Wo ein Wille, da ein Weg – gelebte Paradiese der Gemeinwohl-Ökonomie

Das Streben nach dem „Wohl für alle“ sollte im Grunde ein selbstverständliches Ziel eines humanen Miteinanders sein. Doch der scharfe Wind, der den Pionieren der Gemeinwohl-Ökonomie derzeit entgegen schlägt, zeigt die Angst vor einem Paradigmenwechsel.

Das Verlassen der eingefahrenen Gleise erfordert auch ein anderes Verständnis von Wachstum und Profit. „Realitätsferne“ ist das Totschlag-Argument, mit dem visionäre und kreative Ideen von einer faireren Welt gerne schon im Keim erstickt werden. Doch auch in der Tourismusbranche suchen immer mehr Unternehmer nach Wegen, dauerhaft und in alle Richtungen fair zu agieren. Quell-Reiseexpertin Martina Guthmann stellt Häuser vor, in denen das Gemeinwohl groß geschrieben wird und von denen letztlich alle – Gäste, Mitarbeiter, die Wirtschafts-Region, die Natur und Umwelt – vom fairen Miteinander profitieren.
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Foto: La Perla

Die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)

Die Bewegung für eine Gemeinwohl-Ökonomie versteht sich als Impulsgeber und Initiator für die Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft. Schon mehr als 1 000 Betriebe wirtschaften nach den Prinzi-pien des Wiener Ökonomen Christian Felber: Statt Wachstum steht das Wohlsein des Menschen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Aktivität.

Bei der Gemeinwohlbilanz wird der Erfolg nicht am steigenden Profit, sondern anhand des Beitrags am Gemeinwohl gemessen, etwa Arbeitsplatzqualität, Kommunikationskultur, Einkommensverteilung oder ökologische Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen, nachhaltiges Arbeiten der Lieferanten und Geschäftspartner. www.gemeinwohl-oekonomie.org

Schweiz Vegetarisches Bio-Hotel Balance – neue Ideen durch die Gemeinwohlbilanz

Deutschland BaumoosAlm – sich Zeit zum Sein nehmen, statt nur drüber zu reden

Österreich Das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe –Innovation im starken Team

Italien/Südtirol La Perla – neue Ziele führen zu neuen Ufern