Kornelkirschen jetzt ernten

Kornelkirsche

Dieser warme Sommer scheint den Kornelkirschen gut getan zu haben. Die Bäume, die sich ähnlich wie Holunderbüsche hier und da am Wegesrand finden, hängen voller roter Früchte. Den Früchten, die hohen Vitamin C und B- Gehalt haben, wird eine heilende Wirkung im Bezug auf entzündungshemmende und stopfende Eigenschaften nachgesagt, sie sollen auch bei Gicht und Magenproblemen und Glutenunverträglichkeit (Zöllalkie) helfen.

Aus den Beeren lässt sich Marmelade machen. Etwas Geduld braucht es schon, denn das Fruchtfleisch löst sich nicht ganz so leicht vom Kern. Wichtig ist, die Gelierzuckermenge erst nach dem Auslösen der Kerne zu bestimmen und beizugeben.

Auch die Kernen lassen sich weiterverarbeiten – zu einem Kaffeezusatz, der dem Kaffee eine besondere Note gibt. Dafür lässt man die Kerne 2-3 Tage auf Küchenpapier trocknen und röstet sie dann auf mittlerer Hitze an, bis sie eine dunkelbraune Färbung erreicht haben.

Um die Kornelkirsche sicher bestimmen und von anderen Rot-Beeren unterscheiden zu können, hier noch ein paar Erkennungshinweise: Der Kornelkirschenstrauch gehört zu den Gewächsen der Hartriegelgewächse. Das Holz gehört zu den härtesten Hölzern Europas. Die Sträucher der Kornelkirsche können bis zu acht Metern hoch werden. Kornelkirschen blühen in etwa zur gleichen Zeit der Forsythien und genauso gelb. Ihre Blätter sind sehr markant. Ihre Blüten erinnern an die Blütenform des Holunders. Die Blätter sind spitz und oval geformt. Die Blattlinien laufen alle auf die Spitze zu und erscheinen parallel. Der Blattrand ist leicht wellig und die untere Seite etwas heller.