wir übernehmen diese Aufgabe für unsere Kunden natürlich! PanelretterInnen sparen also nicht nur CO2, sondern auch eine Menge Zeit!“

Quell: Wie kann ich feststellen, ob sich mein Wohnraum für ein kleines Kraftwerk eignet?

Die Panelretter: „Man braucht nicht viel, um ein solches Kraftwerk bei sich zu installieren. Bereits wenige Quadratmeter reichen aus, um ein bis zwei PV-Module aufzustellen. Die Anlage wird dann einfach an einer normalen Außensteckdose angeschlossen. So kann in nur wenigen Minuten mit der Einspeisung begonnen werden! Vielerorts werden diese Anlagen sogar mittlerweile gefördert!“

Quell: Was bringt dann eine solche Stecker-Solaranlage?

Die Panelretter: „Stecker-Solaranlagen haben zwei sehr große Vorteile! Zum einen spart man sich langfristig die Stromkosten. Pro Jahr sind hier Einsparungen von bis zu 216 € möglich. Besonders diese Tatsache macht eine Anlage in dieser Größenordnung interessant, da sich diese nach etwa 5 Jahren abbezahlt hat. Der zweite große Vorteil ist die Reduktion von CO2 und wir alle wissen, im Kampf gegen den Klimawandel zählt jedes Kilogramm! Eine Stecker-Solaranlage eignet sich hierfür perfekt! Pro erzeugter Kilowattstunde kann man hierdurch im Vergleich zum deutschen Strommix etwa 0,5 kg CO2 einsparen. Dies gilt insbesondere nicht nur für die selbst verbrauchte Energiemenge, sondern auch für die ins Netz eingespeiste! Dadurch wird es möglich, dass wirklich jeder Teil der Energiewende sein kann und so seinen eigenen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten kann!

Um die Vorteile zu veranschaulichen, haben wir auch eine Anlage aufgebaut und stellen die Daten in Echtzeit zur Verfügung. Die erzeugte Energie und die eingesparte Menge an CO2 lassen sich wunderbar mittels dieses interaktiven Live-Feeds nachvollziehen.”

Quell: Was bedeutet „gerettet“ im Kontext von PV-Panels?

Die Panelretter: “Panelretter geht hier einen besonders nachhaltigen und umweltschonenden Weg: Bei unseren Stecker-Solaranlagen setzen wir nämlich auf “gerettete Panels”.

Denn jede neu zu produzierende Solaranlagen benötigt Energie und Ressourcen, um produziert werden zu können, das ist belegt: Pro Kilowatt-Leistung ist mit etwa 2000 – 6000 kWh zu rechnen. Hierdurch benötigen PV-Anlagen in der Regel auch 1 bis 2 Jahre, um sich energetisch zu amortisieren.

Wir Panelretter dagegen setzen auf drei nachhaltige Grundpfeiler der PV-Modul-Quellen:

  • B-Ware: Von Partnern aus dem Versand- und Logistik-Bereich kaufen wir die Ware auf, die wegen optischer Mängel nicht in den Verkauf gelangt. Das sind meist kleinere Kratzer auf den Alu-Rahmen oder Lack-Verfärbungen. Hierdurch wird verhindert, dass diese entsorgt werden müssen. Wir garantieren die vollständige Funktionsfähigkeit und die volle Leistung dieser Module. Darüber hinaus haben diese Module auch natürlich die volle Hersteller-Garantie!
  • Altbestände / Überproduktion: Gerade im Großhandel und als Zulieferer für PV-Park-Montagen möchten Kunden immer die neueste Generation von Modulen. Modelle aus dem Vorjahr haben hier oft schlicht keine Chance mehr und müssen, um neuen Lagerplatz zu schaffen, verwertet werden. Panelretter kauft gezielt diese Module auf und kann dadurch deutlich bessere Preise für die Kunden erkämpfen bei gleichzeitig besserer Qualität (z.B. “Made in Germany”)!Aus Altbeständen wird also im Handumdrehen ein wertvoller Teil derEnergiewende!
  •  Repowering: Das Upgraden von Solarzellen in Solarparks ist eine sinnvolle Sache, um ohne neue Baugenehmigungen die PV-Leistung der Parks deutlich zu erhöhen. Leider fallen bei diesem Tauschprozess Millionen gebrauchter Module an. Allein mit dieser Menge an Module könnte man den gesamten Stecker-Solarmarkt in Europa abdecken! Durch gezieltes Aufbereiten und Testen dieser Module sind diese jedoch noch über Jahre hinweg nutzbar und können dadurch ihren Beitrag zur Energiewende beitragen! Derzeit hat Panelretter nur Testanlagen hier im Einsatz. Langfristig möchten sie jedoch auch diese Modul-Quelle nutzen, um die Energiewende noch nachhaltiger voran zu treiben! Für eine ausführliche Übersicht haben wir auch einen Blog-Eintrag zu diesem Thema verfasst.”

Quell: Also profitieren durch gerettete Panels Kunden und Umwelt?

Die Panelretter: „Unsere Kunden bekommen Spitzenqualität zu deutlich niedrigeren Preisen. Das umfasst natürlich zum einen die Module selbst, aber natürlich auch die Qualität der Anleitungen und unserer Servicedienstleistungen! Es gibt viele Marktakteure, die mit sehr niedrigen Preisen locken. Und das hat seinen Preis auf Seiten der Produktqualität und Service. Wir Panelretter wollen es wirklich jedem ermöglichen, seine ganz persönliche Energiewende voranzutreiben und das auch noch so nachhaltig wie möglich!

In den Anleitungen von Panelretter haben wir auf wirklich ausführliche Art und Weise den Aufbauprozess geschildert (Bsp.: Anleitung für das Panel für Garten und Flachdach). Die hier verwendeten PV-Module stammen aus deutscher Produktion von der Firma Heckert, einem wirklich renommierten Produzenten dieser Branche! Diese Module zeichnen sich durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität aus und das merkt man schon beim ersten Anfassen! Neben der Qualität an sich ist auch die Garantie-Treue deutscher bzw. europäischer Hersteller durch die Gesetzgebung gestärkt. Preislich sind die Panelretter mit deutschen Marken trotzdem günstiger als alle deutschen Marktführer im Premium-Segment.

Neben der Vorteile für unsere Kunden selbst bieten unsere Stecker-Solaranlagen natürlich erhebliche Vorteile für unsere Umwelt. In Zukunft soll diese Selbstverständlichkeit genauso auch für Stecker-Solaranlagen gelten! Mit jedem Panelretter-Set wird aktiv verhindert, dass neue Module für den Einsatz als Mini-PV produziert werden müssen. Die geretteten Panels tragen somit dazu bei, den CO2-Ausstoß zu senken und verhindern, dass noch nutzbare Ware als Elektroschrott endet! Warum die PV-Module also über tausende von Kilometer hinweg per Schiff transportieren, wenn diese schon in ausreichender Qualität und Stückzahl zu guten Preisen bei uns verfügbar sind?”

Quell: Und wie ist das mit der Bürokratie und der Inbetriebnahme?

Die Panelretter: „Derzeit muss eine Stecker-Solaranlage sowohl beim Netzbetreiber als auch beim Marktstammdatenregister gemeldet werden. In der jetzigen Form stellt das eine wesentliche Hürde bei der Inbetriebnahme dar. Wir nehmen unseren PanelretterInnen diese Aufgabe ab und melden die Anlage auf Wunsch für sie an! Darüber hinaus ermutigen wir unsere PanelretterInnen, aktiv selbst Hand an der Energiewende anzulegen und haben dafür eine eigene Platine entwickelt, die die Daten des Hoymiles-Wechselrichters abrufen kann! Die Schaltpläne und Produktionsdaten haben wir als OpenSource-Projekt zur Verfügung gestellt. Jeder kann sich die Daten herunterladen und das Projekt zuhause nachbauen. Das erfordert natürlich eine gewisse technische Versiertheit, ist aber mit etwas Fingerspitzengefühl einfach möglich! Das Live-Dashboard wurde beispielsweise auf Basis der Daten, die diese Platine liefert, erstellt. Neben unseren grundlegenden Sets können auch Upgrade-Sets bestellt werden, um die Modulleistung im Nachhinein zu erhöhen! Dadurch kann man einfach mal klein starten und bei Bedarf ohne größeren Aufwand nochmal das System ausbauen. Dafür braucht es auf dem Balkon oder im Garten lediglich eine Stellfläche von ca. 1,8 m auf 1,2 m. Für den ersten Schritt zur Klimaneutralität hat also wirklich jeder Platz!”

Quell: Vielen Dank für die interessanten Informationen, die sicherlich bei vielen LeserInnen die letzten Ängste beseitigen. Energiewende kann auch mal einfach sein!

Weitere Informationen über die Panelretter