Das SOS-Kinder- und Familienzentrum in Frankfurt-Sossenheim ist eine Einrichtung der ganz besonderen Art. Denn diese Einrichtung des SOS-Kinderdorf e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinder und ihre Familien, Schwangere und Alleinerziehende so zu stärken, dass die Kinder in ihrer ursprünglichen Umgebung aufwachsen können. Das Familienzentrum ist ein lebendiger Ort, um Kontakte zu knüpfen und sich in gemütlicher Atmosphäre mit anderen auszutauschen. Herzstück des SOS-Kinder- und Familienzentrums ist ein offener Treff mit Familiencafé und Spielzimmer, zu dem alle Menschen aus dem Viertel herzlich eingeladen sind. Darüber hinaus bietet die Kindertagesstätte Platz für bis zu 60 Kinder im Alter von drei Monaten bis zur Einschulung.
Sossenheim ist ein Ort, in dem eine derartige Einrichtung dringend not tut. Verkehrstechnisch nur schlecht an die Mainmetropole angebunden, leben hier viele sozial Benachteiligte, denen ansonsten die Teilhabe am sozialen Leben nur schwer möglich wäre. Beliebt ist beispielsweise der offene Mittagstisch mit wohlschmeckender Frischküche, der auch von vielen Menschen ohne Kinder gerne genutzt wird.
Zum Gelingen des vor drei Jahren gegründeten Kinder- und Familienzentrums tragen viele engagierte Spender bei, wie etwa die Lebensmittelkette tegut, aber auch private Spender wie Georg Sedlmaier aus Kempten (im Bild links). Insgesamt hat der umtriebige Lebensmittelkaufmann bereits mehr als eine Million Euro für SOS-Kinderdörfer zusammen getragen. Anfang Juli 2018 konnte er Clenda Scharf, der Leiterin des Sossenheimer Kinder- und Familienzentrums (Bild mitte), einen Scheck über 3.000 Euro überreichen. Das Geld stammt aus Buch-Verkäufen, etwa aus den Büchern „Ist Essen Religion?“ oder „Gesund durchs Leben“ – allesamt Bücher, die von Georg Sedlmaier herausgegeben wurden. In der Sossenheimer Einrichtung ist dieses Geld bestens angelegt – etwa für ein Ferienprogramm der Kindergarten-Kinder, das die Einrichtung ohne Spenden nicht anbieten könnte. Dafür, dass weitere Spenden fließen, engagiert sich Andreas Schäfer ehrenamtlich (Bild rechts). Spenden-Geld ist hier gut angelegt.